Veranstaltungsprogramm SoSe 2021

 

Q+Veranstaltungen mit diesem Logo entstanden durch die Initiative und/oder durch aktive Mitgestaltung von Q+Studierenden oder Q+Alumni:

 

Das Rhein-Main Gebiet als Zentrum religiöser Modernisierung im Judentum

Leitung: Dr. Annette M. Boeckler; Manfred Levy; Sara Soussan

10.05.2021 | 9:00 - 17:00 Uhr | 12.05.2021 | 11:00 - 16:00 Uhr

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an der Bedeutung des Rhein-Main-Gebietes für das Judentum, Neugier, was sich hinter dem Unesco-Welterbe „SchUM-Städte“ verbirgt, worüber 2021 entschieden wird, Interesse, das Judentum differenzierter kennenzulernen.

Das Lesen folgender Literatur:

Solomon, Norman: Das Judentum. Eine kleine Einführung, München: Reclam, 7. Aufl. 2020.

https://schumstaedte.de

https://www.myjewishlearning.com/article/introduction-to-judaism/

Anforderungen: Hohe Bereitschaft für Diskussionen.

Inhalt: Das Gebiet um Mainz, Worms, Speyer („SCHUM“), Frankfurt und Wiesbaden war lange eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens und daher auch Zentrum jüdischer Innovationen, die zum Teil bis heute das Judentum in- und außerhalb Deutschlands prägen. Unsere intellektuelle Entdeckungsreise beginnt mit der Einführung der Monogamie im Judentum in Mainz durch Rabbenu Gerschom ben Juda von Mainz um 1000 der allgemeinen Zeitrechnung. Wenig später treffen wir auf die Zeremonie der religiösen Mündigkeit eines 13jährigen, die sogenannte „Bar Mitzwa“, die zum ersten Mal in Mainz so genannt wurde. Wir begegnen einer damals modernen Weise, Bibeltexte mit denselben Methoden zu lesen, wie Muslime ihre heiligen Texte studieren, die in Mainz durch Rabbi Salomo ben Isaak („Raschi“) perfektioniert wird und und bis heute die führende Methode blieb. Der jüdische Buchdruck in Rödelheim bei Frankfurt füllt das jüdische Bücherregal zum Teil bis heute, aber der Antrag der jüdischen Gemeinde in Alzey 1845, Frauen sollen doch in der Öffentlichkeit die gleichen Rechte und Pflichte wie Männer haben, blieb unbearbeitet. Im 19. Jh. finden wir in Wiesbaden und Frankfurt Synagogengemeinden, von denen ganz neue Impulse für die Modernisierung des Judentums ausgehen: wissenschaftlich basierte Reformen und eine neue Orthodoxie, die bis heute die innerjüdische Vielfalt charakterisieren.

Die Tagung am Montag, 10. Mai 2021, 09-13 h und 14-17 h, wird folgende Elemente enthalten:

  • Kennenlernen und Einführung ins Thema
  • Interaktiver Vortrag: Intellektuelle Reise zu 10 religiösen Innovationen im Judentum und
  • Gemeinsame philosophisch/theologische Diskussion über zwei der vorgestellten Themengebiete
  • Möglichkeit zu Fragen zum Judentum

Geschichte, Kultur und Religion des Judentums in Frankfurt, Führung und Workshop am Jüdischen Museum Frankfurt am Mittwoch, 12. Mai 2021, 11- 16h

13- 14 h Koscheres und veganes Mittagessen

Lernziele: Kenntnis der wichtigen Bestandteile der jüdischen Tradition, Bedeutung des Rhein-Main-Gebiets für das Judentum und des geplanten Unesco Welterbes SchUM, innerjüdische Vielfalt.

Lehrende:

Dr. Annette M. Boeckler ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Judaistik der JGU Mainz. Nach zehn Jahren Dozententätigkeit an einem Rabbinerseminar in London und einer Lehrtätigkeit in der Schweiz in einem interreligiösen Institut beschäftigt sie sich vor allem mit der Theologie- und Liturgie des deutschen Judentums.

Manfred Levy ist Leiter des Bereichs Bildung am Jüdischen Museum Frankfurt. Seine Schwerpunktthemen sind jüdisches Leben heute, religiöse Grundlagen des Judentums, Religionsvergleiche, Formen des Antisemitismus sowie Gedenken und Erinnerung an den Holocaust. Er studierte Anglistik und Politikwissenschaft an der JGU Mainz, war Lehrer und Rektor an verschiedenen Schulen und ist seit 2010 Mitarbeiter im Jüdischen Museum.

Sara Soussan ist Kuratorin für jüdische Gegenwartskulturen am Jüdischen Museum Frankfurt. Seit Anfang 2018 gestaltet sie das Verhältnis des Jüdischen Museums zu den jüdischen Kulturen der Gegenwart. Aus dieser Arbeit baut sie einen neuen Sammlungsbereich auf und betreut zugleich einen der ältesten Sammlungsbereiche des Hauses, die hebraistische und judaistische Sammlung. Die Judaistin und Pädagogin war bis 2013 im jüdischen religionspädagogischen Bereich tätig und anschließend freiberuflich an vielfältigen Projekten beteiligt.

Forschungsinstitute im Zentrum gesellschaftlicher Krisen am Beispiel der SARS-CoV-2-Pandemie

Leitung: Dr. Gerrit Hennecke, Prof. Dr. Rabea Hinkel, Prof. Dr. Stefan Pöhlmann, Dr. Alexander Hahn, Dr. Robert Teepe, Dr. Andreas Vonderheit

14.07.2021 | 14:00 - 18:00 Uhr | 15.07.2021 | 9:00 - 16:00 Uhr | 19.07.2021 | 14:00 - 18:00 Uhr

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Zwingende Lektüre von Literatur. Teilnahmegebühr für die Exkursion inkl. Zugfahrt, Übernachtung im DZ und Mittagessen 80,- Euro pro Person (in schriftlich begründeten Härtefällen kann die Gebühr ermäßigt werden).

Anforderungen: Sehr aktive Beteiligung an den Diskussionen. Aktive Gestaltung eines Planspiels, ggf. Präsentationen. Bereitschaft zu angeleiteten Experimenten im Labor.

Inhalt: Im Kontext der SARS-CoV-2-Pandemie sind auch deutsche Forschungsinstitute, deren zentrale Wissenschaftsfelder in Bereichen der Mikrobiologie liegen und die an Viren forschen, in das Zentrum des gesellschaftlichen Interesses geraten. Plötzlich stehen Virolog/innen und Epidemolog/innen nahezu täglich im Fokus medialer Aufmerksamkeit, sie werden in Expert/innen-Gruppen berufen und beraten die Bundes- sowie die Landesregierungen in Deutschland im Umgang mit der Corona-Pandemie.

Doch wie beinflusst das überbordende gesellschaftliche und mediale Interesse die mitunter jahrzehntelange Forschungsarbeit an einer Wissenschaftseinrichtung, die an Grundlagen forscht und die grundsätzlichen Fragestellungen nachgeht? Welche Auswirkung hat dies auf das Zusammenspiel unterschiedlicher interner Abteilungen und Forscher/innengruppen untereinander und welche Herausforderungen hat etwa das Wissenschaftsmanagement zu lösen, wenn plötzlich Millionen EURO an Fördergeldern in die Institutsetats fließen und wöchentlich die Landesministerien nach Erfolgen fragen?

Am Beispiel des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen, das vor der Coronakrise am SARS-CoV-1-Virus forschte, und am Beispiel des Instituts für Molekulare Biologie in Mainz werden Einblicke in deren Forschungsfelder, in das Wissenschaftsmanagement und in dabei entstehende Innovationen, wie etwa der am IMB etablierte Corona-Test für alle Mitarbeiter/innen, ermöglicht.

Am DPZ werden durch ein Planspiel in drei Kleingruppen die Interessensgebiete Wissenschaftler/innen – Administrative Institutsleitung – Ministerium für Wissenschaft und Forschung/Öffentlichkeit verdeutlicht und Handlungsfelder durchgespielt.

Am IMB gibt es Einblicke in die Nachweismöglichkeiten von SARS-CoV-2, die Techniken werden näher erklärt und eine der Techniken wird an einem anderen Beispiel in der Praxis (hands-on Praktikum im Labor) anschaulich demonstriert.

Mittwoch, 14. Juli 2021, Exkursion nach Göttingen, DPZ Göttingen

Abfahrt ca. 09.30 h Mainz HBF

14-15 h Begrüßung und Vorstellung des Instituts (Dr. Hennecke)

15-16 h Führung durch das Institut und die Außenanlagen (Prof. Hinkel)

16-18 h Aktuelle Forschungen im Zusammenhang mit Covid19 (Prof. Pöhlmann).

Chancen, Risiken und Veränderungen durch eine gesellschaftliche Krisensituation

Übernachtung in Doppelzimmern/WC/DU in einem Göttinger Hotel

Donnerstag, 15. Juli 2021, am DPZ Göttingen

09 - 12 h Kleingruppenarbeit und Planspiel „Umgang mit außergewöhnlich hoher finanzieller Förderung und Erwartungsdruck“. Kleingruppen: Wissenschaftler/innen - Verantwortliche Leitung eines Institutes - Ministerium und Erwartung durch Öffentlichkeit (Dr. Hennecke)

12-13.30 h Pause

13.30 - 16.00 h Herausforderungen im Wissenschaftsmanagement des DPZ durch Covid19
(Dr. Hahn, Dr. Hennecke, Dr. Teepe)

Rückkehr nach Mainz ca. 20.00 h

Montag, 19. Juli 2021, Halbtagesseminar am IMB Mainz: Etablierung eines Corona-Tests für alle Mitarbeiter/innen

14.00 h – 15.30 h Aufgaben und Forschungsfelder am IMB und Nachweisverfahren für SARS-CoV-2
15.30 – 16 h Pause
16 – 18 h Laborpraktikum

Lernziele: Einblicke in Forschungsfelder rund um SARS-CoV-2; Einblicke in Strukturen und Abläufe von Forschungsinstituten, in deren Wissenschaftsmanagement und gesellschaftliche Rahmenbedingungen während einer Krisensituation.

Lehrende: 

Dr. Gerrit Hennecke, Assistent der Geschäftsführung am DPZ, studierte Biologe an der Universität Mainz und Universität Göttingen, wo er 2006 promovierte. Nach einer Post-Doc-Station in den USA an der Harvard Medical School studierte er 2009 Wissenschaftsmanagement an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Seit 2011 ist er Assistent der Geschäftsführung am DPZ.

Prof. Dr. Rabea Hinkel ist Leiterin der Versuchstierkunde am DPZ. Sie studierte zunächst an der Justus-Liebig-Universität in Gießen Veterinärmedizin. Anschließend wechselte sie an die Innere Medizin der LMU München, wo sie 2009 promovierte. Als Postdoktorandin und Tierärztin für Versuchstierkunde arbeitete Rabea Hinkel zunächst an der LMU München, bevor sie 2015 in die Innere Medizin des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München und an das Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Herzkreislauferkrankungen der LMU wechselte. Im Jahr 2017 hat sie einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats erhalten, um die Auswirkungen von Diabetes auf kleine Blutgefäße am Herzmuskel zu erforschen. Seit Juli 2018 ist sie Professorin für Versuchstierkunde, gemeinsam berufen von der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) und dem Deutschen Primatenzentrum (DPZ).

Prof. Dr. Stefan Pöhlmann ist Leiter der Abteilung Infektionsbiologie am DPZ.
Nach seiner Promotion am Virologischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg arbeitete er als Postdoktorand an der University of Pennsylvania, USA, und leitete eine Nachwuchsgruppe innerhalb des Sonderforschungsbereichs 466 am virologischen Institut in Erlangen. 2007 wurde er als Professor für Experimentelle Virologie an die Medizinische Hochschule Hannover und 2010 als Professor für Infektionsbiologie an die Universität Göttingen berufen (Brückenprofessur). Seit 2010 leitet er auch die Abteilung Infektionsbiologie am DPZ.

Dr. Alexander Hahn ist Leiter der Nachwuchsgruppe „Herpesviren“ am DPZ.
Nach seinem Studium der Molekularen Medizin und Promotion in Erlangen arbeitete er als DFG-Stipendiat am New England Primate Research Center der Harvard Medical School, sowie als Postdoc an der Miller School of Medicine in Miami und am Virologischen Institut in Erlangen. Seit 2016 ist er Nachwuchsgruppenleiter am DPZ.

Dr. Robert Teepe ist Leiter der Forschungskoordination am DPZ.
Nach dem Studium der Forstwissenschaften und des Referendars in der Landesforstverwaltung NRW hat Herr Teepe am Institut für Bodenkunde der Universität Göttingen promoviert und anschließend für zwei Jahre als Postdoc gearbeitet. Danach wechselte er auf eine Funktionsstelle des Institutes und war neben seinen Forschungsarbeiten mit Lehr- und Verwaltungstätigkeiten beauftragt.
Im Jahr 2003 wechselte er an das Deutsche Primatenzentrum, um die Leitung der Stabsstelle Forschungskoordination zu übernehmen. Mit derzeit fünf Mitarbeitern ist die Forschungskoordination insbesondere für die Belange der Drittmittelberatung, einschließlich Antragstellung, für das Projektmanagement der DPZ-Projekte, einschließlich Finanzen und für den Wissenstransfer zuständig.

Dr. Andreas Vonderheit, Direktor der Core Facilities am IMB Mainz, studierte Biologie in Mainz, Heidelberg, Stony Brook (New York, USA). Er promovierte an der ETH in Zürich in Biochemie über die Endozytose von Viren. Danach arbeitete er als Postdoc in der Nanotechnologie in einer Arbeitsgruppe, die Lichtmikroskope verbesserte und somit Super-Resolution ermöglichte. Von 2008 bis 2011 war er als Staff-Scientist im Light Microscopy Center der ETH Zürich tätig. Seit 2011 arbeitet er am Institut für Molekulare Biologie in Mainz. Er begann dort als Leiter der Lichtmikroskopie. Seit 2013 ist er Direktor der Core Facilities. Zusätzliche Aufgaben in seiner Tätigkeit als Direktor ist unter anderem auch die Sicherheitskoordination, welche durch die Corona-Krise besondere Herausforderungen mit sich brachte.

"Hey Siri, wie wird das Wetter morgen?" - ein interdisziplinärer Blick auf das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine

Leitung: Manuel Goigofski (Q+Studierender), Dr. Wanja Wiese, Justus Henneberg, Markus Vieth

07.05.2021 | 15:00 - 18:00 Uhr | 08.05.2021 | 10:00 - 15:00 Uhr | 17.06.2021 (geändert) | 14:00 - 18:00 Uhr

3 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an dem Thema. Zwingende Lektüre der angegebenen Literatur.

Anforderungen: Rege Diskussionsbeteiligung. Übernahme kurzer Präsentationen.

Inhalt: Digitale Medien durchdringen unseren Alltag. Dienten sie bisher vor allem der Unterstützung von Kommunikation und Interaktion zwischen den Menschen, entwickeln sie sich zunehmend zu Kommunikationspartnern. So fragen wir beispielsweise schon heute Sprachassistenten wie Alexa oder Siri nach dem Wetter und werden möglicherweise in nächster Zukunft schon von sozialen Robotern wie Pepper im Senioren- oder Krankenheim betreut. Diese neue Beziehung zwischen Mensch und Maschine will der zweitägige Workshop genauer beleuchten und diskutieren. Zunächst werden bereits existierende Beispiele der Mensch-Maschinen-Interaktion vorgestellt und informationstechnologische Grundlagen erläutert. In Kleingruppen erarbeiten die Teilnehmer/innen und präsentieren Ergebnisse in Kurzvorträgen zu Fragen wie:

Was ist überhaupt Künstliche Intelligenz? Was kann sie und wo sind Grenzen? Unterscheidet sich die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine von der Kommunikation zwischen Menschen – und wenn ja, wie? Welche ethischen Implikationen hat ein Einsatz von Chatbots oder Robotern? Wo und wie ermöglichen Maschinen Entlastung und sinnvolle Unterstützung für Menschen, wo und wie können sie schaden?

Ergänzt wird der zweitägige Workshop durch eine (digitale) Exkursion nach Kaiserslautern zu SmartFactory-KL – einer Ausgründung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Dort werden innovative Informations- und Kommunikationstechnologien und deren Einsatz in einer realitätsnahen industriellen Produktionsumgebung getestet und weiterentwickelt und in einem Demonstrator und Showroom anschaulich präsentiert.

Lernziele: Einblick in das Thema „Verhältnis von Mensch und Maschine“ (insbesondere bezogen auf kommunikative Maschinen). Verständnis für unterschiedliche wissenschaftliche Perspektiven auf das Thema erlangen.

Literatur:

Darling, K. (2018). Why we have an emotional connection to robots. https://www.ted.com/talks/kate_darling_why_we_have_an_emotional_connection_to_robots

Fiske, A., Henningsen, P., & Buyx, A. (2019). Your Robot Therapist Will See You Now: Ethical Implications of Embodied Artificial Intelligence in Psychiatry, Psychology, and Psychotherapy. Journal of Medical Internet Research, 21(5), e13216. https://doi.org/10.2196/13216

Guzman, A. L. (2018). Human-Machine Communication. Peter Lang US. (hier das erste Kapitel „What Is Human-Machine Communication, Anyway?“)

Thompson, C. May A.I. help you? https://www.nytimes.com/interactive/2018/11/14/magazine/tech-design-ai-chatbot.html

Lehrende:

Dr. Wanja Wiese studierte Philosophie und Mathematik an den Universitäten Mainz und Utrecht (NL). Nach einer Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Polymerforschung/Mainz und als Gastwissenschaftler am Welcome Centre for Human Neuroimaging, University College London (UK) ist er seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bereichs Theoretische Philosphie am FB 05. Er forscht u.a. zu Neuroscience of Consciousness und erhielt u.a. den Dissertationspreis der Barbara-Wengeler-Stiftung.

Manuel Goigofski studiert aktuell Kommunikationsforschung an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Zuvor Studium der Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt und Sophia University in Tokyo. Daneben arbeitet er in der Entwicklung von Chatbots bei der dtms GmbH in Mainz.

Justus Henneberg studiert Informatik im Master of Science an der JGU mit Schwerpunkt Mathematik.

Markus Vieth studiert Naturwissenschaftliche Informatik im Master of Science an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz. Er wählte High Performance Computing und maschinelles Lernen als Schwerpunkte in seinem Studium.

Die Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. wurde 2005 als gemeinnütziger Verein aus dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz DFKI Kaiserslautern ausgegründet, um erstmals Akteure aus Industrie und Forschung in einem Industrie 4.0-Netzwerk zusammenzubringen und gemeinschaftlich Projekte zur Fabrik der Zukunft durchzuführen. Heute ist die SmartFactoryKL eine weltweit einzigartige herstellerunabhängige Demonstrations- und Forschungsplattform. Hier werden innovative Informations- und Kommunikationstechnologien und deren Einsatz in einer realitätsnahen industriellen Produktionsumgebung getestet und weiterentwickelt. Die Technologie-Initiative hat heute rund 50 Mitglieder.

Machtkritische Betrachtungsweisen: Die Kunsthalle Mainz und das Naturhistorische Museum Mainz im Vergleich

Leitung: Klarissa Stadion, Q+Studierende

11.06.2021 und 12.06.2021 | jeweils 11:00 - 17:00 Uhr

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Kunst, Kunstvermittlung und Ausstellungskonzeption. Die Lektüre folgender Literatur:

  1. Herring, Carina (2018): Museen für das 21. Jahrhundert. Tischgespräche der Bauhaus Agenten Jahreskonferenz #1. In: Bauhaus Agenten Publikation # 1(Hg.): Ein Museum ist mehr als seine Ausstellungen. Berlin/ Dessau: Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar gGmbH. S. 92-96.
  2. Martinez-Turek, Charlotte (2009): Folgenreiche Entscheidungen. Über Storylines im Museum. In: Schnittpunkt. Ausstellungstheorie & Praxis. Band 2. Charlotte Martinez-Turek, Monika Sommer-Sieghart (Hg.): Storyline. Narrationen im Museum. Wien: Verlag Turia + Kant. S. 15-30.
  3. Muttenthaler, Roswitha/ Wonisch, Regina (2003): Zur Schau gestellt. Be-deutung musealer Inszenierung. In: Michael Barchet, Donata Koch-Haag & Karl Sierek (Hg.): Ausstellen. Der Raum der Oberfläche. Weimar: Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften. S. 59-77.

Leseauftrag: Markiert die Begriffe, die ihr neu kennenlernt. Was könnten sie bedeuten? Die Texte werden euch rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Empfehlung: Lest die Texte in der angegebenen Reihenfolge.

Anforderungen: Aktive Teilnahme.

Inhalt: Gemeinsam besuchen wir am ersten Tag des Workshops die Kunsthalle Mainz, die wir als eine zeitgenössische Ausstellungsfläche für internationale Kunstschaffende untersuchen. Wir schauen uns die Ausstellung The way out is the way in des Künstlers Joachim Koester an, der Exponate aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums in der Kunsthalle präsentiert. Danach sprechen wir mit der Kuratorin Lina Louisa Krämer über den Künstler und ihre kuratorische Praxis. Kuration und Künstler*innen schaffen Bedeutungen und hegemoniale Repräsentationsdiskurse, die den Betrachtenden nicht immer bewusst zugänglich sind. Wie kann es den Betrachtenden gelingen, sich von diesen Diskursen zu lösen und die Bedeutungen zu dekonstruieren? Was sehen wir? Und was nicht? Was wird gezeigt? Und wo gibt es Leerstellen?

Am zweiten Tag besuchen wir gemeinsam mit dem Direktor Bernd Herkner das Naturhistorische Museum Mainz. Wir vergleichen die Ausstellungsflächen beider Ausstellungsräume. Die Kunsthalle und das Naturhistorische Museum verfolgen unterschiedliche kuratorische und kunstvermittelnde Ziele. Joachim Koester verbindet beide Museen – doch worin liegen die Unterschiede?

Repräsentationskritisch und diskriminierungskritisch setzten wir uns mit Praxen des Ausstellungsmachens auseinander, um den Blick für Ein- und Ausschlüsse des zu Betrachtenden zu schärfen.

The way out... Freitag, 11.06.2021

ANSCHAUEN

11.00 - Begrüßung und Vorstellungsrunde in der Kunsthalle Mainz

11.15 - Eigenständiger Rundgang durch die Ausstellung The way out is the way in von Joachim Koester

12:30 - Gemeinsame Gesprächsrunde zur Ausstellung

NACHFRAGEN

13.00 - Gesprächsrunde mit Lina Louisa Krämer (Kuratorin)

13.30 - Gemeinsames Mittagessen

14.00 - Impulse zum machtkritischen Ausstellen und repräsentationskritischen Betrachten

15.00 - Pause

ANKNÜPFEN

15.30 - Diskussion der Textlektüre

16.45 - Abschlussrunde

... is the way in | Samstag, 12.06.2021

ANWENDEN

11.00 - Besuch des Naturhistorischen Museums Mainz mit Bernd Herkner (Direktor des Naturhistorischen Museums Mainz)

13.00 - Pause

ÜBERTRAGEN

14.00 - Kunsthalle: Vergleich der beiden Ausstellungsräumen

15.00 - Raumgestaltung in Ausstellungsräumen

15.45 - Pause

FORTSETZEN

16.00 - The Way out is the way in - Handlungsräume aufzeigen

16:45 - Feedbackrunde und Verabschiedung

Lernziele: Die Studierenden lernen die Kunsthalle und das Naturhistorische Museum Mainz als Ausstellungsflächen vor Ort kennen. Sie untersuchen die Räume machtkritisch und vergleichen sie. Die Studierenden werden dafür sensibilisiert, Ausstellungskontexte kritisch zu hinterfragen und dabei gestärkt, vorgegebene Leserichtungen zu kreuzen.

Lehrende: Klarissa Stadion studiert im Master Kunst und Deutsch auf Lehramt. Seit zwei Jahren arbeitet sie freiberuflich als Kunstvermittlerin in der Kunsthalle Mainz. Sie ist Mitherausgeberin der Publikation „„MOVE HERE! Künstlerisch-edukative Interventionen im öffentlichen Raum“ (München: kopaed). 2020 wurde sie zu der studentischen Tagung der Kunstvermittlung der Bauhausuniversität Weimar eingeladen mit dem Workshop „Ohne Umwege. Ein partizipatives Projekt von Alma Köhler und Klarissa Stadion.“

Q+Reads with Sheila Heti [course taught in English]

Leitung: Dr. Christian Knöppler, Sheila Heti

Vorbereitungssitzung am 01.07.2021 | 14:15-15:45 | online
Q&A und Diskussion am 07.07.2021 | 16:15-17:45 | online
Workshop am 09.07.2021 | 16:15-19:30 | online

1 Leistungspunkt

Teilnahmevoraussetzungen: sehr gute Englischkenntnisse, Bereitschaft zur Diskussion, zum kreativen Schreiben und gegebenenfalls zum Vortragen eigener Schriften. Vorkenntnisse im kreativen Schreiben sind nicht nötig.

Anforderungen: Vorbereitung von Lektüre, aktive Teilnahme, Kurzessay oder kreativer Text.

Inhalt: Baustein zu Literatur und kreativem Schreiben auf Englisch. Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: Einer moderierten Diskussion, in der die Autorin Fragen der Studierenden beantwortet, und einem Workshop, in dem Studierende in verschiedenen Übungen lernen, eigene kreative Ideen zu entwickeln und in Textform zu bringen. Dabei steht ihnen eine erfahrene Expertin zur Seite, die gefeierte Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht hat.

Lernziele: eine kreative und reflektierte Auseinandersetzung mit Texten und mit der englischen Sprache

Lehrende:

Sheila Heti is the author of eight books of fiction and non-fiction, including the novels Motherhood, How Should a Person Be? and Ticknor, and the story collection, The Middle Stories. She was named one of "The New Vanguard" by The New York Times; a list of fifteen women writers from around the world who are "shaping the way we read and write fiction in the 21st century." Her books have been translated into twenty-two languages. Her new novel, Pure Colour, will be published in January ‘22.

She is the former Interviews Editor of The Believer magazine, and her fiction and criticism have appeared in The New Yorker, McSweeney’s, Bookforum, n+1, Granta, The London Review of Books, and elsewhere. In the summer of 2021, she will serve as the Picador Professor for Literature at the University of Leipzig.

https://www.sheilaheti.com/

Christian Knöppler earned a PhD in American Studies from JGU Mainz and is part of the Q+ project Team.

Rassismus und rechter Terror - gestern und heute

Leitung: JProf. Dr. Constantin Wagner, Dr. Yalız Akbaba

Halbtagesseminar und dreitägige Exkursion zum NS-Dokumentationszentrum „Vogelsang“, Schleiden
06.05.2021 | 14-18:00 Uhr | 02.-04.07.2021 (ganztägig)

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen:
Literaturangaben

Messerschmidt, Astrid: Rassismus- und antisemitismuskritische Geschichtsvermittlung im Kontext von vielfältigen Zugehörigkeiten. In: Volkhard Knigge/Sybille Steinbacher (Hrsg.): Geschichte von gestern für Deutsche von morgen? Die Erfahrung des Nationalsozialismus und historisch-politisches Lernen in der Migrationsgesellschaft. Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte Bd. 17, Wallstein, S. 155-172.

Wagner, Constantin: Der Öffentliche Dienst als weißer Raum? Bielefeld, S. 79-108 (Kapitel 4 bis einschließlich 4.2)

Unkostenbeitrag pro Person: 90 € (in schriftlich begründeten Härtefällen kann die Gebühr ermäßigt werden)
Für Fahrt nach Schleiden, Übernachtung im DZ (sofern coronabedingt zulässig), Vollverpflegung

Anforderungen: Sehr rege Diskussionsteilnahme; zwingende Lektüre der angegebenen Literatur; Arbeit in Kleingruppen, ggf Präsentationen

Inhalt: Der Vorbereitungstermin soll neben einem gegenseitigen Kennenlernen und praktischen Dingen (Informationen zur Exkursion) vor allem dazu dienen, ein gemeinsames Verständnis des Begriffs und Phänomens "Rassismus" zu erarbeiten. Hierfür werden sowohl theoretische Persepktiven darauf erschlossen als auch empirische Befunde aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern diskutiert. Vor Ort in Schleiden soll an einem historischen Ort des Erinnerns gefragt werden, wie historisch-politische Bildung gelingen kann, ohne historische Formen von Rassismus zu relativieren oder aktuelle Formen des Rassismus zu übersehen.

Donnerstag, 06. Mai 2021, 14-18:00 Uhr
Wissenschaftliche Einführung mit Übung / Positionierung und Perspektiven auf das Thema.
Rassismus – Begriffe, Theorie, Empirie.
Eigene Analysen zu strukturellem Rassismus: Sozialamt und Schule.

Freitag, 02. Juli bis Sonntag, 04. Juli 2021, Dreitagesseminar in Schleiden:
Freitag, 02. Juli 2021
Abfahrt ca.9:00 Uhr vom HBF Mainz
Beginn: 15:00 bis 19:00 Uhr Teil I
Führung durch die Ausstellung „Herrenmenschen“
Besprechung der Wirkung der Ausstellung

Samstag, 03. Juli 2021
09:30 bis 12:30 Uhr: Teil II
Problemaufriss: Historisches Gedenken in der Migrationsgesellschaft
Filmischer Input, Arbeit in Kleingruppen / Workshops

Mittagessen: 12:30 – 14:00 Uhr

14:00 - 18:00 Uhr Teil III
Wie ist historisches Gedenken in der Migrationsgesellschaft denkbar, das aktuelle Formen des Rassismus nicht übersieht?

Sonntag, 04. Juli 2021
09:30 bis 12:30 Uhr Wanderung/Führung durch das Gelände mit Walk & Talk
Mittagessen 12:30 Uhr, Abschluss- und Feedbackrunde und Abreise
Rückkehr nach Mainz: ca. 18:00 Uhr

Lernziele:
- Die Studierenden können unterschiedliche Definitionen des Begriffs "Rassismus" einordnen und erklären
- Die Studierenden kennen ausgewählte Befunde zur Bedeutung von Rassismus für die Gegenwartsgesellschaft
Die Studierenden können historische und aktuelle Formen des Rassismus in ein Verhältnis setzen
- Die Studierenden entwickeln ein Bewusstsein für die eigene Verstrickung in Macht- und Ungleichheitsverhältnisse

Lehrende: 
JProf. Dr. Constantin Wagner ist Juniorprofessor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Heterogenität an der JGU Mainz. Nach seinem Studium der Soziologie und Sozialpsychologie an den Universitäten Frankfurt am Main und Genf (Schweiz) und dem Zweitstudium der Vergleichenden Religionswissenschaft / Ethnologie / Politikwissenschaft ebenfalls an der Universität Frankfurt am Main, promovierte er zum Dr. rer.soc. / PhD an der Universität St. Gallen (Schweiz). Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er an den Projekten „Islamdarstellung in europäischen Schulbüchern“ am Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung (Braunschweig), im Dreiländerprojekt „Im Dienste öffentlicher Güter: Akteure, Institutionen, Praktiken“ an der Universität St. Gallen (Schweiz), am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam, Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften, Universität Frankfurt, am Projekt „Empowerment zur Wohlfahrtspflege mit den DIK-Verbänden“ am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (Frankfurt a.M.) und als ständiger freier Mitarbeiter und Verantwortlicher für den Bereich „Interkulturelle Kompetenz“ am Institut für Medienverantwortung (Erlangen / Berlin). Seit 2018 ist er Juniorprofessor für Erziehungswissenschaft an der JGU Mainz.

Dr. phil. Yalız Akbaba
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der JGU Mainz. Sie lehrt und forscht zu den Themen Pädagogische Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft, Heterogenität, soziale Ungleichheit und Rassismus, Diskriminierungskritik im Angesicht antipluralistischer Herausforderungen und Inklusion und Lehrer*innenbildung. Ihre Dissertation „Lehrer*innen und der Migrationshintergrund. Widerstand im Dispositiv“ (2017, Beltz) wurde mit dem Dissertationspreis der JGU Mainz ausgezeichnet. Zusammen mit Bob Jeffrey ist sie Herausgeberin von „The Implications of ‚New Populism‘ for Education“ (2017, E&E). Zwischen April 2019 und September 2020 hat sie die Professur für Schulpädagogik der Sekundarstufe am Institut für Schulpädagogik an der Philipps-Universität Marburg vertreten. Vor ihren Abschlüssen als Magistra Artium und Staatsexamen in Politikwissenschaft, Amerikanistik, Anglistik, Rechtswissenschaft und Pädagogik hat sie in Mainz und Reading/Großbritannien studiert.

Recherchepraktikum bei HR Dokumentationen / ZDFzoom

Leitung: ZDFzoom - Redaktion

Recherchepraktikum ab Anfang des Semesters bis Ende des Semesters bzw. nach Absprache. An einem Tag pro Woche | 9 - 17 Uhr | ZDF Mainz, Redaktionsgebäude RG 1084, ZDF- Str. 1, 55100 Mainz bzw. über Microsoft Teams von zu Hause aus.

5 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Journalistische Erfahrung erwünscht, aber keine Voraussetzung. Affinität zu gesellschaftspolitischen Themen, eigenständige Recherchearbeit. Bereitschaft, auch für andere Themen zu recherchieren, die kurzfristig aktuell werden. Auswahl nach Vorgespräch mit der Redaktionsleitung. Gern ein Motivationsschreiben, aus dem hervorgeht, weshalb der/die Studierende zu ZDFzoom möchte. Bewerbung bitte an das Q+Team.

Anforderungen: Langzeitrecherchen nach Absprache mit der Planung. Mitarbeit bei der Social-Media-Arbeit der Redaktion. Sinnvoll ist die gelegentliche Teilnahme an der Redaktionssitzung jeweils am Donnerstag von 10.30 Uhr - ca. 12 Uhr, derzeit über Microsoft Teams.

Inhalt: ZDFzoom ist ein wöchentliches Doku-Format (Sendetermin: Mittwoch, 22.45 h, zoom.zdf.de) mit investigativ ausgerichteten Einzel-Dokumentationen zu gesellschaftlich relevanten, aber auch alltagsnahen innen- und außenpolitischen Themen. Die Dokumentationen leisten einen Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion. Dramaturgisch stringent geht in jeder Sendung ein/e ReporterIn auf die Suche. Im Mittelpunkt steht eine klare Fragestellung, der nachgegangen wird. Dem Zuschauer werden Antworten gegeben, neue Fakten und Hintergründe zu meist latent aktuellen Themen geliefert. Auch bei komplexeren Themen soll eine zuschauerfreundliche Rezeption ermöglicht werden. Computer-getrackte Grafiken und eine konsequent eingesetzte Kameraoptik erzeugen einen wiedererkennbaren Look und unterstützen die Eindeutigkeit des Formats.

Zu den Themenkomplexen können wir zum jetztigen Zeitpunkt leider noch nichts sagen.

Zu beachten ist: aufgrund der COVID 19-Pandemie könnte ggfs. der Einblick der Studierenden in die redaktionelle Arbeit nur im eingeschränkten Umfang stattfinden. Die Mitfahrt zu Drehs, das Dabeisein beim Schnitt oder in der Synchro muss situationsbezogen angepasst werden. Ggfs. wird der Kontakt bzw. die Betreuung online oder per Telefon stattfinden.

Einen Bericht zum Recherchepraktikum der Q+Studentin Janika Kunzmann finden Sie hier.

Lernziele: Eigenständige Recherchen für TV-Dokumentationen.

ReWriting Migrant Integration: Creative Writing as a Chance for Intercultural Exchange

25.06.2021 | 9:00 -12:00 Uhr | 28.06. - 01.07.2021 | jeweils 18:00 - 20:30 Uhr | 02.07.2021 | 18:00 - 21:30 Uhr

Leitung: Javier Zamora, Dr. Eva Klein, Ana Elisa Gomez Laris, Prof. Dr. Alfred Hornung

6 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Themen der Migration/Migrationsarbeit in Mainz; allg. Interesse an Kreativem Schreiben, Psychologie sowie an Interdisziplinarität. Folgende Lektüre muss vor Beginn der Veranstaltung gelesen werden:

Anforderungen: Bereitschaft, eigene Text zu schreiben und diese im Rahmen des Workshops zu besprechen und zu bearbeiten. Aktive Teilnahme an Diskussionen. Alle drei Teile der Veranstaltung müssen besucht werden.

Inhalt: "If there's a book that you want to read, but it hasn't been written yet, then you must write it." — Toni Morrison

Bei dieser Veranstaltung geht es um die Vermittlung von grundlegendem theoretischen und praxisorientierten Wissen zum Thema Kreatives Schreiben und Migration. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern das Kreative Schreiben eine bisher wenig genutzte Chance bietet, interkulturellen Austausch und Integration mitzugestalten. Das Schreiben wird als Tool zur kritischen Auseinandersetzung mit und Darstellung von Migrationserfahrungen untersucht.

1. Einführungsseminar [auf Deutsch]: Im ersten Teil wird eine theoretische Einführung in psychologische Modelle der Migration gegeben. Die Studierende werden einen Einblick in empirische Forschungsergebnisse über migrationsspezifische Belastungsfaktoren und dessen Zusammengang mit psychischer Gesundheit bekommen. Zur Illustration wird exemplarisch Emilia Smechowski’s Autobiographie Wir Strebermigranten (2017) vorgestellt.

2. Creative Writing Workshop [auf Englisch]: Im zweiten Teil nehmen die Studierenden an einem Writing Workshop mit dem in den USA lebenden salvadoreanischen Autor Javier Zamora und der Amerikanistin Ana Elisa Gomez Laris teil. In dem theoretischen und praxisorientierten Workshop werden die Studierende eine Einführung in den Prozess des Kreativen Schreibens bekommen. Die Teilnehmer_innen werden die Möglichkeit haben, eigene Texte zu schreiben und diese mit Javier Zamora und den anderen Teilnehmer_innen zu besprechen und zu überarbeiten.

3. Öffentliche Lesung und Podiumsdiskussion [auf Deutsch und Englisch]: Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Diskussion mit Javier Zamora, Alfred Hornung, Eva Klein, Ana Elisa Gomez Laris und Expert_innen aus NGOs, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Die zentrale Frage der Diskussion ist die mögliche Rolle des Kreativen Schreibens bei einem gerechten und realisierbaren Integrationsprozess. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird Javier Zamora aus seinen Werken lesen. Auch die Studierenden werden (sofern sie dies möchten) an diesem Abend die Möglichkeit haben, ihre während des Workshops entstandenen Texte einer breiteren Öffentlichkeit vorzutragen.

Lernziele: Einblick in die Migrationsforschung, insbesondere im Bereich der Psychologie und der Literatur/Literaturwissenschaften. Kritische Reflexion der (hiesigen) Migrationspolitik. Chancen des Kreativen Schreibens kennen– und verstehen lernen. Produktion und Bearbeitung eigener Texte.

Lehrende:

Javier Zamora ist Schriftsteller und Dozent für Kreatives Schreiben. 2017 wurde sein erster Gedichtband Unaccompanied (Copper Canyon Press) veröffentlicht. 2018-2019 war er Radcliffe Fellow an der Harvard University. Weitere Fellowships erhielt er bislang u.a. von dem US-National Endowment for the Arts (NEA), CantoMundo, Colgate University (Olive B. O’Connor), MacDowell, Macondo, die Poetry Foundation (Ruth Lilly), Stanford University (Stegner) und Yaddo. Derzeit unterrichtet er Creative Writing an der New York University (NYU) und schreibt aktuell eine zweite Gedichtsammlung und seine Memoiren.

Eva Klein studierte Psychologie an der JGU und promovierte im DFG Graduiertenkolleg „Life Sciences, Life Writing” zu Migration und psychische Gesundheit. Ihre Forschungsschwerpunkte sind außerdem der Zusammenhang von erinnerten Kindheitserfahrungen und Psychopathologie im Erwachsenenalter und psychometrische Validierung von Fragebögen. Sie ist derzeit psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung (tiefenpsychologische und psychoanalytische Psychotherapie).

Ana Elisa Gomez Laris studierte Allgemeine und Vergleichende Literatur und Amerikanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen im Fachgebiet Amerikanistik tätig.

Alfred Hornung ist Professor der Amerikanistik an der JGU. Mehr Informationen finden Sie hier.

SARS-CoV2 - eine Jahrhundert-Pandemie

26.04.2021 | 14:15 - 18:00 Uhr | 04.05.2021 | 14:15 - 18:00 Uhr

Leitung: Prof. Dr. Thomas Vilgis, Prof. Dr. Bodo Plachter, Dr. Christina Viehmann

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Aktive Teilnahme, Lektüre der kurz vor Beginn der Veranstaltung bereitgestellten Literatur.

Anforderungen: Kurze Präsentation. Folgende Lektüre wird empfohlen:

  • Gollust, S. E., Nagler, R. H., & Fowler, E. F. (2020). The Emergence of COVID-19 in the US: A Public Health and Political Communication Crisis. Journal of Health Politics, Policy and Law.
  • Perse, E. M. (2001). Media effects and society. Chapter 3, "Media Effects and Crisis" (pp. 37-51) Routledge.
  • Porat, T., Nyrup, R., Calvo, R. A., Paudyal, P., & Ford, E. (2020). Public Health and Risk Communication During COVID-19—Enhancing Psychological Needs to Promote Sustainable Behavior Change. Frontiers in Public Health, 8, 637.
  • Rossmann, C., Meyer, L., & Schulz, P. J. (2018). The mediated amplification of a crisis: Communicating the A/H1N1 pandemic in press releases and press coverage in Europe. Risk analysis, 38(2), 357-375.
  • Schäfer, M. (2020). „Letztendlich nur für Auflage?“ Corona und die Verantwortung der Medien. Communicatio Socialis, 53(3), 308–323. https://doi.org/10.5771/0010-3497-2020-3-308
  • Viehmann, C., Ziegele, M., & Quiring, O. (2020). Gut informiert durch die Pandemie? Nutzung unterschiedlicher Informationsquellen in der Corona-Krise. Ergebnisse einer dreiwelligen Panelbefragung im Jahr 2020. MediaPerspektiven 11/2020, S. 556-577.

Inhalt: Ende des Jahres 2019 traten in China die ersten Fälle einer bis dato unbekannten Lungenerkrankung auf, die sich binnen Monaten zu einer weltweiten Pandemie ausweiteten. Im Januar 2020 schließlich meldeten die chinesischen Behörden erstmals offiziell, den Erreger als ein neuartiges Coronavirus (SARS-CoV-2) identifiziert zu haben. Das Virus ist verwandt mit dem Erreger der SARS-Pandemie von 2002/03. Die von ihm ausgelösten Symptome ähneln denen einer Grippe, verursachen mitunter langwierige Folgeschäden und können in schweren Verläufen zum Tod führen. Nach nur einem Jahr hat sich das Virus in mehr als 190 Ländern ausgebreitet und weltweit bald 100 Millionen Menschen in der ganzen Welt infiziert. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus beläuft sich Anfang 2021 auf über 1,9 Millionen.

In einem zweiteiligen Q+Seminar werden wir uns im ersten Teil mit den physikalisch-chemisch-biologischen Eigenschaften der Viren befassen und uns im zweiten Teil mit den Mechanismen einer Pandemie aus virologischer und medialer Perspektive auseinandersetzen.

Teil I: Auch (Corona-)Viren können Physik und Chemie

 Montag, 26. April 2021, 14.15 h – 18.00 h, Thomas Vilgis

In diesem Seminar werden wir aus den mikroskopischen Eigenschaften repräsentativer Viren (darunter Sars-CoV-1,2), etwa die Eigenschaften der Oberflächenproteine (Spikes), deren Wechselwirkungen mit anderen Oberflächen, z.B. Rezeptoren, einige grundlegende Fakten über Viren lernen.

In der Corona-Pandemie trafen und treffen Wissenschaft, Politik und Bevölkerung hart aufeinander. Rasch bildeten sich Strömungen die unter hashtags wie #Coronaleugner auf vielen sozialen Medien meinungsverbreitend unterwegs sind. Selbst ursprünglich positive besetzte Begriffe wie ‚querdenken‘ (siehe das Motto des Studienprogramms Q+) werden von #Querdenker gekapert. Absurde Verschwörungsmärchen machen die Runde und selbst manche Regierungen machten sich derartige Ansichten zu eigen.

In vielen öffentlichen Diskussionen zeigte sich, wie wenig grundlegendes Verständnis wissenschaftlichen Ansätzen entgegengebracht wurde (und wird). Elementares Schulwissen, wie exponentielles Wachstum, Reproduktionszahl oder Clusterdynamik konnten nicht mehr eingeordnet werden. Schwerwiegender war (und ist) die nahezu vollständige Entkopplung der physikalisch-chemisch-biologischen Eigenschaften der Viren und der dadurch ausgelösten epidemiologischen Verbreitung über Ansteckungen in den öffentlichen Diskussionen.

In diesem Seminar werden wir aus den mikroskopischen Eigenschaften repräsentativer Viren (darunter Sars-CoV-1,2), etwa die Eigenschaften der Oberflächenproteine (Spikes), deren Wechselwirkungen mit anderen Oberflächen, z.B. Rezeptoren, einige grundlegende Fakten über Viren lernen. Damit lässt sich rasch begründen, warum Aerosole in diesem Zusammenhang tatsächlich gefährlich sind, oder warum es enge Kopplungen zwischen Feinstaub und Virenlast gibt. Am Ende zeigen sich, wie Eigenschaften auf Längenskalen von Nanometern letztlich die Ausbreitungsdynamik beeinflussen. Diese über mehrere Wissenschaftsdisziplinen übergreifenden Zusammenhänge werden in einer allgemein verständlichen Sprache systematisch erklärt und diskutiert. Dabei wird klar, der Weg der Viren in die Zellen wird lediglich von einfachen physikalischen Wechselwirkungen bestimmt.

Teil II: Mechanismen der Pandemie am Beispiel von SARS-CoV2

Dienstag, 04. Mai 2021 | 14:15 - 18:00 Uhr, Bodo Plachter, Christine Viehmann

Das epidemische oder pandemische Auftreten von Infektionskrankheiten stellt moderne Gesellschaften vor vielfältige Herausforderungen. Die Einschränkungen im persönlichen Leben sowie die tiefgreifenden, ökonomischen Einschnitte führen zu erheblichem Druck auf die Medizin und andere Wissenschaften, zeitnah Lösungsstrategien zu entwickeln.
Ziel dieses Seminars ist es, mit den Studierenden den Ablauf einer Pandemie am Bespiel von SARS-CoV2 aus virologischem Blickwinkel, aber auch aus der Perspektive der Gesellschaft, der Medien und der Politik zu diskutieren.

Themen:
Aktueller Stand der Pandemie
Virologische Grundlagen
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit
Rolle der Medien in einer pandemischen Situation
Rolle und Verhalten von "Expert_innen"
Einfluss der Politik im Hinblick auf die Pandemiebewältigung und auf die gesellschaftliche Akzeptanz von Maßnahmen

Lernziele: Faktenbasierte Denkansätze, klare Trennung zwischen physikalisch-chemischen-biologischen Mechanismen und Meinungen. Einblicke in die Dynamik von pandemisch auftretenden Infektionserkrankungen.

Lehrende:

Thomas A. Vilgis ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Mainz, der auf dem Gebiet der weichen Materie (englisch Soft Matter) forscht. Er leitet zugleich am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz eine Arbeitsgruppe für analytische Theorie weicher Materie. Dort führt er zudem eine experimentelle Gruppe „Soft Matter Food Physics“, die physikalische Aspekte des Essens inklusive Zutaten und Zubereitung erforscht. Seit 2016 lehrt Vilgis auch an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Bereich Ernährung, Lebensmitteltechnologie und molekulare Lebensmittelphysik. Vilgis publizierte über 300 referierte wissenschaftliche Arbeiten in der Fachliteratur zur Physik der weichen Materie und zur molekularen Lebensmittelphysik. Seit 2016 ist Vilgis in der wöchentlichen Radiokolumne Gastrojet in der Sendung SWR2 am Samstagnachmittag, zu Themen und Kultur und Wissenschaft des Essens, zu hören. Er ist Herausgeber der Zeitschrift „Journal Culinaire - Kultur und Wissenschaft des Essens", die 2018 mit dem Gourmand World Cookbook Award „Best in the World“ ausgezeichnet wurde. Vilgis ist außerdem Autor und Coautor von über 20 populärwissenschaftlichen Büchern zur Naturwissenschaft des Kochens und der Physik und Chemie der Lebensmittel, darunter auch ein Buch zum Thema „Beerpairing“, das ebenfalls den Cookbook Award „Best in the World“ im Bereich der Getränke trägt. Für das Buch Aroma – die Kunst des Würzens (mit Thomas A. Vierich) verlieh die Gastronomische Akademie Deutschlands (GAD) die nur für außergewöhnliche Werke vorbehaltene höchste Auszeichnung Goldene Feder.

Bodo Plachter ist Professor für Virologie und stellvertretender Direktor des Instituts für Virologie der Universitätsmedizin Mainz. Seine wissenschaftlichen Stationen führten ihn über die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Koblenz im Jahr 1996 an die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seither ist er insbesondere mit dem Schwerpunkt Molekular- und Immunbiologie von Infektionen mit humanem Cytomegalievirus befasst. Im Zusammenhang mit der COVID19-Pandemie ist er ein vielgefragter Spezialist in zahlreichen TV- und Rundfunkformaten und berät im Rahmen eines Krisenstabes die Landesregierung Rheinland-Pfalz.

Christina Viehmann ist Post-Doc am Institut für Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und beschäftigt sich in ihrer Forschung mit verschiedensten Themen der politischen Kommunikation – etwa: Welche Rolle spielen Medien in gesellschaftlichen Konflikten? Wie gestalten sich öffentliche Meinungsbildungsprozesse in der Mediengesellschaft? Welche Folgen resultieren daraus, wie Medien über aktuelles Geschehen berichten, für die gesellschaftspolitischen Perspektiven der Bürger? In einem aktuellen Projekt widmet sie sich konkret der Frage, wie Menschen sich in der Coronakrise informieren, d.h. welche Quellen sie zu Rate zogen, um ihren Informationsdurst in Zeiten von Unsicherheit und potentiellen Gefahren zu stillen. Ausgehend davon galt ihr Interesse insbesondere den Fragen, welchen Eindruck die Menschen von der Krise und den damit einhergehenden öffentlichen Debatten erhalten haben und welche Folgen etwa für das viel beschworene Gemeinschaftsgefühl resultierten.

Sexualisierte Gewalt gegen Frauen*

17.05.2021 | 16:00 - 18:00 Uhr | 04.06.2021 | 14:00 - 18:00 Uhr | 07.06.2021 | 10:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 16:00 Uhr

Leitung: Dr. Monika Hauser, Julia Reichenpfader

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Die Lektüre von Einführungstexten, die rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden, ist verpflichtend. Außerdem wird die Rezeption folgender Quellen empfohlen:

Zum Thema Konstruktion von Gender und deren Auswirkungen:

  1. Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau (Original 1949, Deutsch 1992).
  2. Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter (Original 1990, Deutsch 1991). Dazu der Hörbeitrag des Deutschlandfunks: https://www.deutschlandfunkkultur.de/30-jahre-gender-trouble-von-judith-butler-explosiver.2162.de.html?dram:article_id=471344
  3. Caroline Criado-Perez: Unsichtbare Frauen. Wie eine Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert. Aus dem Englischen von Stephanie Singh. München, 2020.

Zum Thema (genderspezifische) Gewalt:

  1. Christian Gudehus, Michaela Christ (Hg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart, 2013.
  2. Mithu M. Sanyal: Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens. Bonn, 2017.
  3. Kate Manne: Down Girl. Die Logik der Misogynie. Bonn, 2020.
  4. www.medicamondiale.org
  5. BR Reportage: Sexuelle Belästigung auf der Straße: Was kann man gegen Catcalling tun? 21.10.2020 https://www.youtube.com/watch?v=fbxoXsu_5mk
  6. ttt Beitrag: Hass im Netz: Warum Frauen zur Zielscheibe werden. 18.09.2020. https://www.youtube.com/watch?v=-6y7jly0kY0

Zum Verhältnis von Wissenschaft und Gender:

  1. Inge Stephan, Christina von Braun: Einführung. Gender@Wissen. In: Christina von Braun, Inge Stephan (Hg.): Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien. 2013, Köln. S. 11-54.
  2. BR-Beitrag: Zwischen Feminismus und Grundlagenforschung: Wozu Gender Studies? 09.02.2017 https://www.youtube.com/watch?v=obD8tF785mA

Anforderungen: Aktive Teilnahme und kurze Präsentation einer selbst gewählten Quelle oder Fragestellung. Z.B. Wie wird der Begriff Gender in meinem Studienfach behandelt? Wird er überhaupt thematisiert? Welche Formen der (sexualisierten) Gewalt gegen Frauen* gibt es? Gibt es Filme, Romane, Gemälde, Computerspiele, die euch in diesem Kontext einfallen? Wie werden dort Gewalt und Gender dargestellt? Die Themen werden im Vorfeld mit Julia Reichenpfader abgesprochen. Vorschläge der Studierenden aus ihrer fachlichen Perspektive sind herzlich willkommen.

Inhalt: Hass und (sexualisierte) Gewalt gegen Frauen – diese traurige Konstante zieht sich durch die Jahrhunderte und hat bis heute nichts an Aktualität verloren. In Deutschland beispielsweise ist jede dritte Frau* mindestens einmal im Leben von sexueller, sexualisierter und/oder physischer Gewalt betroffen. Im ersten Teil der Veranstaltung (17.05. und 04.06.2021) werden wir uns zunächst den theoretischen Grundlagen der Misogynie nähern. Es wird der Frage nachgegangen, wie die Kategorie Gender konstruiert wird und welche Rolle das Weibliche darin spielt. Danach werden wir Mechanismen und Mythen kennenlernen, die den Hass gegenüber Frauen* verstärken können. Am Beispiel von sogenannten Incels und Hate Speech in sozialen Netzwerken diskutieren wir aktuelle Formen der sexualisierten Gewalt.

„Die Kraft der Empörung! Im Einsatz gegen sexualisierte Gewalt im Krieg und im sogenannten Frieden.“ Wie ein gelungener Aktivismus gegen die zunehmende sexualisierte Gewalt gegenüber Frauen weltweit aussehen kann, wird im zweiten Teil der Veranstaltung (07.06.2021) erläutert. Die Gynäkologin und Gründerin von medica mondiale Monika Hauser stellt die Arbeit der feministischen Frauenrechts- und Hilfsorganisation vor. Insbesondere wird der Einfluss von Krisen, wie z.B. militärische Konflikte oder die Corona-Pandemie auf gewalttätige Handlungen diskutiert. Es werden Ideen für konkrete Gegenmaßnahmen und –handlungen entwickelt, die zur Gewaltreduktion führen können.

Lernziele: Kennenlernen von Hintergründen und Zusammenhängen, die zur Gewalt gegen Frauen* führen können. Durch einen gendertheoretischen Zugang sollen patriarchale Gesellschaftsstrukturen erkannt und diskutiert werden.

Lehrende: Die Gynäkologin und Frauenrechtlerin Dr. Monika Hauser, Jahrgang 1959, erfährt 1992 über die Medien von den Massenvergewaltigungen an bosnischen Frauen während des Balkan-Krieges. Sie fährt mitten ins Kriegsgebiet und gemeinsam mit rund 20 einheimischen Psychologinnen und Ärztinnen eröffnet sie im April 1993 das Frauentherapiezentrum Medica Zenica. In Köln entsteht das Büro des Vereins medica mondiale. Monika Hausers Engagement für Frauen in Kriegs- und Krisengebieten wird mit zahlreichen Preisen gewürdigt; 2008 erhält sie den „Right Livelihood Award“ - bekannt auch als Alternativer Nobelpreis. 2011 wird sie „Europäerin des Jahres“. Mehr unter: www.medicamondiale.org

Julia Reichenpfader studierte Gender Studies, Sozialpolitik und Deutsche Philologie. Ihre Magisterarbeit wurde mit dem Preis für die beste Abschlussarbeit im Bereich der Geschlechterforschung ausgezeichnet. In ihrer Dissertation untersucht sie das (gewaltsame) Öffnen von weiblichen Körpern im medizinischen, psychologischen, kunsthistorischen und literaturwissenschaftlichen Kontext. Praktische Erfahrungen sammelte sie während ihrer Arbeit im Gleichstellungsbüro der Uni Göttingen und als Koordinatorin für ein Gender-Netzwerk. Nach weiteren beruflichen Stationen als Presserefertin für ein Theater und als Coach sowie Dozentin für ausländische Studierende, wurde sie im Mai 2019 Teil des Q+Teams. Weitere Infos hier.

Von der Vision zum Unternehmen - StartUp und Entrepreneurship

10.06.2021 | 14:00 - 18:00 Uhr | 11.06.2021 | 14:00 - 17:00 Uhr | 15.06.2021 | 14:00 - 17:00 Uhr

Leitung: Christoph Ewald; Michael Föhlings; Prof. Dr. Andranik Tumasjan; Alexander Wittker

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an gründungsbezogenen Aktivitäten, Motivation zur theoretischen Erarbeitung einer Gründungsidee. Literaturangaben (keine Pflichtliteratur, aber geeignet für den Einstieg)

  • Barringer, B.R. & Ireland, R.D. 2018. Entrepreneurship. Successfully launching new ventures. 6th Edition. Pearson Education Inc. New York, NY.
  • Blank, S. 2013. Why the Lean Start-Up changes everything. Harvard Business Review, 91(5): 63-72.
  • Nambisan, S., Wright, M., & Feldman, M. 2019. The digital transformation of innovation and entrepreneurship: Progress, challenges and key themes. Research Policy, 48(8): 103773.
  • Tumasjan, A., & Braun, R. 2012. In the eye of the beholder: How regulatory focus and self-efficacy interact in influencing opportunity recognition. Journal of Business Venturing, 27(6): 622-636.

Anforderungen: Aktive Teilnahme an thematischer Einführung und Lean Startup Workshop mit Gruppenpräsentation am Ende über eigene Ausarbeitung einer Gründungsidee mit Konzeption eines Minimum Viable Product.

Inhalt: In diesem dreiteiligen Q+Workshop werden zunächst die Basiskonzepte und Grundprinzipien des StartUp Business und StartUp Managements wissenschaftlich beschrieben und diskutiert: u.a. Überblick und Einführung in Entrepreneurship; Der unternehmerische Prozess und die Gründungsphasen; Business Modelle und Entwicklungsstrategien; Entwicklung eines Businessplans und Wachstumsstrategien.

Die Teilnehmenden erarbeiten sich verschiedene StartUp-Szenarien, beginnen unternehmerisch zu denken und entwickeln kreative Lösungen für StartUp-bezogene Herausforderungen und Fragestellungen.

In Kamingesprächen mit zwei StartUP-Gründern bzw. Geschäftsführern von inzwischen international sehr erfolgreichen Unternehmen aus Mainz wird anhand individueller Erfahrungen aufgezeigt, wie aus konkreten unternehmerisch-gesellschaftlichen Visionen international erfolgreiche Firmen entstehen konnten, welche Persönlichkeiten und Charakteristika Unternehmensgründer/innen mitbringen müssen, um erfolgreich zu sein und welche Risiken für ein Scheitern überwunden werden müssen.

Donnerstag, 10. Juni 2021, 14.00 - 18:00 Uhr

Wissenschaftliche Hinführung durch Prof. Dr. Andranik Tumasjan, Lehrstuhl für  Management und Digitale Transformation, JGU Mainz, Entrepreneurship (https://mdt.bwl.uni-mainz.de/team/prof-dr-andranik-tumasjan/) und Christoph Ewald, wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Freitag, 11. Juni 2021, 14.00 - 17:00 Uhr

Kamingespräch mit dem Mainzer Firmengründer Alexander Wittker, Fa. JobImpulse Mainz,  TOP-Personaldienstleister 2019 (https://www.job-impulse.com/#!/)

Dienstag, 15. Juni 2021, 14.00 - 17.00 Uhr

Kamingespräch mit Michael Föhlings, Geschäftsführer TRON, mit Einführung in die Forschungen von TRON (https://www.tron-mainz.de)

Lernziele: Grundsätzliches Verständnis von Entrepreneurship und von StartUp- bezogenen Herausforderungen und Fragestellungen.

Inhaltliche Perspektiven: Einführung in Entrepreneurship; Ideengenerierung und Erkennen unternehmerischer Möglichkeiten; hyopthesengetriebene Entwicklung einer Geschäftsidee.

Kompetenzen: projektgetriebenes Arbeiten in Kleingruppen; eigenständige Erschließung eines unbekannten Themenfelds; Strukturierung und Präsentation der Ergebnisse; praktische Anwendung von Methoden zur Ideengenerierung.

Lehrende:

Christoph Ewald studierte Wirtschaftswissenschaften und Management an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt am Main und an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Zudem absolvierte er ein Auslandssemester an der Libera Università di Bolzona in Italien im Master für Innovation und Entrepreneurship. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Tumasjan lehrt er in den Fächern „Entrepreneurship“ im Bachlor sowie in „Digital innovation and entrepreneurship“ im Master. Er forscht zu den Themen „Entrepreneurial ecosystems and their influence on employer attractiveness of new ventures”.

Michael Föhlings ist seit 2011 kaufmännischer Geschäftsführer von TRON-Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der JGU Mainz gGmbH, einem biomedizinischen Forschungsinstitut, das neue Diagnostika und Arzneimittel für die Therapie von Krebs und anderen Erkrankungen entwickelt und - wie auch BioNTech - von Prof. Ugur Sahin gegründet wurde. Michael Föhlings hat Betriebswirtschaftslehre, Unternehmens- und Arbeitsrecht sowie Immobilienökonomie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der EBS European Business School, Schloss Reichartshausen, und am IMD, Lausanne (Schweiz), studiert und hat Abschlüsse als Diplom-Kaufmann und als Immobilienökonom. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in verschiedenen Führungsfunktionen des Finanzbereiches (u.a. Finanzvorstand) und des General Managements in britischen, britisch-niederländischen und zuletzt Schweizer multinationalen Industrieunternehmen verschiedener Branchen wie Flachglas, Aluminium, Stahl und Kunststoff. Er war zudem Mitglied in Aufsichtsräten von Gesellschaften in Deutschland, Italien, Spanien, den Vereinigten Staaten und China.

Prof. Dr. Andranik Tumasjan ist Professor für Management und Digitale Transformation an der JGU Mainz. Nach seinem Diplom an der LMU München und seiner Promotion und Habilitation in Management an der TU München führten ihn seine wissenschaftlichen Stationen an die Nanjing University/China, Columbia University/New York, an die University of California/Los Angeles und an das Centre for Blockchain Technologies at University College London. Sein Forschungsarbeiten zu digitaler Transformation im Management wurden mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, u.a. Best Paper Awards from the Academy of Management (AOM), the Hawaii International Conference on System Sciences (HICSS), und German Academic Association for Business Research (VHB). Er publiziert in führenden nationalen und internationalen Journals, Zeitschriften bzw. Medien, u.a. Harvard Business Review, Financial Times, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, SWR, und WirtschaftsWoche.

Alexander Wittker ist der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter der JobImpulse Gruppe. Das heute mit über 8.500 Beschäftigten und 53 Geschäftsstellen in 12 Ländern agierende Personaldienstleistungsunternehmen wurde von Alexander Wittker im Jahr 2006 gegründet und das ursprüngliche Geschäftsfeld der Arbeitnehmerüberlassung international und technologisch diversifiziert. Daraus entstanden sind Geschäftsfelder im Bereich der Softwareentwicklung, Aerospace oder kollaborierenden Robotern. Heute ist die Firmengruppe in drei Bereiche aufgeteilt: JobImpulse mit Schwerpunkt in Arbeitnehmerüberlassung und Recruitment, TechImpulse mit Ingenieur- und Entwicklungsdienstleistungen und Wittker+Wittmann mit der klassischen Personalberatung und Direct Search von Fach- und Führungskräften.  JobImpulse wurde 2020 als TOP-Mittelstands Arbeitgeber in Deutschland und 2019 als TOP-Personaldienstleiter des Jahres 2019 ausgezeichnet. Alexander Wittker gründete nach dem Abitur und einer technischen sowie einer kaufmännischen Ausbildung mit 22 Jahren seine erste Firma im Bereich IT Freelance in der Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete er zunächst bei einem Frankfurter Personalberater, bevor er sich 2006 mit seinem Unternehmen JobImpulse selbständig machte.

WEIN als wissenschaftlicher, historischer, ökonomischer und sozialkultureller Faktor und von der Traube über das Fass in die Flasche

28.05.2021 | 10:15 -18:00 Uhr | 29.05.2021 | 15:00 - 20:00 Uhr

Leitung: Christopher Dellee, Carolin Hillenbrand, Gunter Künstler, JProf. Dr. Eva-Maria Roelevink, Dominik Schöffling (Q+Studierender), Prof. Dr. Hans Reiner Schultz

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Lektüre der rechtzeitig bekannt gegebenen Literatur. Eigenbeteiligung von 15 Euro pro Person.

Anforderungen: Zwingende Lektüre, sehr lebhafte Teilnahme an den Diskussionen, Kleingruppenarbeit, ggf. kurze Präsentationen. Obligatorische vollständige Teilnahme an beiden Veranstaltungstagen.

Inhalt: Wein zählt zu den ältesten Kulturgütern der Menschheit. Seit Jahrtausenden wird Wein als Rausch- und Genussmittel in kulturellen, künstlerischen und religösen Kontexten oder zu medizinischen Zwecken kultiviert. Weinbau wird bereits seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. betrieben,  Georgien sowie das heutige Armenien gelten als die Ursprungsländer. Bis heute wird weitweit die Kunst der Weinbereitung und die Kultur des Weingenusses immer weiter fortentwickelt und optimiert, so dass sich Wein auch zu einem mächtigen ökonomischen Faktor entwickelte mit einem weltweiten Umsatz von ca. 301.810 Mio. €/Jahr. Wein wird zudem seit Jahrhunderten als sozial-kultureller Faktor, als Mittel der sozialen Distinktion eingesetzt  und markiert die ‚feinen Unterschiede‘ zwischen gesellschaftlichen Gruppen.

Wie entsteht Wein? Unter welchen klimatischen Bedingungen wächst Wein zum Beispiel im Rheingau oder in Rheinhessen? Welchen Einfluß haben Klima (-wandel), Boden, Geologie und Topologie auf Geschmack, Charakter und Typ eines Weines? Wie wird Wein angebaut und welche Prozesse durchläuft er von der Traube über das Fass in eine Flasche? Wie hat sich Wein als ökonomischer und sozial-kultureller Faktor in den letzten Jahrhunderten in Europa entwickelt? Und was macht einen Wein zum Spitzenwein, für den bis zu 30.000 €/Flasche bezahlt werden?

Diese Fragen u.a. werden wir während eines zweitägigen Workshops beleuchten und gemeinsam mit ausgewiesenenen Fachleuten und Wissenschaftler/innen diskutieren. Bei zwei Weinverkostungen erfahren und erschmecken wir zudem die unterschiedlichen Weinsorten und lernen typische Traubenmerkmale kennen.

Freitag, 28. Mai 2021, Weingut Künstler, Geheimrat-Hummel-Platz 1, Hochheim am Mainz: 

„Wein als wissenschaftlicher, ökonomischer und kultureller Faktor“.

10.15 h – 13.00 h  „Grundlagen der Weinwissenschaft und Önologie“, Prof. Dr. Schultz, Weinwissenschaftler; Präsident der Wein-Hochschule Geisenheim

13.00 h – 14.00 h   Mittagspause

14.15 h – 17.00 h  „Wein als wirtschafts- und kulturhistorischer Gegenstand“, JProf. Dr. Roelevink, Wirtschaftshistorikerin an der JGU Mainz

17.00 h – 18.00 h  gemeinsames Abendbrot

18.15 h - 20.00 h Vorstellung des Weinguts Künstler, danach Weinverkostung, Gunter Künstler, Inhaber des Weinguts Künstler, Dominik Schöffling, Q+Studierender der Volkswirtschaftslehre, Hobby-Winzer

Samstag, 29. Mai 2021, 15.00 bis 20.00 h, Weingut Marienhof, Mainz-Laubenheim:

Von der Traube über das Fass in die Flasche

15.00 h – 17.00 h   Weinbergsbegehung, Carolin Hillenbrand & Dominik Schöffling

„Kulturlandschaft Rheinhessen“, landschaftsprägende Aspekte der Monokultur Wein. Klima, Witterung & Vegetation, Einflüsse auf die Rebe, Verschiedene Bodentypen in Rheinhessen.
Chronologischer Abriss eines Jahresverlaufs der Arbeiten im Außenbetrieb, Jahreszeitenbezogene, anschauliche Darstellung an der Weinrebe. Pflanzenschutz im Weinbau, ökologisch oder konventionell? Sortenkunde: typische Rheinhessische Weinsorten, Unterscheidung im Weinberg anhand der Rebe (Blattform, Traube, Farbe, Wuchs, etc.)

17.30 – 19.00 Uhr  Weingutsbesichtigung & Kellerführung, Christopher Dellee & Dominik Schöffling

Der Weg der Traube von der Weinrebe in die Flasche, Chronologie:

  1. Das Kelterhaus, Weinpressung, Mostverarbeitung
  2. Die Gärung, wichtige Voraussetzung, ausschlaggebende Faktoren
  3. Weinausbau Hefedepot, Holz-/Edelstahlfässer, reduktiv / oxidativ
  4. Füllung, Wie kommt der Wein in die Flasche?
  5. Weinlagerung & -logistik

anschließend: Pause und Übergang zu einer geführter Weinprobe

Lernziele: Grundlagen der Weinwissenschaft und Weinwirtschaft; Verständnis für die komplexen Zusammenhänge und Einblicke in die Arbeits- und Erfahrungswelten in der Weinbranche.

Lehrende: 

Christopher Dellee ist Geisenheimer Absolvent der Getränketechnologie mit mittlerweile vielfältigen Stationen in der Wein-und Spirituosenbranche. Neben seiner Geschäftsführertätigkeit beim Weinbrandhersteller Asbach führt er eine kleine handwerkliche Weinkellerei in Mainz-Laubenheim. Als Ausbilder für Weintechnologen (ehem. Weinküfer) ist er Ansprechpartner und Experte für alle praktischen Fragestellungen der Weinbereitung. Sowohl Dominik Schöfflings Wein als auch die Kellerei Dellee&Grimm befinden sich im Marienhof in Mainz-Laubenheim, sodass eine enge Zusammenarbeit in allen kellerwirtschaftlichen Belangen stattfindet.

Carolin Hillenbrand absolvierte einen Master of Arts in Politikwissenschaft und Theologieund ist Doktorandin am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie stammt aus einer bekannten Winzerfamilie und wurde 2019/20 zur deutschen Weinprinzessin gewählt. Sie spricht fünf Sprachen, interessiert sich neben Wein für Sport, Kultur sowie Literatur, spielt Klavier und Orgel. Zudem engagiert sie sich als Organistin, Messdienerin oder bei der internationalen Jugendbewegung „Coexister“, die sich für ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen einsetzt.

Gunter Künstler studierte nach seiner Ausbildung zum Winzer Weinbau und Wirtschaftsingenieurwesen. Seit 1992 leitet er das Weingut Künstler, das seit 1648 im Familienbesitz ist. Die Weinberge des (inter-) national hochdekorierten VDP-Weingutes liegen bei Assmannshausen/Rüdesheim am Rhein und in Hochheim am Main und bieten dort dem König der Weißweine, dem Riesling, eine einzigartige Südlage mit mediterranem Kleinklima am 50. Breitengrad. Die Rheingauer Riesling-Weine zählen seit Jahrhunderten zu den Spitzenweinen und der Rheingau gilt als eines der bedeutendsten Weißweinanbaugebiete der Welt. Das Weingut Künstler wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und rund 70 Prozent seiner Weinanbauflächen als VDP.GROSSE LAGE zertifiziert.

JProf. Dr. Eva-Maria Roelevink ist seit 2017 Juniorprofessorin für Wirtschaftsgeschichte am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Sie studierte Geschichte und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität in Bochum sowie an der University of Strathclyde, Glasgow, und war für einen Gastforschungsaufenthalt an der University of Bergen, Norwegen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben Wirtschafts- und Sozialgeschichte insbesondere Unternehmens- und Unternehmergeschichte sowie Kartellgeschichte.

Dominik Schöffling hat einen Bachelor in „Central Banking“ von der Hochschule der Bundesbank in Hachenburg und im Bereich Bankenaufsicht sowie dem Bargeldmanagement der Bundesbank Erfahrungen gesammelt. Parallel befindet er sich an der JGU in den Endzügen des volks-wirtschaftlichen Masterstudiengangs „International Economics and Public Policy“. Seine Freizeit findet draußen statt, was ihn vor mittlerweile vier Jahren zum ersten eigenen (Hobby-) Wein aus den Weinbergen seiner Großmutter brachte. Seitdem wird neben Studium und Arbeit weiterexperimentiert, sodass mittlerweile vier eigene Jahrgänge zu Buche stehen.

Prof. Dr. Hans Reiner Schultz ist Pflanzenbauwissenschaftler und seit 2013 Präsident der international renommierten Wein-Hochschule Geisenheim. Er beschäftigt sich insbesondere mit den Auswirkungen der Klimaveränderung auf den Weinbau. Nach einer Winzerlehre sammelte er internationale Erfahrungen in Frankreich, Jamaika, in den USA und Südafrika und war Gastprofessor am National Wine and Grapa Research Centre der Charles Sturt University in Australien. Er erhielt zahlreche Preise,u.a. den renommierten Rudolf-Hermanns-Preis.

Wie wir über das Sterben reden

Leitung: Miriam Braun, M.A.

17.04.2021 und 24.04.2021 | jeweils 10:00 - 14:00 Uhr

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Die verpflichtende Lektüre wird den Studierenden vor Seminarbeginn zur Verfügung gestellt. Triggerwarnung: Das Seminar behandelt detailliert die Themen Sterben und Tod. Überlegen Sie sich im Vorfeld gut, ob und inwiefern die Themen zu aufwühlend oder belastend für Sie sein könnten.

Anforderungen: Aktive Teilnahme. Die Studierenden beschäftigen sich in einer Arbeitsphase während des Seminars explorativ mit verschiedenen Formen des Erzählens vom und über das Sterben und stellen diese in kurzen Präsentationen vor.

Inhalt: Dass Sterben und Tod Formen der Verdrängung und Tabuisierung unterstünden, ist ein Gemeinplatz in Diskussionen über das Lebensende. Dabei scheint es eine Paradoxie zu sein, dass diese These in steter Wiederholung in der Thematisierung des Lebensendes auftaucht, provoziert sie doch oftmals selbst ein Sprechen über das Ende des Lebens.

Tatsächlich werden Sterben und Tod nicht selten in einem öffentlichen Diskurs thematisiert: als historischer Fakt wie das Massensterben im Zweiten Weltkrieg, in Berichterstattungen über Unfälle, Straftaten und Attentate, in Diskussionen und Beiträgen zur Sterbehilfe, in filmischen und literarischen Darstellungen wie Krimis und Tragödien und seit Neuestem auch in Blogs und Vlogs von Menschen an ihrem Lebensende selbst.

Das Seminar geht der Frage nach, an welchen Orten, von wem und wie über das Sterben gesprochen wird. Dabei werden Sprecherrollen und Machtverhältnisse des Sprechens über Sterben und Tod in den Blick genommen: Wer spricht über wessen Sterben? Mit welcher Intention wird über das Sterben gesprochen? Wo findet kein Sprechen über das Sterben statt? Welche Kommunikationsformen über das Sterben werden gewählt und welche unterlassen? Letztendlich wird damit ein Zugang zu der Frage geschaffen, über was gesprochen wird, wenn über das Sterben gesprochen wird. Es werden das Sterben als soziokulturelles „Sterben-Machen“, existenzphilosphischer Prozess oder psychosoziale Situation sowie Ambivalenzen des Sprechens über das Sterben in den Blick genommen.

Die Kommunikation über das Sterben ergibt sich stets aus historisch gewachsenen sowie kulturellen Bedingungen. Das Sprechen über das Sterben kann somit Indikator für unseren Umgang mit Sterben und Tod gelten, der stets den Hintergrund der Diskussion bilden soll.

Die Studierenden sind herzlich dazu eingeladen, ihre fachlichen Perspektiven in die Diskussion einzubringen.

Lernziele: Einblick in Kommunikationsmöglichkeiten, -techniken, -orte hinsichtlich des Sterbens. Kommunikation über das Sterben als Indikator historischer und kultureller Entwicklungen

Lehrende: Miriam Braun schließt aktuell ihre Promotion im Fach Kulturanthropologie/Volkskunde zum biographischen Erzählen von Menschen am Lebensende ab. Seit 2020 ist sie gleichzeitig als Studienmanagerin im Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien tätig. Zuvor war sie Mitarbeiterin der Frauen- und Familienförderung des FB 05 und im Ada Lovelace Mentoring an der JGU Mainz. Ihre Masterarbeit schrieb Miriam Braun über die Themen, Funktionen und Strukturen einer sudetendeutschen Heimatzeitschrift und wurde dafür mit dem Wissenschaftspreis der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und der Künste ausgezeichnet. Ihr Bachelorstudium absolvierte Miriam Braun in der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft zu der Medea-Jason-Konstellation im Drama des 20. Jahrhunderts am Beispiel eines Vergleichs der Dramen von Jean Anouilh und Hanns Henny Jahnn.

Forschungsschwerpunkte sind: Bilder, Motive und Themen des Lebensendes, Geschichte und Kultur des Sterbens, Ritualität am Lebensende, Erzählen am Lebensende, Forschungsethik im thanatologischen Kontext, Biographieforschung, Erzählgenres (v. a. die Tragödie), empirische Forschungsmethoden am Lebensende (v. a. teilnehmende Beobachtung und Interviewführung), Ethnopsychoanalyse, Hospizkultur, die Philosophie Martin Heideggers (v. a. Sein und Zeit).

Q+Veranstaltungen mit diesem Logo entstanden durch die Initiative und/oder durch aktive Mitgestaltung von Q+Studierenden oder Q+Alumni:

 

AlterNativity - Gebären als Leerstelle in Kunst und Wissenschaft

Leitung: Dr. Cecilia Colloseus

07.05.2021 | 10:00 - 18:00 Uhr

2 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen: Voraussetzung für die Teilnahme ist die grundsätzliche Offenheit, sich (unvoreingenommen) mit dem Themenkomplex Geburt auseinanderzusetzen. Als Vorbereitung wird von den Studierenden erwartet, dass sie sich aus der Perspektive ihres eigenen Fachs mit dem Thema befassen und eine kurze Präsentation (5 Minuten) dazu zusammenstellen.

Anforderungen: Der Workshop umfasst neben einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema auch einen praktisch künstlerischen Teil, in dessen Rahmen die Teilnehmenden eine eigene kleine Ausstellung kuratieren.

Inhalt: Jeder Mensch wird geboren. Zu dieser Tatsache steht das Interesse an den Gegebenheiten, die die Umstände des Gebärens bestimmen, in einem bemerkenswerten Missverhältnis. Anders als andere sogenannte anthropologische Grundkonstanten wird der körperliche Akt des in-die-Welt-Kommens und vor allem der des auf-die-Welt-Bringens sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der künstlerischen Auseinandersetzung weitgehend ausgeblendet. Erst in den letzten Jahrzehnten und im Zuge feministischer Denkansätze ist der Themenkomplex wieder näher in den Fokus gerückt.

In der geplanten Veranstaltung befassen wir uns zunächst theoretisch mit dieser Unsichtbarkeit eines der größten Lebensthemen in Wissenschaft und Kunst. Wir nähern uns der Frage, worin diese mangelnde Sichtbarkeit begründet liegt und wie sie sich wiederum auf unsere Lebenswelt auswirkt. Im praktischen Teil der Veranstaltung versuchen wir, aktiv Sichtbarkeit für das Thema Geburt und Gebären zu schaffen. Wir begeben uns auf die Suche nach Kunstwerken unterschiedlicher Epochen und Stile, die sich mit diesem Themenbereich auseinandersetzen und tragen daraus eine eigene kleine Ausstellung zusammen.

Lernziele: Die Teilnehmenden sollen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Themenkomplex „Geboren werden und Gebären“ auseinandersetzen. Der Zugang ist dabei wissenschaftskritisch und gendertheoretisch angelegt. In der aktiven Auseinandersetzung mit einer anthropologischen Grundkonstante wie der Geburt (jeder Mensch wird geboren) wird deutlich, wie bestimmte Themenbereiche implizit oder explizit aus dem wissenschaftlichen Kanon ausgeschlossen werden. Die mangelnde Sichtbarkeit bestimmter Themen und Lebenswelten, die daraus erwächst, zeigt sich auch in der bildenden Kunst. Wie sich dieses Ausblenden wiederum auf (individuelle) Lebensrealitäten auswirkt, soll herausgearbeitet werden.

Lehrende: Cecilia Colloseus (*1987) ist promovierte Kulturanthropologin und freischaffende Künstlerin. Sie studierte von 2007 bis 2011 Kulturanthropologie, Theologie und Musikwissenschaft an der JGU Mainz. Ebenda schloss sie von 2014 bis 2017 ihr Doktorat im Graduiertenkolleg „Life Sciences, Life Writing“ an. Ihre Dissertationsschrift „Gebären Erzählen – Die Geburt als leibkörperliche Grenzerfahrung“ erschien 2018 im Campus-Verlag. Nach diversen Postdoc-Stationen in unterschiedlichen Bereichen (Soziologie, Soziale Arbeit), beendete Cecilia Colloseus ihre Tätigkeit im Wissenschaftsbetrieb und machte sich Anfang 2020 als bildende Künstlerin und Illustratorin selbständig. Ihre Beschäftigung mit dem Themenkomplex Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft setzt sich auch in ihrem künstlerischen Schaffen fort.

Science and Democracy [course taught in English]

Leitung: Prof. Dr. Cornelis Menke

3 Leistungspunkte

22.05.2021 | 05.06.2021 | 19.06.2021 | jeweils 10:00 - 14:00 Uhr

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Wissenschaft und Wissenschaftsreflexion. Bereitschaft zum interdisziplinären Austausch und zur Vorbereitung einer umfangreicheren Textgrundlage.

Anforderungen: Vorbereitung (Lesen/Denken). Aktive Beteiligung. Bearbeitung einer selbstgestellten Aufgabe.

Inhalt: The relation between science and democracy is controversial. While some scholars claim that science is intrinsically democratic, others dismiss this view as preposterous. Some hold that science can only flourish in a democratic society, some others take it that it is the other way around, and that democracies depend on science. Others again emphasise the tension and potential conflicts between democratic decision making and the meritocratic structure of science and scientific expertise. In the seminar, we shall consider seminal contributions to the controversies concerning the relation of science and democracy, including some classical accounts (Robert K. Merton, Michael Polanyi), papers by outsiders (Paul Feyerabend), and recent work (Philip Kitcher, Heather Douglas?).

Lernziele: Kenntnisse von Klassikern und neueren Ansätzen zur umstrittenen Frage des Verhältnisses von Wissenschaft und Demokratie. Erfahrung im interdisziplinären Austausch.

Lehrender: Cornelis Menke is Professor in History and Philosophy of Science and Director of General Studies at Johannes Gutenberg University Mainz. He main interest is in Philosophy of science and science studies, and particularly in methodology, philosophy of statistics, and pragmatism.

Cornelis Menke read Philosophy, Classics, and Physics at Humboldt University of Berlin, and holds a PhD in Philosophy from Bielefeld University. He was Dilthey Fellow of Volkswagen Foundation, junior research group leader at the Center for Interdisciplinary Research, Bielefeld, and elected member and chair of Die Junge Akademie.

Wie Wissenschaft forscht - Simulationen und ihre Unsicherheiten

Leitung: Prof. Dr. Michael Bruse; Dr. Helge Simon; M.Sc Tim Sinsel; Dr. Constantin Weiser; Tom Breuer, M.A.; Juri Diels M.A.; Alexander Röckl, M.A; Prof. Dr. Jos Lelieveld ; Dr. Thomas Berkemeier; Dr. Klaus Klingmüller

6 Leistungspunkte

Veranstaltung in vier Blöcken.

Teilnahmevoraussetzungen und Anforderungen: Siehe Beschreibungen der jeweiligen Veranstaltungsblöcke.

Inhalt: Die Q+Seminarreihe „Wie Wissenschaft forscht“ setzt sich grundsätzlich mit den Methoden auseinander, die in der Wissenschaft Anwendung finden und will zeigen, wie diese jeweils in verschiedenen Disziplinen und anwendungsbezogen in unserer Gesellschaft eingesetzt werden.

Im Sommersemester 2021 beschäftigen wir uns mit „Simulationen und ihren Unsicherheiten“ in der Chemie, in der Geoinformatik sowie in der Ökonometrie und zeigen am Beispiel angewandter Wissenschaft die Erstellung von Zuschauer/innenprognosen via Simulationen beim ZDF auf.

Q+ gemäß werden wir dabei zusammen mit insgesamt zehn Spezialisten vier brisante gesellschaftliche Themen beleuchten:

Teil 1: Mikroklima und Hitzestress - Numerische Simulation in der Architektur und Stadtplanung

am Freitag, 18. Juni 2021, 09.30 h bis 16.00 h

mit Prof. Dr. Michael Bruse, Dr. Helge Simon, M.Sc Tim Sinsel, F09, Geographisches Institut

Teil 2: Makroökonomie: Simulationen – Werkzeug, Chance und Risiko für die Wissenschaft

am Montag, 21. Juni 2021, 14.15 h bis 18.00 h

mit Dr. Constantin Weiser, FB 03, Wirtschaftswissenschaften

Teil 3: ZDF - Wie Zuschauer*innenverhalten prognostiziert wird. Anwendung und Interpretation von Machine Learning Modellen im Medienumfeld

am Montag, 28. Juni 2021; 10.15 h bis 16.00 h

mit Tom Breuer, M.A.; Juri Diels M.A.; Alexander Röckl, M.A., ZDF digital

Teil 4: Luftverschmutzung und vorzeitige Todesfälle

Am Montag, 05. Juli 2021, 09.00 h bis 13.00 h

mit Prof. Dr. Jos Lelieveld , Dr. Thomas Berkemeier, Dr. Klaus Klingmüller, Max-Planck-Institut für Chemie.

Die Anmeldung zu dieser Q+Seminarreihe muss zwingend für alle vier Seminarteile gelten. Es ist nicht möglich, einzelne Workshops zu besuchen.

„Alter, geht’s noch?" Seneszenz und Langlebigkeit im Fokus der biologisch-medizinischen Forschung an der JGU - Prof. Dr. Thomas Hankeln

Aspekte alttestamentlicher Gottesvorstellungen - Prof. Dr. Thomas Hieke

Außenpolitik von unten – zivilgesellschaftliches Engagement im internationalen Kontext - Dr. Stephan Walter

Bibel und Bioethik. Von Präimplantationsdiagnostik bis Sterbehilfe in Wertediskurs von Neuem Testament und Gegenwart - Prof. Dr. Ruben Zimmermann

Buch und Internet: Phänomene, Analysen und relevante Nachbardisziplinen - Prof. Dr. Christoph Bläsi

Byzantine Coins between East and West - Prof. Dr. Marietta Horster

Einstein Was Right. The Science and History of Gravitational Waves - Prof. Dr. Tilman Sauer

Empirische Wirtschaftsforschung - Prof. Dr. Reyn van Ewijk

Erinnern und Vergessen – zum Umgang mit der Geschichte in Europa - Dr. Stephan Walter

Ethik in der Moderne - Prof. Dr. Gerhard Kruip

Fortgeschrittene Diagnostik, Evaluation und Assessment in der Wirtschaftspädagogik - Hannes Saas

Geschichte des frühen Christentums - Prof. Dr. Esther Kobel

Globalization and justice - geo-ethical perspectives on cultural and spatial phenomena in an entangled world - Prof. Dr. Gerhard Kruip, Prof. Dr. Veronika Cummings

Grundfragen interreligiösen Lernens und interkultureller Erziehung - Prof. Dr. Stefan Altmeyer

Himmel, Heimat, Unterwelt: Konzepte, Orte und Praktiken für das Weiterleben im Alten Ägypten - Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen

Jazzforum - Prof. Dr. Jesse Milliner

Kommunikationsethik in einer digitalisierten Medienwelt - Prof. Dr. Gerhard Kruip, Kim Deutsch

maria. macht. gender. Erkundungen römischer Geschlechterphantasien – Seminar mit Exkursion nach Rom - Prof. Dr. Stephan Goertz

Mobilität: Medien der Zirkulation - Prof. Dr. Gabriele Schabacher

Modern Romance - Prof. Dr. Rainer Emig

New Way Mainz (Pop/Jazz-Chor) - Prof. Christopher Miltenberger

Privilege and Entitlement - Prof. Dr. Rainer Emig

Projekt Wirtschaftspädagogik - Dr. Sebastian Brückner

Quellen zur deutschen Kirchengeschichte nach 1945 - Prof. Dr. Wolfgang Breul, Prof. Dr. Markus Wriedt, Dr. Benedikt Brunner

Schrecken der Meere – Spätmittelalterliche Piraten in Nord- und Ostsee - Prof. Dr. Nina Gallion

Soziale Gerechtigkeit: Was, warum, wie? - Prof. Dr. Ruth Zimmerling

Victorian Classics - Prof. Dr. Rainer Emig

Wirtschaftsethik - Prof. Dr. Gerhard Kruip

Ausführliche Informationen zu den geöffneten Veranstaltungen finden Sie hier.

 

Bitte beachten Sie, dass angesichts der Covid-19-Bedingungen die geöffneten Veranstaltungen im SoSe 2021 voraussichtlich digital stattfinden werden. Die Durchführung der Q+Veranstaltungen wird jeweils in enger Rücksprache mit den Verantwortlichen an die aktuelle Situation angepasst. Informationen zum Umgang der JGU mit dem Coronavirus finden Sie hier.