
Dieses Logo kennzeichnet internationale Q+Veranstaltungen, die zeitgleich in Mainz und an Standorten im Ausland stattfinden und die Teilnehmende bzw. Lehrende aus den jeweiligen Ländern bestreiten:
Auf der Suche nach dem Glück: Über die Entdeckung der Lebenszufriedenheit
Leitung: Jonas Uflacker, Lennart Kremling
09.05.2025 | 10:15 - 17:00 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: Lektüre der vorbereitenden Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit und Impulsvorträgen
Inhalt: „Auf der Suche nach dem Glück?! Über die Entdeckung der Lebenszufriedenheit” ist ein interaktiv gestalteter Ganztagesworkshop, der sich mit Lebenszufriedenheit und dem Streben nach Glück auseinandersetzt. Gemeinsam begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise durch die Geschichte der Glücksforschung und erhalten spannende Einblicke in historische, kulturelle und psychologische Theorien und Denkansätze mit dem Ziel, persönliche Strategien zu entwickeln, die die eigene Lebenszufriedenheit und das Glücksgefühl steigern.
Ablauf:
Freitag, 09. Mai 2025
10:15 - 11:00 h Begrüßung und Einführung
11:00 - 11:30 h Kennenlernspiel „Auf der Suche nach dem Glückspartner"
11:30 - 12:00 h Studentische Kleingruppenarbeit „Was ist Glück?"
12:00 - 13:00 h Mittagspause
13:00 - 14:00 h Reise durch die Geschichte des Lebenszufriedenheit, Impulsvortrag „Wie definiert die Psychologie Lebenszufriedenheit?"
14:00 - 15:30 h Methoden und Techniken zur Identifizierung eigener Werte und der Steigerung der Lebenszufriedenheit
15:30 - 15:45 h Kaffeepause
15:45 - 16:30 h Übung: Ziele setzen und positive Gewohnheiten aufbauen
16:30 - 17:00 h Abschlussrunde und Feedback
Lernziele:
- Verständnis für die unterschiedlichen historischen und kulturellen Perspektiven auf
die Themen Glück und Lebenszufriedenheit
- Identifizierung persönlicher Werte
- Integration persönlicher Werte in den Alltag über das Aufstellen von Lebenszielen und den Aufbau positiver Gewohnheiten zur Steigerung der Lebenszufriedenheit
Lehrende: Jonas Uflacker (M.Sc.) hat sich in seinem Studium der Psychologie auf die Erforschung des
menschlichen Erlebens und Verhaltens in den Bereichen Arbeit, Bildung und Gesellschaft
spezialisiert. Er arbeitet als Psychologe in der freien Wirtschaft und bringt viele
praktische Erfahrungen im Bereich der Erwachsenenbildung und der Personalentwicklung
mit. Neben Projekten im Anwendungsgebiet der positiven Psychologie absolvierte er
auch eine Ausbildung zum Entspannungscoach und eine weitere zum zertifizierten
systemischen Business Coach, wo er sich insbesondere in den Themen
Persönlichkeitsentwicklung, Motivation und Wertearbeit engagiert.
Lennart Kremling befindet sich derzeit im Masterstudium der Psychologie mit Schwerpunkt
Klinische Psychologie und Psychotherapie an der TU Chemnitz. Ergänzend zu seiner
Praxiserfahrung in psychotherapeutischen Einrichtungen hat er eine Ausbildung zum
zertifizierten Life-Coach bei der Greator GmbH erfolgreich abgeschlossen. Sein besonderes
Interesse liegt in der Behandlung sozialer Ängste sowie der Prävention psychischer
Erkrankungen.
Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland
Leitung: Dr. Christoph Gerth, Prof. Alexandra Klein, Dr. Sebastian Sobota, Prof. Bernd Werse
23.05.2025 | 9:00 – 17:00 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der bereitgestellten Literatur, aktive Teilnahme an Gruppenarbeit
Inhalt: Nach einem langwierigen und streitigen Gesetzgebungsverfahren ist das Cannabisgesetz (CanG) zum 1. April 2024 in Kraft getreten. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik können Volljährige seither (in engen Grenzen) legal mit Cannabis umgehen. Doch die Reform wirft nicht nur aus rechtlicher Sicht viele Fragen auf.
In diesem Workshop werden wir zunächst aus soziologischer Perspektive klären, wie und warum Cannabis konsumiert wird, wer es konsumiert und woher es bezogen wird.
Danach wenden wir uns aus rechtswissenschaftlicher Sicht dem Gesetz zu und gehen den Fragen nach, ob es sich beim CanG überhaupt um eine „Legalisierung“ handelt? Wie lassen sich die zahlreichen Verbote und strengen Strafvorschriften im CanG (straf-)verfassungsrechtlich legitimieren? Welche Gründe werden für die Sonderbehandlung von Cannabis im Vergleich zu Alkohol angeführt? Und was bedeutet die Reform für Kinder und Jugendliche? In kriminologischer Hinsicht stellt sich schließlich die Frage, wie sich das CanG auf die Kriminalität auswirken wird. Endet die strafrechtliche Verfolgung von Konsumierenden? Oder wird der illegale Markt sogar anwachsen und die sog. organisierte Kriminalität profitieren?
Abschließend klären wir aus psychiatrischer Perspektive die möglichen Folgen des Konsums und die Möglichkeiten, die Cannabis als Medizin bietet.
Ablauf: Freitag, 23. Mai 2025
9:00-12:30 h Bernd Werse: Einführung, soziologische Perspektive und
Alexandra Klein, Sozialpädagogik
12:30-13:30h: gemeinsame Mittagspause
13:30h- 14:30h: Sebastian Sobota, Rechtswissenschaft
14:30h-14:45h: Pause
14:45-15:45h: Christoph Gerth, Psychiatrie
15:45-16:00h: Pause
16-17h: gemeinsame Diskussion
Lehrende:
Dr. Christoph Gerth absolvierte sein Medizinstudium und die Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik in Köln. Begleitend langjährige Grundlagenforschung am Endocannabinoidsystem und zu Cannabis-induzierten Psychosen. Von 2007 bis 2021 war er Oberarzt an der HSK Wiesbaden und ist seit 2021 Chefarzt an der Rheinhessen Fachklinik Alzey. Seit 2008 leitet er regelmäßig Präventionsveranstaltungen an Schulen und gab multiple Interviews und schrieb Beiträge zur Legalisierung von Cannabis aus fachpsychiatrischer Sicht.
Prof.'in Dr.'in Alexandra Klein ist seit 2019 an der JGU am Institut für Erziehungswissenschaft, AG Sozialpädagogik, Arbeitsbereich Heterogenität und Diversität beschäftigt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind empirische Unterstützungsforschung, Partizipation und Inklusion im Hilfesystem unter Bedingungen sozialer Ungleichheiten, Sexualität und Medien in der Sozialen Arbeit.
Dr. Sebastian Sobota ist Jurist und Kriminologe. Nach Studium und Promotion an der JGU ist er aktuell Habilitations-Stipendiat der Lang-Hinrichsen-Stiftung (JGU) und nebenberuflich Rechtsanwalt in Wiesbaden. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist das Drogenstrafrecht. Im Zuge der Cannabis-Reform hat Sebastian Sobota den Bundestag und rheinland-pfälzischen Landtag als Sachverständiger beraten. Er ist Mitherausgeber des Gesetzeskommentars „Cannabisrecht - KCanG, MedCanG“ (C.H. Beck, erscheint 2025).
Prof. Dr. Bernd Werse ist Soziologe und hat über 20 Jahre das sozialwissenschaftliche Forschungsbüro „Centre for Drug Research“ an der Frankfurter Goethe-Universität geleitet und dabei zahlreiche Forschungsprojekte zu Konsum, Handel, Motiven, Politik und anderen Aspekten des Umgangs mit legalen und illegalen Drogen durchgeführt. Cannabis war dabei stets ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Seit Juni 2024 hat er eine Professur für Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences und die Co-Leitung des dortigen Instituts für Suchtforschung übernommen. Er war wiederholt als Sachverständiger in Ausschüssen des Deutschen Bundestages und ist Sprecher des prohibitionskritischen Fach-Netzwerkes „Schildower Kreis“.
Der Amazonas als kritisches Kipp-Element für das Weltklima
Leitung: Dr. Stefan Wolff, Stefanie Hildmann
17.06.2025 | 10:15 - 18:15 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Bereitschaft zur intensiven Lektüre, Übernahme von Recherchearbeit und Impulsreferaten
Inhalt: Der Amazonas speichert eine erhebliche Menge an Kohlenstoff und besitzt eine Schlüsselrolle für das Weltklima und die Artenvielfalt. Er gilt als eines der sogenannten Kipp-Elemente, die das Klima auf der gesamten Welt aus dem Gleichgewicht bringen können. Schätzungen zufolge könnte für das Erreichen des Kipppunktes ein Verlust von 20 bis 25 Prozent der Walddecke im Amazonasbecken ausreichen. Riesige Wüsten könnten eine Folge sein – und die weltweite Zunahme von Dürren und Überschwemmungen. Doch wird der Regenwald, der u.a. die Lebensgrundlage indigener Bevölkerung darstellt, systematisch zerstört, um weitere Flächen für Landwirtschaft, Bergbau und Energiegewinnung zu erschließen. Bei mehr als drei Vierteln des Waldes habe dadurch die Fähigkeit nachgelassen, sich von Störungen wie Dürren oder Bränden zu erholen, heißt es in der Wissenschaft dazu. Zur Erforschung der komplexen ursprünglichen Funktionen und der Veränderungen des Regenwaldes im Amazonas wurde 2015 der ATTO-Turm, ein rund 325 m hoher Stahlturm, inmitten des brasilianischen Amazonas-Regenwalds in der Nähe des Uatumã-Flusses erbaut. Forschende, u.a. des Max-Planck-Instituts für Chemie Mainz, erfassen und bewerten dort klimarelevante chemische und physikalische Prozesse über dem Amazonasgebiet, um neue Grundlagen für den Klimaschutz zu schaffen.
Dieser Workshops beleuchtet den brasilianischen Regenwald als sog. „Kippelement“ für das Weltklima und untersucht, welche Auswirkungen systematische Abholzungen auf den Klimawandel haben, welche Schäden seit den 2000er-Jahren entstanden und mit welchen Konsequenzen in der Zukunft zu rechnen sind. Zudem wird die wissenschaftliche Arbeit von ATTO vorgestellt: Wie arbeitet ATTO? Was zeichnet den wissenschaftlichen, interkulturellen und privaten Alltag an ATTO aus? Wie funktioniert fächerübergreifende Forschung? Welche Rolle kommt Erdsystemwissenschaften in der weltklimatischen Verantwortung zu? Aufgrund welcher wissenschaftlichen Ansätze ist die Qualität der Aussagen garantiert?
Ablauf:
Dienstag, 17. Juni 2025
10:15 - 10:30 h Begrüßung und Vorstellung 10:30 - 12:30 h Dr. Stefan Wolf: Die Bedeutung des Regenwaldes für das Weltklima – ein Überblick
12.30 - 13.30 h Pause
13.30 - 14.30 h studentische Impulsreferate
14.30 - 14.45 h Pause
14:45 - 18:15 h Stefanie Hildmann und Stefan Wolff:ATTO – ein deutsch-brasilianisches Forschungsprojekt. sowie Rollenspiel Stakeholder-Diskussion
Lernziele:
- Erweiterung der Kenntnisse zur Struktur und Selbstkommunikation der Erdsystemwissenschaften nach außen
- Rolle der Erdsystemwissenschaften und ihre weltklimatische Verantwortung
- Einblick in die Arbeit von ATTO in den Bereichen Instrumentierung, Probensammlung, Modellierung, Messungen und Langzeitmessungen, Einblicke in die Datenanalyse: Hochfrequenzmessungen, Auflösungsgrenzen, Mittelwertbildung
Lehrende:
Dr. Stefan Wolff studierte Physik und Meteorologie. Zwischen 2010 und 2015 promovierte er am Nationalen Amazonas-Forschungsinstitut (INPA) in Manaus und arbeitete parallel als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC) in Mainz. Seit 2010 ist er Teil des ATTO-Projekts und seit 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Wetterdienst.
Stefanie Hildmann absolvierte ihr Bachelor- und Masterstudium in Chemie an der Johannes-Gutenberg-Universität. Seit 2022 ist sie dort als Doktorandin tätig. Sie ist Q+Studierende und seit 2022 im ATTO-Projekt.
Die Geheimnisse des Mainzer Doms. Architektonische, kunsthistorische und theologische Erkundungen eines 1000jährigen baulichen Meisterwerks
Leitung: Johannes Brantzen, Dr. Martina Horn, Dr. Klaus Weber, Gernot Frankhäuser
30.06.2025 | 10:00 - 16:00 Uhr
01.07.2025 | 10:00 - 16:00 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferate
Inhalt: Der Mainzer Dom, offiziell als "Hoher Dom zu Mainz bezeichnet, Sitz des Erzbischofs von Mainz, ist das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt, dessen Bau im 10. Jahrhundert unter Erzbischof Willigis (ca. 940-1011) begonnen wurde. Als eine der ältesten und bedeutendsten sakralen Bauten Deutschlands ist der Mainzer Dom nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein symbolisches Zentrum der katholischen Religiosität und der kirchlichen Hierarchie, dessen Einfluss von Beginn an weit über die Grenzen des Bistums hinausreichte. Insbesondere im Mittelalter hatte der Erzbischof von Mainz eine herausragende Stellung im Heiligen Römischen Reich inne und war neben seinem religiösen Amt auch ein politisch einflussreicher Fürst. Dies verdeutlicht die Bedeutung des Doms nicht nur als religiösen, sondern auch als politischen und kulturellen Mittelpunkt. Der Mainzer Dom wurde im Laufe der Jahrhunderte vielfach umgebaut und erweitert, wobei sich architektonische Elemente der Romanik, (Neu-)Gotik und Barock miteinander vereinen. Besonders markant ist die Kombination von schlichten romanischen Formen und den späteren gotischen Erweiterungen, die dem Dom eine besondere kunsthistorische Bedeutung verleihen.
Während des zweitägigen Q+Workshops werden wir uns aus verschiedenen disziplinären Perspektiven mit der religiösen und der architektonisch-kunsthistorischen Bedeutung des Mainzer Doms befassen. Wir beginnen den Workshop mit einer kunsthistorischen Führung durch das Landesmuseum Mainz, das montags exklusiv für uns geöffnet wird. Nachmittags führt uns der Leiter der Dombauhütte Mainz an „seinen schönsten Arbeitsplatz Deutschlands“ und erklärt die aktuellen und immerwährenden Restaurierungsarbeiten. Der zweite Workshoptag beschäftigt sich mit der theologischen Bedeutung des „Hohen Doms zu Mainz“ und beginnt mit einer Führung durch die Kirche St. Johannis, die seit ihrer Weihe im Jahr 910 bis zur Weihe des Mainzer Doms die Bischofskirche des Erzbistums Mainz war und deshalb als Aldeduom (Alter Dom) bezeichnet wird. Danach besichtigen wir den Mainzer Dom unter theologisch-liturgischen und kunsthistorischen Aspekten und dürfen auch besondere Bereiche und spannend-geheime Ecken erkunden, die der Öffentlichkeit normalerweise verschlossen bleiben.
Ablauf:
Montag, 30. Juni 2025
10:00 h Treff am Landesmuseum Mainz
10:15 - 13:00 Uhr: Gernot Frankhäuser, Museologe am Landesmuseum Mainz: Überblick über die kunsthistorische Geschichte des Domes. Führung durch das Landesmuseum Mainz, Diskussion, studentische Kleingruppenarbeit
13:00 - 14:00 Uhr: Mittagspause
14:00 - 16:00 Uhr: Führung zur aktuellen und immer fortlaufenden Restaurierung des Domes
Dienstag, 01. Juli 2024
10:00 Uhr: Treffen am Alten Dom
10:15 – 11:45 h Dr. Martina Horn: Führung durch den Alten Dom St. Johannis
12:00 - 13:30 Uhr: Johannes Brantzen: Theologisch-liturgische Führung, u.a. auch zu „verborgenen“ Bereichen
13:30 - 14:30 Uhr: Mittagspause
14:30 - 16:00 Uhr: Dr. Klaus Weber (Uni Mainz): Kunsthistorische Führung im und am Dom
Lernziele:
Geschichte, Architektur und Archäologie, konservatorische Maßnahmen, Raumwirkung, Entwicklung von Raumkonzepten, didaktische Vermittlung von Befunden.
Einblicke in die liturgischen Vollzüge in der Bischofskirche von Mainz.
Einblicke zum Dom als Ort der Transzendenz- und der Gotteserfahrung.
Rolle des Domkapitels und des Bischofs in Bezug auf den Dom.
Lehrende:
Johannes Brantzen ist Bischöflicher Zeremoniar am Dom in Mainz. Er studierte Katholische Theologie in Mainz und Münster, war Assistent von Weihbischof und Domdekan Rolly und anschließend von Weihbischof Dr. Neymeyr (heutiger Bischof von Erfurt) und ist seit 2004 Bischöflicher Zeremoniar und Referent im Dezernat Seelsorge des Bischöflichen Ordinariates, zuletzt mit dem Schwerpunkt Gemeinden von Katholikinnen und Katholiken anderer Muttersprache und Cityseelsorge
Dr. Martina Horn hat Evangelische Theologie in Göttingen studiert und im Fach christliche Archäologie und byzantinische Kunstgeschichte in Mainz promoviert. Seither übernimmt sie Lehraufträge an der JGU Mainz und ist ehrenamtlich im Bereich Kirchenvorstand und Offene Kirche am Alten Dom St. Johannis tätig.
Dr. Klaus Weber hat in Mainz und Marburg Kunstgeschichte, Archäologie und Kulturanthropologie studiert. 2000 wurde er bei Prof. Dr. Dethard von Winterfeld mit einer Arbeit über die Festungsanlagen von Koblenz promoviert. Seither bin er in der Mainzer Kunstgeschichte tätig und baute an der JGU ein Digitalisierungszentrum auf, das heute zur Universitätsbibliothek gehört.
Gernot Frankhäuser ist Museologe und Dokumentar bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe RLP, Direktion Landesmuseum Mainz. Er studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Philosophie und Theaterwissenschaft an der JGU Mainz und an der Freien Universität Berlin. Seit 2006 ist er am Landesmuseum Mainz tätig für den Bereich Museologie und Dokumentation. Schwerpunkte in Forschung und Vermittlung: Italienische Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts; Kulturgeschichte des 18. Jahrhundert; Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts; Kunsthandwerk und Design, Mainzer Stadtgeschichte des hohen Mittelalters bis zur Gegenwart. Mitgliedschaften u.a. in:
Beirat des Mainzer Altertumsvereins; Vorstand der Barbara und Eberhard Linke-Stiftung Flonheim, Kuratorium Gerhard Altenbourg-Preis Altenburg
Jörg Walter ist Steinmetz und langjähriger Leiter der Dombauhütte Mainz, die der Zwischenstaatliche UNESCO-Ausschuss zum Teil des Immateriellen Kulturerbes der Weltgemeinschaft erklärte und in das Register „Guter Praxisbeispiele“ der UNESCO eingetragen hat. Aktuell arbeiten dort vier Frauen und 15 Männer unter anderem als Steinmetze, Maler, Schlosser, Ingenieure und Gärtner. In der Steinmetzausbildung, die an der Mainzer Dombauhütte erfolgt, werden Handwerkstechniken vermittelt, die ansonsten kaum noch zum Einsatz kommen, wie etwa der Bleiverguß oder nachhaltige Arbeitsmethoden in der Steinsanierung. Auch neueste Forschung wird erarbeitet und weiterentwickelt, so wurden etwa in Zusammenarbeit mit dem Institut für Steinkonservierung e.V. eigene Mörtelrezepturen und Steinlasuren entwickelt, die speziell auf die am Dom verbauten Materialien abgestimmt sind.
Exkursion zum Europaparlament nach Straßburg: Geopolitik und europäische Sicherheit.
Leitung: Dr. Katarina Barley, Jutta Paulus
07.05.2025 | 08:30 - 23:00 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der bereitgestellten Literatur, Bereitschaft zur Kleingruppenarbeit, Recherche
Der Unkostenbeitrag in Höhe von 30 Euro pro Person ist im Vorfeld zu entrichten.
Inhalt: Die US-Wahlen im November 2024 ordnen die Welt neu. Nach der Rückkehr Donald Trumps ins Präsidentenamt stellt sich die Frage nach der Verlässlichkeit der transatlantischen Beziehungen erneut. Trumps „America First"-Ansatz und seine Skepsis gegenüber multilateralen Bündnissen wie der NATO könnten Europas Sicherheitsstrategie erheblich belasten. In Reaktion darauf intensivieren europäische Staaten ihre Bemühungen um strategische Autonomie. Dazu gehören der Ausbau der gemeinsamen Verteidigungskapazitäten, etwa durch die EU-Verteidigungsinitiative (PESCO), sowie die Diversifizierung von Sicherheits- und Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere mit asiatischen und afrikanischen Staaten. Gleichzeitig wird Europa vor die Herausforderung gestellt, die NATO zu stabilisieren und zugleich eigenständig handlungsfähiger zu werden. Zudem rücken Cyber- und Energiesicherheit in den Fokus, da hybride Bedrohungen, insbesondere seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, drastisch zunehmen. Europa sucht außerdem eine größere strategische Autonomie, um global handlungsfähiger zu werden und den wachsenden Einfluss Chinas und anderer Mächte zu berücksichtigen.
Bei unserer eintägigen Q+Exkursion nach Straßburg (Frankreich) werden wir uns zunächst über die Aufgaben, Funktionen und Abläufe des Europäischen Parlaments informieren. Wir werden voraussichtlich an einer Plenartagung teilnehmen und auf der Besuchertribüne verfolgen, wie das EU-Parlament arbeitet. Dann stehen die EU-Abgeordneten aus Rheinland-Pfalz, Dr. Katharina Barley (SPD) und Jutta Paulus (Bündnis 90/Die Grünen), für Gespräche über die zukünftige EU-Sicherheitspolitik zur Verfügung. Wenn es die Zeit erlaubt, könnte abends ein Rundgang durch Straßburg stattfinden. Da grundsätzlich Veranstaltungen und Führungen am EU-Parlament frühestens drei Monate im Voraus verbindlich gebucht werden können, werden Details des Ablaufes erst ab Mitte Februar 2025 feststehen können.
Ablauf:
Mittwoch, 7. Mai 2025
8:30 h Treffen am Mainzer Hauptbahnhof, Gleis 5a/b
8:42 h - 10:50 h Fahrt mit ICE, ab Mainz Hbf, Gleis 5 a/b
19:45 - 22:45 h Fahrt mit TGV ab Straßburg
Das Programm in EU-Parlament kann en Detail erst Mitte Februar 2025 festgelegt werden.
Lernziele:
- Kenntnisse über Aufgaben, Funktionen und Abläufe des Europäischen Parlaments
- Geopolitik und Sicherheitsfragen nach der US-Wahl und dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Lehrende:
Dr. Katarina Barley ist eine deutsch-britische Politikerin (SPD) und Juristin. Seit Juli 2019 ist sie Abgeordnete des Europäischen Parlaments und eine von dessen vierzehn Vizepräsident:innen. Sie war Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Europawahlen 2019 und 2024. Sie gehört seit dem 11. Dezember 2021 dem SPD-Parteivorstand an.
Zuvor war sie von 2013 bis 2019 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von Dezember 2015 bis Juni 2017 war sie Generalsekretärin der SPD, von Juni 2017 bis März 2018 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, von September 2017 bis März 2018 zusätzlich nach dem Rücktritt von Andrea Nahles geschäftsführende Bundesministerin für Arbeit und Soziales sowie von März 2018 bis Juni 2019 Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz.
Jutta Paulus ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) und Pharmazeutin sowie ehemalige Geschäftsführerin des Labors LAUS GmbH im pfälzischen Kirrweiler. Seit 2019 ist sie Abgeordnete des Europäischen Parlaments für die Die Grünen/EFA. Das Magazin Politico Europe zählt Paulus zu den wichtigsten Politikern und Politikerinnen der Europäischen Union bei der Umsetzung des European Green Deal.
„Jede:r kann es schaffen?“ Der Mythos der Leistungseliten
Leitung: Prof. Dr. Michael Hartmann
16.05.2025 |14:15 - 18:00 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Bereitschaft zur Lektüre der rechtzeitig zur Verfügung gestellten Literatur, studentische Kleingruppenarbeit und Impulsvorträge
Inhalt: Jede:r kann es durch Leistung bis ganz nach oben schaffen, das ist der gerade von den Eliten immer wieder vorgetragene Anspruch der modernen Leistungsgesellschaft. Der Begriff der „Leistungseliten" suggeriert, dass gesellschaftliche Spitzenpositionen primär durch individuelle Fähigkeiten, Anstrengung und Meritokratie erreicht werden. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus. Für den Zugang zu den Elitepositionen ist die soziale Herkunft letztlich entscheidender als die individuelle Leistung, weil informelle, von Persönlichkeitsmerkmalen abhängige Auswahlkriterien wie z.B. soziales und kulturelles Kapital sowie symbolische Macht den Zugang regeln. Fast zwei Drittel der Elitemitglieder stammen dementsprechend aus den oberen drei bis vier Prozent der Bevölkerung. Die Rhetorik der „Leistungs“-Elite dient häufig dazu, bestehende Machtstrukturen zu legitimieren, die Reproduktion von Eliten zu fördern, zugleich soziale Ungleichheiten zu verschleiern und zu verfestigen.
Ablauf:
Freitag, 16. Mai 2025
14:15 h – 14:30 h Begrüßung, Vorstellung und gegenseitige Erwartungen
14:30 h – 16:00 h Vortrag Prof. Hartmann: „Der Mythos der Leistungseliten. Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Deutschland"
16:00 h – 16:15 h Pause
16:15 h – 17:00 h studentische Kleingruppenarbeit
17:00 h – 17:30 h studentische Kurzpräsentationen
17:30 h – 18:00 h Abschlussdiskussion
Lernziele:
Realistische Einschätzung der gesellschaftlichen Lage, der sozialen Mobilität und der eigenen beruflichen Möglichkeiten
Lehrende:
Michael Hartmann war Professor für Soziologie mit den Schwerpunkten Elitesoziologie, Industrie- und Betriebssoziologie sowie Organisationssoziologie an der Technischen Universität Darmstadt und zählt zu den renommiertesten Elitenforschern Deutschlands. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den renommierten Fritz Thyssen Preis in den Jahren 2002 und 2010, sowie 2008 den Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie DGS für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie. Er ist Autor von zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Medieninterviews und ist seit Jahrzehnten gefragter Teilnehmer vieler Talkshows.
Respekt! Rassismus und Diskriminierung im (Profi-)Fußball
Leitung: Deniz Aytekin, Rachel Etse
Juni 2025 (das konkrete Datum wird Anfang April 2025 bekannt gegeben)
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der rechtzeitig zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu studentischer Kleingruppenarbeit und Impulsvorträgen
Inhalt: Herabsetzende, provokative und herabwürdigende Sprache ist eine allgemeine gesellschaftliche Erscheinungsform und fester Bestandteil unseres Wortschatzes. Im deutschen (Profi-)Fußball allerdings, der besonders von Wettkampfgeist, Konkurrenzdenken, Leistung und kollektiven Identitäten geprägt ist, sind antisemitische, rassistische und sexualisierte Diskriminierungen, Anfeindungen und Bedrohungen geradezu alltäglich und es werden diskriminierender Hass und Hetze zum Teil offen in den Stadien „zelebriert“. Die Komplexität der Beleidigungskultur speziell im (Profi-)Fußball wird bereits dadurch erkennbar, dass sehr unterschiedliche Akteursgruppen an diesem Phänomen beteiligt sind, wie vor allem Fans, aber auch Spieler:innen, Trainer:innen und Schiedsrichter:innen sowie ganze Institutionen und deren Funktionäre.
Viele Vereine, Verbände und Spieler:innen setzten sich öffentlich gegen Rassismus ein, doch oft bleibt es bei symbolischen Gesten ohne tiefgreifende strukturelle Veränderungen. Die DFL (Deutsche Fußball Liga) und der DFB (Deutscher Fußball-Bund) haben verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, wie z.B. das engagierte Projekt der Schiedsrichter „Respekt! Schiris gegen Diskriminierung“, dessen Pate der mehrfache Schiedsrichter des Jahres, Deniz Aytekin, ist. Dennoch zeigt die Persistenz rassistischer Vorfälle, dass der Kampf gegen Diskriminierung im Fußball eine langwierige und komplexe Herausforderung bleibt.
Der Workshop findet an einem Tag im Juni 2025 statt. Im April 2025 wird das Datum konkretisiert. Bitte melden Sie sich bei Interesse zunächst grundsätzlich an.
Ablauf:
10:15 - 13:00 h Rachel Etse: „Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung im Bundesligafußball“, Präsentation, Diskussion und studentische Kleingruppenarbeit
13:00 - 14:00 h Pause
14:00 - 14:30 h NN, Mainz 05: „Mainz 05 zeigt Kante gegen Diskriminierung und Rassismus“
14:30 - 14:45 h Pause
14:45 - 16:30 h Lockeres Gespräch mit Deniz Aytekin, u.a. über die Initiative „Schiris gegen Diskriminierung“, über seine eigenen Erfahrungen auf dem Platz und wie er selbst Ausgrenzung und Abwertung entgegentritt.
Lernziele:
- Überblick über die historische Entwicklung der (Fußball-)Sportkultur
- Kennenlernen soziologischer Theorieansätze zur Erklärung von Beschimpfungen und Diskriminierung
- Wissen über aktuelle Maßnahmen professioneller Fußballvereine hinsichtlich der Prävention, Intervention und Sanktionierung (bzw. dem Monitoring) diskriminierender Vorfälle und Befähigung zur Diskussion dieser mit Blick auf organisationstheoretische Überlegungen
Lehrende:
Deniz Aytekin ist Bundesligaschiedsrichter, Schiedsrichter des Jahres 2019, 2022 und 2024 und langjähriger FIFA-Schiedsricher. Als Pate der DFB-Initiative „Schiri gegen Diskriminierung“ setzt er sich seit Jahren aktiv gegen Rassismus und Diffamierung auf dem Fußballplatz ein. Hauptberuflich ist Deniz Aytekin Betriebswirt und Unternehmer.
Rachel Etse ist Q+Studentin und Doktorandin der Ethnologie an der JGU Mainz. Ihre Forschungen zur „Beleidigungskultur im deutschen Männerfußball“ basieren auf qualitativen Interviews, die sie u.a. mit Fans, Schiedsrichtern, Spielern, Institutions- und Vereinsvertretern führt. Zudem untersucht sie bei öffentlichen Trainings und Fußballspielen den Akt sowie die Funktion der Beleidigung aus einer ethnologischen und soziologischen Perspektive.
Der 1. FSV Mainz 05 wurde 1905 gegründet und zählt mit seinen rund 22.000 Mit-gliedern zu den mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands und konnte einige sportliche Erfolge verzeichnen. Seit 2011 trägt der Verein seine Heimspiele in der heu-tigen MEWA Arena aus, die eine der 20 größten Stadien Deutschlands ist.
Searching for Dark Matter: How can you find something that is invisible? (Course taught mainly in English)
Leitung: Saskia Plura
05.05.2025 | 10:15 - 16:30 Uhr
2 Leistungspunkte
Teilnahmevoraussetzungen: Gute mindestens passive Kenntnisse der englischen Sprache (Fragen und Beiträge können auch auf Deutsch eingebracht werden), keine physikalischen Vorkenntnisse notwendig
Anforderungen: Bereitschaft zur Lektüre der rechtzeitig zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zur Kleingruppenarbeit und Kurzreferaten
Inhalt: ‘Dark matter’ is a term that most people recognise from science fiction. But what sounds so fictional is actually one of the greatest mysteries of modern physics. Observations from the field of astrophysics point to the existence of dark matter, but it has not yet been proven. Research on this topic is being conducted at accelerators and particle physics experiments around the world - including at Mainz University with its particle accelerators MAMI (MAinzer MIkrotron) and the new MESA (Mainz Energy Recovering Superconducting Accelerator) facility, which is also testing new technologies in the field of accelerator physics. This event deals with the working process in particle physics and the mystery of dark matter, with a special focus on the experiments and accelerators at JGU Mainz.
Ablauf:
10:15 h - 10:30 h Begrüßung, Vorstellung und Klärung der Erwartungen
10:30 h - 11:45 h Vortrag Saskia Plura „Dark matter“, Fragen und Diskussion
11:45 h - 11:50 h Pause
11:50 h - 12:30 h student. Kleingruppenarbeit
12:30 h - 13:00 h student. Präsentationen
13:00 h - 14:00 h Pause
14:00 h - 15:00 h Einführung in MAMI und MESA, Fragen und Diskussion
15:00 h - 16:30 h Führung durch MAMI und MESA
Lernziele:
- Basic understanding of the research methods of particle physics
- insights into the accelerators at JGU Mainz
- basics of the standard model of particle physics
- concepts of dark matter
Lehrende: Saskia Plura is a third-year PhD student at the Institute of Nuclear Physics at JGU Mainz and is doing her doctorate on the BESIII and DarkMESA experiments, where she is researching the topics ‘Measurement of the transition form factor of X(1835)’ (BESIII) and ‘Search for Dark Matter’ (DarkMESA). She completed her studies at JGU Mainz and Lund University (ERASMUS) and has been a Q+ student since the beginning of the Q+ study programme. She is a member and former junior speaker of the Gutenberg Academy Fellows Programme and took part in the 73rd Lindau Nobel Laureate Meeting (Physics) in 2024, for which she was funded by the Carl Zeiss Foundation.
Q+Reads with Phillip Williams. Reading and Creative Writing Workshop
Leitung: Dr. Christian Knöppler
Die Veranstaltung besteht aus drei Sitzungen, deren Termine in Kürze bekanntgegeben werden:
04.06.25 14:15 Vorbereitungssitzung (90 min)
12.06.25 16:15 Lesung und Diskussion (90 min)
13.06.25 9:30 Schreibworkshop (180 min)
2 Leistungspunkte
Teilnahmevoraussetzungen: Sehr gute Englischkenntnisse, Bereitschaft zur Diskussion, zum kreativen Schreiben und gegebenenfalls zum Vortragen eigener Schriften. Vorkenntnisse im kreativen Schreiben sind nicht nötig.
Anforderungen: Vorbereitung von Lektüre, aktive Mitarbeit im Workshop, Kurzessay oder kreativer Text.
Inhalt: Baustein zu Literatur und kreativem Schreiben auf Englisch. Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: Einer Lesung mit moderierter Diskussion, in der der Autor aus seinem Werk vorträgt und Fragen der Studierenden beantwortet, und einem Workshop, in dem Studierende in verschiedenen Übungen lernen, eigene kreative Ideen zu entwickeln und in Textform zu bringen.
Q+Reads findet statt in Kooperation mit der Picador Guest Professorship for Literature an der Universität Leipzig. Im Rahmen dieser in Deutschland einmaligen Gastprofessur werden jedes Semester amerikanische Autorinnen und Autoren eingeladen, um Literatur und kreatives Schreiben zu unterrichten.
Que(e)r durch Mainz. Theoretische und Alltagsperspektiven auf Queerness
Leitung: Chiara Bach, Janboris Ann-Kathrin Rätz, Julia Reichenpfader
16.06.25 | 10:15 – 17:00 Uhr
23.06.25 | 10:15 – 15:30 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: aktive Teilnahme an Gruppenarbeit
Inhalt: Diese zweitägige Veranstaltung bietet eine umfassende Einführung in die Thematik „Queerness“ und richtet sich an alle, die gesellschaftliche Normen hinterfragen und ein tieferes Verständnis für queere Perspektiven entwickeln möchten. Thematische Schwerpunkte liegen dabei auf politischem Aktivismus, interdisziplinärer Forschung sowie einer queeren Perspektive auf die Stadt Mainz. Neben interaktiven Übungen und gemeinsamer Reflexion steht der Besuch eines besonderen Gastes, der persönliche Einblicke und Perspektiven bietet, auf dem Seminarplan. Vorkenntnisse oder persönliche Zugänge zum Thema „Queerness“ werden nicht vorausgesetzt. Alle Teilnehmenden werden auf ihrem persönlichen Wissensstand abgeholt, um gemeinsam eine produktive Lernatmosphäre zu schaffen. Die Veranstaltung hat neben dem Schaffen von Grundlagenwissen, das Ziel, interdisziplinäre Verknüpfungen und queere Lebensrealitäten multiperspektivisch sowie praxisnah sichtbar zu machen.
Ablauf:
Montag, 16.06.2025
10:15 - 10:45 h Begrüßung und Einführung
10:45 - 11:45 h Austausch zu Vielfalt und Queerness
11:45 - 12:15 h Grundlagen zu Queerness
12:15 - 13:00 h Mittagspause
13:00 - 14:00 h Janboris Rätz: Persönliche Einblicke
14:00 - 14:30 h Privilegien und Intersektionalität
14:30 - 15:00 h Kaffeepause
15:00 - 15:30 h Queerness als interdisziplinäres Forschungsfeld
15:30 - 16:30 h Gruppenarbeit und Vorstellung der Ergebnisse
16:30 - 17:00 h Zusammenfassung und Ausblick
Montag, 23.06.2025
10:15-11:00 h Wiederholung und Vertiefung „Queerness und Raum", Treffpunkt: Am Gautor, Mainz
11:00-13:30 h Stadtführung durch Mainz
13:30- 15:30 h Perspektiven und Reflexion in der Bar jeder Sicht
Lernziele:
- Grundlagenwissen zu gesellschaftlichen Normen und Queerness
- Einblicke in queer-politischen Aktivismus
- Sensibilisierung zu Diskriminierung und Intersektionalität
- Queerness als interdisziplinäres Forschungsfeld kennenlernen
- die queere Geschichte von Mainz entdecken
Lehrende: Chiara Bach studiert Kulturanthropologie im Master an der JGU und arbeitet als studentische Hilfskraft. Seit 2022 ist sie zudem Stadtführerin bei Geographie für alle e.V. und hat auf der Basis ihrer Bacherlorarbeit die Stadtführung "Que(e)r durch Mainz" konzipiert.
Janboris Ann-Kathrin Rätz: nonbinary Moderator*in, Diversity-Workshop-Leiter*in & queer Aktivist*in. Janboris Ann-Kathrin Rätz ist nicht-binär, katholisch, queer, lebte mehr als 15 Jahre in Brüssel und hat mehr als 25 Jahre TV-Erfahrung (n-tv, Deutsche Welle, ZDF, SWR). Von 2014-2024 moderierte Janboris Rätz verschiedene Sendungen/TV-Formate für den SWR und Das Erste und war eines der Gesichter der rheinland-pfälzischen Landesnachrichten - mit sichtbar lackierten Fingernägeln. Im Mai 2024 kündigte Janboris Rätz auf medizinischen Rat beim SWR und arbeitet seit November 2024 freiberuflich.
Worte mit Wirkung – Durch Debattieren die eigenen Rede- und Argumentationsfähigkeiten verbessern
Leitung: Alena Haub, Konstantin Krüger
12.05.2025 10:15 - 18:00 Uhr
1 Leistungspunkt
Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Argumentation, Rhetorik und Debatte
Anforderungen: Aktive Teilnahme am Workshop mit Übungen, zum Abschluss des Workshoptages eine Rede im Rahmen einer Debatte halten.
Inhalt: Gemeinsam mit Q+ bietet der Debattierclub Johannes Gutenberg e.V. einen Debattierworkshop an, in dem ihr Argumentation und Rhetorik übt. Debattieren ist die Kunst, ein Publikum mit Reden zu überzeugen. Das übt ihr hier im geschützten Rahmen (ohne Publikum).
In diesem Workshop erhaltet ihr theoretisches Wissen und praktische Übungen, um erfolgreich Reden zu halten. Am Vormittag gibt es zwei Blöcke, in denen einerseits Argumentation und andererseits Rhetorik geübt werden. Die erfahrenen Debattiertrainer:innen erarbeiten mit euch, worauf es vor einem Publikum ankommt und wie ihr am besten präsentieren könnt, was in euch steckt. In kleinen Übungen und Spielen werden die Tricks und Techniken eingeübt und verinnerlicht. Am Nachmittag bekommt ihr die Möglichkeit, die erworbenen Skills in einer angeleiteten Debatte anzuwenden.
Ablauf:
10:15 - 10:45 h Vorstellungsrunde und Klärung der Erwartungen
10:45 - 12:15 h Argumentationstraining: Was ist ein Argument? Wie komme ich auf Argumente? Wie widerlege ich Argumente?
12:15 - 13:00 h Mittagspause
13:00 - 14:45 h Rhetoriktraining: Selbstsicher auftreten, überzeugend reden und in Kontakt mit dem Publikum treten
14:45 - 15:00 h Kaffeepause
15:00 - 16:00 h Einführung in die Debattenregeln und -strategie
16:00 - 17:30 h Debatte
17:30 - 18:00 h Abschlussrunde
Lernziele:
- Verbessern von relevanten Soft Skills für Präsentation, selbstsicheres Reden, Argumentation und kritisches Denken
- Kompetenzen vertiefen für den fairen und freien Austausch von Gedanken und Ideen
Lehrende: Konstantin Krüger hat Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg studiert und absolviert derzeit sein Referendariat in Mainz. Er war unter anderem süddeutscher Meister im Debattieren und sportliche Leitung der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaften. Daneben hat er viele Jahre Erfahrung als Debattiertrainer bei deutschen und internationalen staatlichen und privaten Institutionen. Außerdem trainierte er drei Jahre lang das deutsche Schuldebattier-Nationalteam.
Alena Haub hat Biologie in Mainz studiert. Sie ist seit 2015 im Debattierclub Johannes Gutenberg e.V. aktiv und saß diesem mehrere Jahre als Präsidentin vor. Als Chefjurorin war sie für die sportliche Leitung von zahlreichen Turnieren verantwortlich, z.B. der Südostdeutschen Debattiermeisterschaft 2024. Seit 2017 ist sie zertifizierte Debattiertrainerin des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) und nebenberuflich als Rhetorik- und Debattiertrainerin aktiv.
The 80th Anniversary of the Atomic Bombing of Hiroshima and Nagasaki: The Responsibility of Science in the Age of Nuclear Threat
Leitung: Prof. Dr. Jan Lauwereyns, Dr. Doris Lindner
12.05.2025 | 09:00 – 12:00 Uhr
19.05.2025 | 09:00 – 12:00 Uhr
26.05.2026 | 09:00 – 12:00 Uhr
02.06.2025 | 09:00 – 12:00 Uhr
2 Leistungspunkte
Teilnahmevoraussetzungen: Good knowledge of English, willingness to work in international teams
Anforderungen: moderation of a session, working in a moderating team, contributing to a group project
Inhalt: Part of a Series on Ethics and Responsibilities in Science
This four-part workshop is part of the new COIL formats (Collaborative Online International Lecture) between Q+/JGU and the renowned School of Interdisciplinary Science and Innovation ISI/Kyushu University/Japan. 10 Japanese students from ISI and 10 German students from Q+ work together in mixed international teams, supervised by lecturers from ISI and Q+. Together we’ll discuss aspects of ethics and responsibility in science using the example of the development of the atomic bomb. 2025 marks the 80th anniversary of the atomic bombing of Hiroshima and Nagasaki. We also recommend watching the Oscar-winning film “Oppenheimer” as preparation. It is also planned to organise a one-day event with Hibakusha (atomic bombing survivors) in a mixed format at Kyushu University so that COIL participants can also take part in this online format. This event is optional and not formally part of this COIL.
Ablauf:
Monday, May 12:
09:00 – 10:30 h Prof. Dr. Jan Lauwereyns/Kyushu U: “Dual-use science, gain-of-function research, human experimentation”
11:00 – 12:00 h question-and-answer
Monday, May 19:
09:00 – 10:30 h Prof. Dr. Tobias Reich, JGU Mainz: “Discovery and history of nuclear fission”
11:00 – 12:00 h question-and-answer
Monday, May 26:
09:00 – 10:30 h Prof. Dr. Prof. Zwigenberg , Kyushu U: “Scientification” of war, firebombing
11:00 – 12:00 h question-and-answer
Monday, June 02:
09:00 – 10:30 h Prof. Dr. Malte Göttsche: “Nuclear weapons and control”
11:00 – 12:00 h question-and-answer
Lernziele:
- knowledge of discussion of ethical criteria for work in science
- technical and policy aspects of nuclear weapons
- understanding the strengths and weaknesses of arms control measures
- today’s state of arms control as well as future prospects
- analyze related developments with regard to international security
- the historical and scientific background impacted the discovery of nuclear fission
- the main characteristics of nuclear fission
- how the discoverers of nuclear fission responded to the atomic bombs dropped on Japan and the nuclear armament after Word War II
Lehrende: Prof. Dr Malte Göttsche, Professor for Peace Research in Natural Sciences, PRIF – Peace Research, Professor for Peace Research in Natural Sciences, PRIF and TU Darmstadt and Speaker of the Cluster for Natural and Technical Science Arms Control Research (CNTR), Speaker of the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF) research network VeSPoTec
Prof. Dr. Tobias Reich, Tobias Reich studied physical and theoretical chemistry at Leipzig University and received his Ph.D. in chemistry from the Kurnakov Institute of General and Inorganic Chemistry in Moscow in 1989. After postdoctoral studies at Lawrence Berkeley National Laboratory (1991-1994), he worked for eight years at Research Center Rossendorf as Head of the Department for Synchrotron Applications in the Institute of Radiochemistry and was involved in the construction and operation of the ROBL Beamline at ESRF. In 2002 Tobias Reich was appointed as professor for nuclear chemistry at the Institute of Nuclear Chemistry at Johannes Gutenberg University Mainz. Since then, his main fields of research are molecular environmental actinide chemistry related to nuclear waste disposal, ultra-trace analysis of actinides in environmental samples, application of synchrotron-based techniques to the sorption and diffusion of radionuclides in argillaceous rocks and cement phases. He is currently the coordinator of the BMUV funded joint research project “Geochemical retardation of radionuclides on cement alteration phases–GRaZ”. His work was honored with the Fritz Strassmann Award of the Gesellschaft Deutscher Chemiker and the Semyonov Medal of the Academy of Engineering Sciences A.M. Prokhorov.
Prof. Dr. Jan Lauwereyns, Senior Vice President, Kyushu University, Professor of Bioethics, Cognitive Science. Jan Lauwereyns (1969) obtained a Ph.D. in Cognitive Science at the University of Leuven in Belgium in 1998. He conducted research on the cognitive and neural mechanisms of decision-making at Juntendo University in Japan, the U.S. National Institutes of Health, and Victoria University of Wellington in New Zealand. In 2010 he shifted to Kyushu University, where he became a Full Professor (tenured) in 2013. Recently, in addition to his research on decision science, Lauwereyns particularly focuses on promoting decision science for policymaking with respect to public health and wellbeing. He has published widely, including academic papers in journals such as Nature and Neuron. He is the author of the monographs The Anatomy of Bias and Brain and the Gaze, both published with The MIT Press. In 2022, he was appointed Senior Vice President for International Affairs, Public Relations, and Student Support at Kyushu University. In addition to his academic career, Lauwereyns is an established writer in his native language Dutch, having published 3 novels, 2 essays, 3 novellas, and 10 books of poetry. His awards include the VSB Poetry Prize and the Hugues C. Pernath Prize.
Prof. Dr. Ran Zwigenberg, Associate Professor of Asian Studies and Jewish Studies. Ran Zwigenberg’s research focuses on modern Japanese and European history, with a specialization in memory and intellectual history. He has taught and lectured in the United States, Europe, Israel, and Japan, and published on issues of war memory, heritage, atomic energy, psychiatry, and survivor politics. Zwigenberg’s first book, Hiroshima: The Origins of Global Memory Culture (Cambridge University Press, 2014), was the winner of the 2016 Association for Asian Studies’ John W. Hall book award. His second, co-authored book, Japan’s Castles: Citadels of Modernity in War and Peace, came out with Cambridge University Press in 2019.
Studentische Macht: Über studentische Mitbestimmung an der Uni Mainz
Leitung: Dr. Doris Lindner, Leon Grausam
05.06.2025 | 14:15 – 18:30 Uhr
06.06.2025 | 14:15 – 18:00 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu studentischer Kleingruppenarbeit, Impulsvorträgen, Planspielen
Inhalt: Die Mitbestimmung von Studierenden an Universitäten ist ein zentrales Element demokratischer Hochschulstrukturen. Sie gewährleistet, dass Studierende als Hauptakteure des Bildungsprozesses ihre Interessen in Entscheidungsprozesse einbringen können. In Deutschland ist die Mitbestimmung gesetzlich durch die Hochschulgesetze der Länder geregelt und in Rheinland-Pfalz im Hochschulgesetz Rheinland-Pfalz (HochSchG) verankert. Die Studierendenschaft besitzt das Recht auf Selbstverwaltung und wird durch ASten (Allgemeine Studierendenausschüsse), Fachschaftsräte und Vertreter:innen in hochschulischen Gremien organisiert. Diese Strukturen ermöglichen es Studierenden, Einfluss auf universitäre Entscheidungsprozesse zu nehmen, insbesondere in den Bereichen Lehre, Studienbedingungen, bei der Berufung von Professuren und hochschulpolitische Angelegenheiten.
In den zentralen Gremien wie dem Senat oder den Fachbereichsräten haben Studierende einen festen Anteil an Sitzen. Dies erlaubt ihnen, beispielsweise bei der Gestaltung von Studienordnungen, der Evaluation der Lehre oder der Verwendung von Qualitätsverbesserungsmitteln mitzuwirken. In der Praxis sind ihre Stimmen jedoch häufig in der Minderheit, da die Professorenschaft bei vielen Entscheidungen rechtlich über eine absolute Mehrheit verfügt. Dadurch bleibt der studentische Einfluss auf strategische Entscheidungen wie Berufungen oder Haushaltsfragen dennoch begrenzt.
Trotz dieser Einschränkungen gibt es in RLP erfolgreiche Beispiele studentischer Einflussnahme, etwa bei Protesten gegen Studiengebühren oder bei der Forderung nach besseren Studienbedingungen. Die Verfasste Studierendenschaft, die in RLP stark verankert ist, ermöglicht eine organisierte und rechtlich abgesicherte Interessensvertretung. Herausforderungen bestehen jedoch in der Mobilisierung breiter studentischer Beteiligung und in der Überwindung struktureller Machtasymmetrien.
Die bessere Einbindung von Studierenden könnte jedoch nicht nur die Legitimität universitärer Entscheidungen stärken, sondern auch Innovationen fördern und die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen unterstreichen. Studien belegen, dass eine starke studentische Mitbestimmung die Bindung an die Institution erhöht und die Identifikation mit demokratischen Prinzipien fördert. Eine konsequente Förderung von Partizipation ist daher nicht nur bildungspolitisch wünschenswert, sondern auch essenziell für die Weiterentwicklung moderner Hochschulen.
Am ersten Tag des zweiteiligen Q+Workshops diskutieren wir die Strukturen an der JGU Mainz und zeigen auf, welches Gremium welche Funktion, Aufgabe und welche „Macht“ hat. Der zweite Tag beleuchtet vor allem die Rolle und die Mitwirkungsmöglichkeiten der Studierenden und erarbeitet, wie studentische Mitwirkung und studentische Interessenvertretung gestärkt werden könnten.
Ablauf:
Donnerstag, 05. Juni 2025: (Macht-)Strukturen an der JGU Mainz
14:15 - 14:30 h Begrüßung und Klärung der Erwartungen
14:30 - 14:45 h Einführung Doris Lindner
14:45 - 15:45 h Gruppenarbeit und Erarbeitung eines 10-minütigen Kurzvortrages
Gruppe 1: Präsidium - Präsident, Vizepräsidenten, Kanzlerin
Gruppe 2: Senat Hochschulrat
Gruppe 3: Fachbereiche, Institute, Zentrale Einrichtungen
15.45 - 16.00 Pause
16:00 - 17:00 h 3 studentische Kurzpräsentationen à 10 min mit jeweils 10 min Verständnisfragen
17:00 - 17:10 h Pause
17:10 - 18:30 h Präsentation Doris Lindner: Organisation, Strukturen und Funktionen der JGU Mainz und Schlussdiskussion
Freitag, 06 Juni 2025: Studentische Mitgestaltung – studentische Macht?!
14:15 - 14:30 h Zusammenfassung Tag 1 und Vorstellung Tag 2
14:30 - 15.00 h Gruppe 4: Studentischer Kurzvortrag von AStA und StuPa
15:00 - 16:00 h Präsentation Leon Grausam: Studentischer Einfluss in universitären Gremien
16:00 - 16:15 h Pause
16:15 - 17:30 h Planspiel und studentische Präsentationen: Wie kann studentische Mitbestimmung an der Uni Mainz gestärkt werden?
17:30 - 18:00 h Abschlussdiskussion
Lernziele: Vertiefte Kenntnisse über die Strukturen, Rollen und Abläufe an der JGU Mainz
Lehrende: Leon Grausam hat Translationswissenschaften an der JGU Mainz studiert und ist Q+Alumnus. Er war lange Jahre studentisches Mitglied im Rat des Fachbereichs 06 – Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften, im Senat sowie im AStA der JGU in Germersheim engagiert. Er hat als studentischer Vertreter zudem an zahlreichen Kommissionen, Ausschüssen und Habilitationsverfahren mitgewirkt. Nach seinem Masterabschluss in Allgemeiner Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg ist er seit September 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der spanischen Sprachwissenschaft an der Universität Bremen.
Dr. Doris Lindner hat Neue Deutsche Literaturwissenschaft, Osteuropäische, Neuere und Neueste Geschichte sowie berufsbegleitend Wissenschaftsmanagement studiert und ist zudem examinierte Kirchenmusikerin (Orgel, Klavier, Querflöte). Sie war sieben Jahre lang als Geschäftsführerin einer Kulturorganisation und weitere sechs Jahre als Projektleiterin eines naturwissenschaftlichen Science Centers für Sinnesreize in Nürnberg tätig, bevor sie 2002 als Referentin für Hochschulentwicklungsplanung an die JGU nach Mainz wechselte. Von 2005 bis 2020 arbeitete sie als Geschäftsführerin des Fachbereichs 05 - Philosophie und Philologie, des mit rund 11.500 Studierenden und 350 Beschäftigten größten Fachbereichs der Universität Mainz. Sie war entscheidend an der Idee, Konzeption und Realisierung von Q+ beteiligt und übernahm im Juni 2020 die Leitung.
Es werden zudem Studierende anwesend sein, die derzeit in verschiedenen Gremien an der JGU aktiv studentische Interessen vertreten.
Arabische Kommunikation - Garda Elsherif
Aspekte alttestamentlicher Gottesvorstellungen - Univ.-Prof. Dr. Thomas Hieke
Aufruhr und Empörung. Der „Bauernkrieg“ von 1525 und seine Vorgeschichte im deutschen Südwesten - Univ.-Prof. Dr. Nina Gallion
Ausbildung zu Wald-Zukunfts-Coaches - Dr. Ute Becker; Timo Graffe; Louisa Mosmann
Biophysikalische Chemie - Univ-Prof. Dr. Carsten Sönnichsen
Botanische Bestimmungstechniken mit Exkursionen - Dr. Ute Becker; Dr. Ralf Omlor; Dr. Christian Helmut Uhink
Demut. Konstellationen einer prekären Tugend - Univ.-Prof. Dr. Jochen Schmidt
Deutsche und europäische Außenpolitik seit 1945 - Dr. Stephan Walter
Diagnostic and Prognostic Studies - Univ.-Prof. Dr. Michael Urschitz
Die Bibel im Film - Johannes Feise; Univ.-Prof. Dr. Michael Roth
Die Evangelische Kirche als Täterinstitution? Was können wir (sexuellem) Missbrauch und struktureller Gewalt theologisch entgegensetzen? - Dr. Ulrike Peisker
Die Feier des Todes in Griechenland und Rom - apl. Prof Dr. Klaus Junker
Einführung in die rumänische Kultur - Dr. Anca Gata
Entrepreneurship - Endrit Ademi; Univ.-Prof. Dr. Andranik Tumasjan
Genderlinguistik historisch - Univ.-Prof. Dr. Damaris Nübling
George Eliot - Univ.-Prof. Dr. Rainer Emig
Gesangbuchkulturen in der Frühen Neuzeit - Jun.-Prof. Dr. Gudrun Bamberger
Glauben verstehen - apl. Prof. Dr. Günter Kruck; Univ.-Prof. Dr. Jochen Schmidt
Immanuel Kants Religionsschrift: „Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“ (1793) - Univ.-Prof. Dr. Jochen Schmidt
Impro Ensemble - Univ.-Prof. Ulrike Tiedemann
Mensch Frau* forscht und schreibt - apl. Prof. Dr. Dorothea Erbele-Küster
Methods and Theories of Cultural Studies - Univ.-Prof. Dr. Rainer Emig
New Way Mainz - Univ.-Prof. Christopher Miltenberger
Religious Literacy: Mit dem Plural religiöser Orientierungen umgehen lernen - Dr. Frank van der Velden
Rumänisch I - Dr. Anca Gata
Rumänisch II - Dr. Anca Gata
Science and Values: The Argument from Inductive Risk - Univ.-Prof. Dr. Cornelis Menke
Social Epidemiology - Univ.-Prof. Dr. Susanne Singer
Sound of Dialogue. Gemeinsam Zukunft bauen - Dr. Anke Joisten-Pruschke; Dr. Ulrike Peisker; Univ.-Prof. Dr. Michael Roth
Therapy Studies and Evidence Based Medicine - Univ.-Prof. Dr. Michael Urschitz
Victorian Classics - Univ.-Prof. Dr. Rainer Emig
Von Spartacus bis Lenin. Revolte und Revolution von der Antike bis ins 20. Jahrhundert - Univ.-Prof. Dr. Nina Gallion; Univ.-Prof. Dr. Matthias Schnettger
Ausführliche Informationen zu den geöffneten Veranstaltungen finden Sie hier.
Praktikum Öffentlichkeitsarbeit und Social Media beim Naturpark Rhein-Taunus
Leitung: Geschäftsführung Naturpark RheinTaunus
Ort: Veitmühlenweg 5 in 65510 Idstein bzw. im Homeoffice.
Teilnahmevoraussetzungen: Sicherer Umgang mit Social Media, Freude am Verfassen von Pressetexten und am Organisieren. Affinität zu Themen aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Erholung und nachhaltigem Tourismus, Bildung für Nachhaltige Entwicklung oder nachhaltige Regionalentwicklung. Eigenständige Recherchearbeit und Bereitschaft, Artikel bzw. Social-Media-Beiträge zur verfassen, die kurzfristig aktuell werden.
Dauer: 01. Mai bis 30.September 2025.
Achtung: Das Praktikum ist nur für Q+Studierende zugänglich. Die Auswahl findet nach einem Vorgespräch mit der Geschäftsführung statt.
Bewerbung: Bitte melden Sie sich über Jogustine für das Praktikum an und senden Sie eine Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben als eine PDF-Datei bis zum 03. April 2025 an das Q+Team. Wir leiten Ihre Bewerbung dann weiter.
Leistungen: Betreuung durch das Naturpark-Team. Die Stelle wird mit max. 556 €/Monat (Minijob) vergütet, was in etwa 10,5 Std. pro Woche à 12,82 €/Std. (Mindestlohn) entspricht. Fahrtkostenerstattung für vereinzelte Fahrten mit einem eigenen Fahrzeug kann ggf. nach vorheriger Absprache erfolgen.
Inhalt: Der Naturpark RheinTaunus ist auf einer Fläche von 810 km² in den Handlungsfeldern Naturschutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung aktiv. Unsere Träger sind die Stadt Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis. Wir sind ein kleines quirliges Team, welches sich beispielsweise mit dem Aufbau eines neuen Freizeitwegenetzes mit rund 2.400 km Wanderwegen, knapp 100 Parkplätze und 18 Liege- und Picknickwiesen kümmert. Darüber gibt es zahlreiche ehrenamtliche Kräfte wie beispielsweise unsere Naturparkführer*innen. Diese bieten für interessierten Personen Erlebnisführungen per Rad oder zu Fuß zu den kleinen und großen Schätzen der Region.
Mitarbeit im Naturpark-Team nach Absprache vor Ort in der Geschäftsstelle, im Homeoffice oder im Naturparkgebiet vor Ort. Hauptsächlich: Erstellen von Social Media Posts und Beiträge aus der Naturpark-Welt, Fotografieren zur Ergänzung des Naturpark-Fotoarchives inkl. Fotobearbeitung und Archivierung, Aufbau eines Presseordners zur Kommunikation auf den unterschiedlichen Kanälen. Zusätzlich nach Absprache: Erstellen von Pressebeiträgen, Erstellen von Homepage-Inhalten, Entwicklung eines Social-Media-Konzepts, Marktforschung, Messeauftritte. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass ggf. eigenständige Leistungen im Homeoffice erbracht werden müssen, da die Geschäftsstelle mit ihrer Lage in Idstein im Zeitbudget einer das Studium begleitenden Teilzeittätigkeit nicht immer leicht zu erreichen ist.
Lernziele: Eigenständige Erstellung von Presse- und Social-Media-Beiträgen nach Recherche. Einblicke in die Arbeit eines Naturparks. Kenntnisse über Naturschutz, Erholung und Regionalentwicklung.
Zu beachten ist: Die Aktivitäten des Naturparks finden natürlich oft draußen bei Wind und Wetter und teilweise an Wochenenden statt. Die Erreichbarkeit per ÖPNV ist nicht immer gegeben und auch die Betriebsfahrzeuge stehen nur nach Absprache zur Verfügung. Eine Mobilität z.B. per Fahrrad (Mountainbike) oder eigenem Fahrzeug wäre vorteilhaft. Nach Absprache kann eine Wegstreckenentschädigung gezahlt werden.
Praktikum im Themenfeld der Geografie beim Naturpark Rhein-Taunus
Leitung: Geschäftsführung Naturpark RheinTaunus
Ort: Veitmühlenweg 5 in 65510 Idstein bzw. im Homeoffice.
Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an der Aufgabenwelt eines Naturparks (Nationalen Naturlandschaft) in einem urbanen Raum und der damit verbundenen Raumnutzung durch die Einwohner*innen und Tourist*innen, grundlegende Kenntnisse im Umgang mit geografischen Informationsystemen (Q-Gis), Interesse an Planung und Organisieren. Affinität zu Themen aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Erholung und nachhaltigem Tourismus, Bildung für Nachhaltige Entwicklung oder nachhaltige Regionalentwicklung. Eigenständige Recherchearbeit und Bereitschaft, Aufgabenstellenungen zu bearbeiten, ggf. Artikel bzw. Social-Media-Beiträge zur verfassen etc..
Dauer: 01. Mai bis 30.September 2025.
Achtung: Das Praktikum ist nur für Q+Studierende zugänglich. Die Auswahl findet nach einem Vorgespräch mit der Geschäftsführung statt.
Bewerbung: Bitte melden Sie sich über Jogustine für das Praktikum an und senden Sie eine Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben als eine PDF-Datei bis zum 03. April 2025 an das Q+Team. Wir leiten Ihre Bewerbung dann weiter.
Leistungen: Betreuung durch das Naturpark-Team. Die Stelle wird mit max. 556 €/Monat (Minijob) vergütet, was in etwa 10,5 Std. pro Woche à 12,82 €/Std. (Mindestlohn) entspricht. Fahrtkostenerstattung für vereinzelte Fahrten mit einem eigenen Fahrzeug kann ggf. nach vorheriger Absprache erfolgen.
Inhalt: Der Naturpark RheinTaunus ist auf einer Fläche von 810 km² in den Handlungsfeldern Naturschutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung aktiv. Unsere Träger sind die Stadt Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis. Wir sind ein kleines quirliges Team, welches sich beispielsweise mit dem Aufbau eines neuen Freizeitwegenetzes mit rund 2.400 km Wanderwegen, knapp 100 Parkplätze und 18 Liege- und Picknickwiesen kümmert. Darüber gibt es zahlreiche ehrenamtliche Kräfte wie beispielsweise unsere Naturparkführer*innen.
Mitarbeit im Naturpark-Team nach Absprache vor Ort in der Geschäftsstelle, im Homeoffice oder im Naturparkgebiet vor Ort. Hauptsächlich: Zuarbeit in der Umsetzung des Freizeitwegenetzes und dessen Weiterentwicklung. Mitarbeit in dem Themenfeld Naturschutz- und Kulturlandschaft u.a. bei der Projektaquise. Ggf. Mitarbeit in der Bildung für Nachhaltigen Entwicklung, Fortbildung der Naturparkführer oder Öffentlichkeitsarbeit. Ggf. nach Absprache Befragungen und Projektarbeit im Rahmen der Analyse der Raumnutzung durch unsere Naturparkbesucher*innen und Besucher*innenlenkung. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass ggf. Eigenständige Leistungen im Homeoffice erbracht werden müssen, da die Geschäftsstelle mit ihrer Lage in Idstein im Zeitbudget einer das Studium begleitenden Teilzeittätigkeit nicht immer leicht zu erreichen ist.
Lernziele: Eigenständige Bearbeitung von Aufträgen, Recherchen und Leistungen in abgestimmten Handlungsfeldern, Zuarbeit für die hauptamtlichen Mitarbeiter. Einblicke in die Arbeit eines Naturparks. Erweiterung der Kenntnisse über Naturschutz, Erholung und Regionalentwicklung in einem Großschutzgebiet.
Zu beachten ist: Die Aktivitäten des Naturparks finden zum Teil draußen bei Wind und Wetter und teilweise an Wochenenden statt. Die Erreichbarkeit per ÖPNV ist nicht immer gegeben und auch die Betriebsfahrzeuge stehen nur nach Absprache zur Verfügung. Eine Mobilität z.B. per Fahrrad (Mountainbike) oder eigenem Fahrzeug wäre vorteilhaft. Nach Absprache kann eine Wegstreckenentschädigung gezahlt werden.
Pflichtpraktikum Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH
Leitung: LIR
Teilnahmevoraussetzungen:
Ihr Profil:
• Fortgeschrittenes Studium und immatrikuliert im Fach Psychologie oder verwandten Fachbereichen (auch
BWL, Marketing, Kommunikation, etc.)
• Sie benötigen ein Pflichtpraktikum als Teil Ihres Studiums
• Sie können strukturiert und eigenständig arbeiten
• Sie sind flexibel in Ihrer Arbeitszeitgestaltung
• Sie haben einen zuverlässigen und gewissenhaften Arbeitsstil
• Sie sind hoch motiviert unsere Projekte zu unterstützen und können gut im Team arbeiten
• Sie haben eine gute Ausdrucksfähigkeit und gute Englischkenntnisse
• Sie haben Interesse an Resilienz und der Arbeit an einem Forschungsinstitut mit einem starken
Anwendungsbezug
Achtung: Anrechnung für Fachstudium möglich; keine Anrechnung in LP bei Q+
Nähere Informationen unter: https://lir-mainz.de/assets/lir_64.pdf
Inhalt:
Die Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH ist ein wissenschaftlich eigenständiges, außeruniversitäres Forschungsinstitut mit dem Ziel der Erforschung des Phänomens der Resilienz, d.h. der Aufrechterhaltung bzw. raschen Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach akuten oder chronischen stressvollen Lebensumständen. Sie untersucht die Mechanismen, die Resilienz vermitteln, entwickelt Resilienz fördernde Interventionen und implementiert wirksame Interventionen in die Gesundheitsfürsorge in Betrieben, Schulen oder Universitäten.
Wir sind jederzeit offen für Initiativbewerbungen und suchen
Praktikant/in (m/w/d)
im Umfang eines Pflichtpraktikums als Teil der Qualifizierung während des Studiums
Zu Ihren Aufgaben gehören je nach Studiengang und Schwerpunkt des Praktikums:
- Unterstützung bei der Konzeption von Vorträgen und Workshops
- Rechercheaufgaben zu verschieden Themen der Gesundheitsförderung
- Erstellung von Texten, Videos, digitalen Medien, etc.
- Mitarbeit und Unterstützung bei Projekten