Veranstaltungsprogramm SoSe 2019

„Wie Wissenschaft forscht“: Qualitative und Quantitative Methoden

Diese Veranstaltung ist Teil des Q+Kernbereichs "Wissen und Wissenschaft"
„Wie Wissenschaft forscht“ ist eine Q+Seminarreihe, die von Q+Studierenden gewünscht, von ihnen konzipiert und organisiert wird.
Diese Seminarreihe, die sich über mehrere Semester erstreckt, betrachtet Wissenschaft als Ganzes und fokussiert dabei die Methoden, mit denen in verschiedenen Forschungsfeldern wissenschaftlich gearbeitet wird.
Nach einem Einführungsseminar zu Grundfragen der Wissenschaftsreflexion und Erkenntnistheorie werden pro Semester zwei wissenschaftliche Methoden vorgestellt und kontrastiert und deren Einsatz in jeweils zwei unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen sowie deren gesellschaftlicher Nutzen aufgezeigt: Im Sommersemester 2019 werden quantitative („Inhaltsanalyse“ und „Befragung“ in Soziologie – Publizistik) und qualitative („Teilnehmende Beobachtung“ in Soziologie – Ethnologie) Forschungsmethoden thematisiert.
Um dabei über die Betrachtung einer Wissenschaftsdisziplin hinauszugehen, folgt eine (für Q+ typische) Grenzüberschreitung: In einem Praxisteil übertragen die Q+Seminarteilnehmer/innen die behandelte Methode auf ein anderes Wissenschaftsgebiet. So wird z.B. die „Teilnehmende Beobachtung“ aus der qualitativen Forschung auf Fragestellungen der Kernchemie zu radioaktiven Abfallstoffen am Beispiel des JGU-Forschungsreaktors TRIGA übertragen.

Mitwirkende:
Dr. Helena Berg, Publizistik, ZQ
Prof. Dr. Ralf Busse, Philosophie
Dr. Klaus Eberhardt, Kernchemie
Dr. Christopher Geppert, Kernchemie
Dr. Doris Lindner, Q+Projektleitung
Prof. Dr. Cornelis Menke, Studium Generale
Prof. Dr. Tobias Reich, Kernchemie
Prof. Dr. Gunnar Otte, Soziologie
Dr. Christiane Schürkmann, Soziologie
Dr. Jakob Steinwede, Institut für angewandte Sozialwissenschaft infas /Bonn
Prof. Dr. Markus Verne, Ethnologie

Blockseminar in fünf Sitzungen
3 Leistungspunkte

Teilnahmevoraussetzungen und Anforderungen: Aktive Teilnahme, Vorbereitung der Texte. Nähere Angaben unter den einzelnen Sitzungen:

26.04.2019Allgemeine Begriffe, Probleme und Positionen der philosophisch orientierten Erkenntnistheorie und WissenschaftsphilosophieProf. Busse (Philosophie) Prof. Menke (Studium Generale)
10.05.2019Qualitative Forschung: (Wissens-) Kulturen beforschen. Teilnehmende Beobachtung in der qualitativen Sozialforschung, Teil IProf. Verne (Ethnologie) Dr. Schürkmann (Soziologie)
23.05.2019Qualitative Forschung: (Wissens-) Kulturen beforschen. Teilnehmende Beobachtung in der qualitativen Sozialforschung, Teil IIDr. Geppert, Dr. Eberhardt, Prof. Reich (TRIGA/Kernchemie)
14.06.2019Quantitative Methoden der empirischen SozialforschungProf. Otte (Soziologie), Dr. Berg (Publizistik/ZQ)
12.07.2019Gesellschaftlicher Nutzen von qualitativer und quantitativer Forschung am Beispiel der Arbeit von infasDr. Steinwede (infas Bonn)

“Doubt is our product“ – Zweifel und Unwissenheit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

Diese Veranstaltung ist Teil des Q+Kernbereichs "Wissen und Wissenschaft"
Leitung: Prof. Dr. Cornelis Menke
Vier Sitzungen in zwei Wochenendblöcken: 31.5.-1.6 und 5.7.-6.7.2019 | ca. 9:00-18:00 | Sitzungszimmer EG Philosophicum II 00.212
2 Leistungspunkte

Cornelis Menke: Studium der Philosophie, klassischen Philologie und Physik an der Humboldt Universität zu Berlin, Promotion an der Universität Bielefeld, Habilitation an der Universität Bielefeld, seit 2018 Univ.-Prof. als Leiter des Studium generale (Wissenschaftsreflexion) an der JGU Mainz. Schwerpunkte: Philosophie und Geschichte der Wissenschaften, besonders allgemeine Wissenschaftsphilosophie, wissenschaftliche Methodologie, Philosophie der Statistik, Pragmatismus, Logik, außerdem antike Philosophie.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Wissenschaftsreflexion, Bereitschaft zum interdisziplinären Austausch und zur Lektüre von von (meist englischsprachigen) Schriften aus verschiedenen Disziplinen (hier besonders aus Philosophie, Geschichte und Soziologie). Erwartet wird die Vorbereitung einer umfangreicheren Textgrundlage.

Anforderungen: Bereitschaft zur Vorbereitung und Mitarbeit; Bearbeitung einer selbstgesetzten Aufgabe

Lernziele: Ziel ist, die wesentlichen Ergebnisse der gegenwärtigen Diskussion um die Bedeutung und die bewusste Herstellung von „Unwissenheit“ sowie klassische Beispiele der Instrumentalisierung von Zweifel und Unwissenheit (z.B. Tobak, Klimawandel) ebenso kennenzulernen wie die Schwierigkeiten, Gebrauch und Missbrauch von Zweifel zu unterscheiden.

Veranstaltungsbeschreibung: Nicht Leugnen, sondern Zweifel ist das beste Mittel gegen „Tatsachen“: „Doubt is our product“, formulierte ein Memo des Tobakherstellers B&W 1969 die beste Reaktion auf Anti-Tobak-Kampagnen: Wenn sich nicht behaupten lässt, Rauchen sei gesundheitsförderlich, so doch immerhin, es sei nicht „hinreichend“ belegt, dass Rauchen schädlich sei. Zugleich müsse man sich an die Wahrheit halten: „we stick to well documented fact“.
Das Studium der bewussten Herstellung und Verbreitung von Unwissenheit ist ein junges Forschungsfeld, für das der Historiker Robert Proctor die Bezeichnung „Agnotologie“ vorgeschlagen hat. Im Zentrum des Seminars stehen einmal klassische Fälle – die Kontroverse über die Karzinogenität von Tobak, den anthopogenen Klimawandel, die „Zucker-Verschwörung“ – die die Frage aufwerfen, ob und wie sich berechtigter und „missbräuchlicher“ Zweifel unterscheiden lassen, ob sich „objektiv“ sagen lässt, welcher Grad der Bestätigung hinreichend ist, um Zweifel auszuschießen – wo Wissen beginnt und Unwissenheit endet. Im Seminar werden wir zwischen wissenschaftshistorischen, -soziologischen und -philosophischen Perspektiven auf diese Fragen wechseln.

Ähnlich/Anders – Diversität in Reflexion und Präsentation

Leitung: Miriam Braun, M.A. & Christine Dieler, M.A.
Montag, 8. & Dienstag, 9.4.2019 | jeweils 9:00 - 15:00 Uhr |  P12 (Philosophicum)

Danach trifft sich das Plenum alle drei bis vier Wochen in einem Zeitraum von etwa drei Stunden. Die genauen Termine finden in Absprache mit den teilnehmenden Studierenden statt.

4 Leistungspunkte

Miriam Braun promoviert derzeit in der Kulturanthropologie/Volkskunde mit einer Arbeit zum Thema „Erzählen am Ende – Perspektiven, Bilanzierungen und biographische Narrationen Sterbender“. Parallel dazu arbeitet sie sowohl im Ada Lovelace Mentoring im FB 09 als auch in der Frauen- und Familienförderung des FB 05. Studiert hat Braun Europäische Literatur und Kulturanthropologie/Volkskunde. Ihre Masterarbeit zu den Heimatzeitschriften sudetendeutscher Vertriebener wurde mit dem Preis der Adolf-Klima-Stiftung der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und der Künste ausgezeichnet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Tod und Sterben aus kulturwissenschaftlicher Perspektive sowie Erzählforschung, Biographieforschung, Volkskunde der Deutschen aus dem östlichen Europa, Gedächtnis und Erinnerung.

Christine Dieler studierte Vor- und Frühgeschichte sowie Alte Geschichte und Klassische Archäologie mit dem Schwerpunkt Provinzialrömische Archäologie und deren musealer Vermittlung. Seit 2015 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Frauen- und Familienförderung des FB 05. Parallel dazu arbeitet sie an ihrer Dissertation zum Thema Keramikproduktion und -handel im römischen Worms. Bereits in ihrem Studium war sie in der Museumspädagogik des Landesmuseums Mainz und dem Forschungsprojekt „Ringwallforschung Otzenhausen“ des Instituts für Vor- und Frühgeschichte tätig. Darüber hinaus arbeitete sie bei der Neukonzeption von Ausstellungen im Museum der Stadt Alzey und dem Hunsrück-Museum Simmern und mit und brachte sich als Dozentin bei „Studieren 50 Plus“ des Zentrums für Wissenschaftliche Weiterbildung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein.

Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft zur aktiven Teilnahme, Diskussionsfreudigkeit, Bereitschaft, sich selbstständig in Themengebiete einzuarbeiten, Interesse daran, wissenschaftliche Themen und Denkweisen für ein breites Publikum (be)greifbar zu machen. Einführende Literatur: Klinger, Cornelia/Knapp, Gudrun-Axeli/Sauer, Birgit. 2007. Achsen der Ungleichheit. Zum Verhältnis von Klasse, Geschlecht und Ethnizität. Campus Verlag: Frankfurt/New York. Smykalla/Vinz, Dagmar. 2011. Intersektionalität zwischen Gender und Diversity. Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Westfälisches Dampfboot: Münster. Salzbrunn, Monika. Vielfalt/Diversität. Transcript: Bielefeld. Bührmann, Andrea D. 2018. Diversität [online]. Socialnet Lexikon. Bonn: socialnet, 02.05.2018. Verfügbar unter: http://www.socialnet.de/lexikon/Diversitaet. Die einführende Literatur wird digital zur Verfügung gestellt, sobald die Teilnehmenden feststehen.

Anforderungen: Studienleistungen sind die aktive Teilnahme am Seminar und die Durchführung eines eigenen Teilprojekts (auch im Team mit (einer/m) anderen Studierenden möglich) für die zu entstehende Ausstellung.

Lernziele: Die Studierenden lernen Begrifflichkeiten aus interdisziplinärer Perspektive zu reflektieren und zu diskutieren, eigene Fragestellungen und Projekte zu konzipieren, diese zu bearbeiten und präsentationsfähig für ein breites, interdisziplinäres und außeruniversitäres Publikum zu machen. Sie lernen selbstständiges Arbeiten sowie Arbeiten in Kleingruppen – stets in Abstimmung mit dem Plenum. Sie lernen wie Ausstellungen konzipiert und durchgeführt werden, sich mit Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner abzustimmen und zusammenzuarbeiten sowie wissenschaftliche Fragestellungen in einer museale Praxis umzusetzen.

Veranstaltungsbeschreibung: Die Veranstaltung „Ähnlich/Anders – Diversität in Reflexion und Präsentation“ findet als semesterübergreifendes Projekt statt und dauert voraussichtlich insgesamt zwei Semester. Am Ende der Veranstaltung steht eine Ausstellung zum Thema „Diversität“ im städtischen Raum, welche wissenschaftliche Reflexion mit der breiten Öffentlichkeit verknüpfen, einen Wissenstransfer stattfinden lassen und ein Nachdenken über Diversität anregen soll. Dabei ist das Thema des Seminars bewusst breit gewählt, sodass sich die Seminarteilnehmenden untereinander austauschen, auf einen gemeinsamen Diversitätsbegriff einigen und darüber hinaus auch diskutieren können, was unter den Begriff der Diversität fällt. Zu Beginn der Veranstaltung findet also eine Auseinandersetzung mit dem Diversitätsbegriff sowie eine Einführung in museale Praxen statt. Aufbauend aus dem daraus erworbenen Wissen, konzipieren die Studierenden alleine oder in Kleingruppen eine individuelle (Forschungs-)Frage, welche sie im Laufe des Semesters selbstständig bearbeiten. Ein Austausch mit den Seminarleiterinnen ist dabei stets möglich. Das Ergebnis soll letztendlich in eine museale Darstellung des individuellen Projektes als Teil der Gesamtausstellung münden. Möglich sind Schrifttafeln, Objekte, künstlerische Darstellungen, Performances und weitere Darstellungsformen. Die Einzelprojekte werden in einem hermeneutischen Prozess über die gesamte Veranstaltungslaufzeit hinweg mit der Gesamtausstellung in einen Sinnzusammenhang, in ein in sich schlüssiges Gesamtkonzept ge- und übersetzt. Letztendlich schließt die Veranstaltungsreihe mit der Durchführung und Beendigung der Ausstellung. Bewertet werden Engagement im Projekt und die Ausarbeitung des individuellen Projekts. Möglich ist ein kreatives, individuelles und selbstständiges Arbeiten. Bisherige Kooperationspartinerinnen und Kooperationspartner sind Friederike Nastold, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kunsthochschule Mainz sowie Tobias Boll, Soziologe u. a. in der Forschendengruppe Un/Doing Differences.

Eine Welt frei von Plastik: Segen oder Fluch? [Kurs auf Deutsch und Englisch]

Leitung: Prof. Dr. Kurt Kremer, Prof. Dr. Thomas Vilgis, Prof. Dr. Katharina Landfester
Drei Blocksitzungen, plus ein erstes Treffen am Donnerstag, 2.5.2019, 15:00 Uhr, MPI f. Polymerforschung, Ackermannweg 10. Die Termine für die drei folgenden Sitzungen werden mit den teilnehmenden Studierenden vereinbart.
2 Leistungspunkte

Kurt Kremer ist geschäftsführender Direktor und wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung in Mainz. Er studierte und promovierte in Physik an der Universität Köln, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am KFA Jülich und in der Exxon Research and Engineering Co., Annandale NJ. und forschte u.a. an der University of Minnesota und UC Santa Barbara. Seine Forschung beschäftigt sich mit theoretischer Physik und physikalischer Chemie von insbesondere biologischen und synthetischen makromolekularen Materialien, der Entwicklung und Anwendung von (Multiskalen-) Computersimulationsmethoden, sowie Prozess-Struktur-Eigenschaftsbeziehungen. Er ist (Mit-)Verfasser von über 260 wissenschaftlichen Publikationen

Thomas A. Vilgis ist Professor für Theoretische Physik an der Universität Mainz, der auf dem Gebiet der weichen Materie (englisch Soft Matter) forscht. Er leitet zugleich am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz eine Arbeitsgruppe für analytische Theorie weicher Materie. Dort führt er zudem eine Gruppe „Soft Matter Food Physics“, die physikalische Aspekte des Essens inklusive Zutaten und Zubereitung erforscht. Sie leistet einen wissenschaftlichen Beitrag zum Gebiet der Molekularküche oder Molekulargastronomie und publiziert zudem auch populärwissenschaftliche Bücher und Artikel über das Thema. Er schreibt Kolumnen in "essen & trinken" (1999–2010), "Physik in unserer Zeit", Vincent Klinks "Häuptling Eigener Herd", Slow Food Magazin, im Schweizer Gourmetmagazin Salz & Pfeffer und ist Mitherausgeber der interdisziplinären Zeitschrift Journal Culinaire - Kultur und Wissenschaft des Essens.[4] Des Weiteren ist er regelmäßig in einer wissenschaftlichen Kolumne im Weinmagazin enos - von Wein, Menschen und Kulturen[5] vertreten. Seit 2016 ist Vilgis in der wöchentlichen Radiokolumne Gastrojet in der Sendung SWR2 am Samstagnachmittag, zu Themen und Kultur und Wissenschaft des Essens, zu hören.[6] Für das Buch Aroma – die Kunst des Würzens (mit Thomas A. Vierich) verlieh die Gastronomische Akademie Deutschlands (GAD) die nur für außergewöhnliche Werke vorbehaltene höchste Auszeichnung "Goldene Feder".

Katharina Landfester ist Direktorin der Abteilung Physikalische Chemie der Polymere am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. Sie studierte Chemie in Darmstadt und Straßburg, und promovierte in physikalischer Chemie an der JGU Mainz. Sie forschte an der Lehigh University in Bethlehem, PA (USA), dem MPI in Potsdam-Golm, und habilitierte in physikalischer Chemie an der Universität Potsdam. Sie war Professorin für makromolekulare Chemie an der Universität Ulm und ist seit 2008 Direktorin am MPI für Polymerfoschung in Mainz. Mehr zu ihren vielfältigen Forschungsinteressen finden Sie hier. Sie ist (Mit-)Verfasserin von etwa 630 wissenschaftlichen Artikeln in internationalen Journals und hält 50 Patente.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an naturwissenschaftlichen Problemen mit unmittelbarer gesellschaftlicher Relevanz

Anforderungen: sehr aktive Diskussionsbereitschaft, Bereitschaft zu einer Kurzpräsentation, einleitende Kapitel der folgenden Literatur sind dringend empfohlen:

Giant Molecules, here, there and everywhere. A. Yu. Grosberg, A. R. Kokhlov, Academic Press 1997

Statistische Physik: Die Physik des Autoreifens: Kooperation zwischen Industrie und Theoretischer Physik–eine Illusion?. Vilgis, T. A., & Heinrich, G. (2001). Physikalische Blätter, 57(6), (2001) 67-73

Plastics of the Future? The Impact of Biodegradable Polymers on the Environment and on Society. Tobias P. Haider, Carolin Völker, Johanna Kramm, Katharina Landfester, and Frederik R. Wurm
Angew. Chem. Int. Ed. 58, (2018) 50–62

Maitz, M. F. (2015). Applications of synthetic polymers in clinical medicine. Biosurface and Biotribology, 1(3), (2015) 161-176.
https://doi.org/10.1016/j.bsbt.2015.08.002

Lernziele: Aufbau, Funktionsweise, Einsatz von Polymeren und Kunststoffen. Rolle von Kunstoffen in unserer modernen Welt, Kritische Reflexion von Vor- und Nachteilen; Entwicklung von Ideen zur Plastikvermeidung

Veranstaltungsbeschreibung: Bei dem Wort „Plastik“, denken wir seit einiger Zeit an Müll, Verschmutzung der Meere, Mikroplastik in Fischen und Menschen. Plastik ist der „neue Feind der Erde“, der den Lebensraum von Menschen und Tiere zerstört und wird in der öffentlichen Diskussion derzeit vorschnell als Fluch verdammt, ohne zugleich den Segen des Materials zu reflektieren.
Denn Plastik, besser funktionelle Kunststoffe, sind aus dem heutigen Leben kaum mehr wegzudenken. Der Grund dafür liegt nicht in der Wirtschaftlichkeit der Produkte, sondern vor allem an der vielseitigen Anwendung, am niedrigen Gewicht und den auf ganz bestimmte Applikationen maßgeschneiderten Materialeigenschaften. Zugleich hat gerade die hohe Wirtschaftlichkeit die weltweite Verbreitung erst ermöglicht.
Der Vorteil von Plastik ist z.B.in medizinischen Anwendungen erkenn- und unverzichtbar, wenn Materialeigenschaften und Funktion gezielt gekoppelt werden. Thermoplaste ermöglichen etwa wiederverschließbare Infusionsbeutel, knickfreie Beatmungsschläuche oder die Herstellung von Spritzen, die eine sehr exakte Dosierung ermöglichen. Auch Orthesen, Prothesen und Inlays, etwa für Hörgeräte, lassen sich daraus herstellen. Selbst Katheter für Gefäß- und Herzuntersuchungen sind ohne Kunststoffe unmöglich. Dabei ist ganz besonders auch die Biokompatibilität, also die Verträglichkeit mit dem menschlichen Organismus, zum Schutz der Patienten gefragt. Kunststoffe sind weitgehend allergiefrei und ihre Oberflächen lassen sich leicht modifizieren, um Verletzungsgefahren bei invasiven Eingriffen zu minimieren. Auch Alltag sind moderne Verbundwerkstoffe nicht mehr wegzudenken, sei es als Weichmacher, Stabilisatoren, Farbmittel, Füllstoffe oder Beschichtungen. Plastik ist ohne Frage ein Segen für die Menschheit. Einerseits.
Andererseits wurden zwischen 1950 und 2015 weltweit ca. 8 Mrd Tonnen Kunststoff hergestellt, mehr als 1 Tonne pro Kopf der Weltbevölkerung. Millionen Tonnen Plastikabfall werden seither auf Müllhalden deponiert und reichern sich in der Umwelt, in den Tieren und auch im menschlichen Körper an. Im Oktober 2018 wiesen Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien erstmals im Rahmen einer Studie Mikroplastik im menschlichen Stuhl nach. Wird Plastik zunehmend zu einem Fluch für unsere Welt?
Ziel dieses Q+Workshops ist es, die Vor- und Nachteile von Kunststoffen und Polymeren zu erarbeiten, zu diskutieren und neue Ideen, abseits des Verwendens von Stofftaschen, zur Vermeidung von Plastik zu erarbeiten. Z.T. wird die Veranstaltung gemeinsam mit Prof. Dr. Katharina Landfester, Direktorin am MPIP im Bereich Physikalische Chemie der Polymere, durchgeführt. Hier ist z.B. Mitarbeit am geplanten Projekt „Kunststoffpfad“ möglich.

„Game of Tones“ - Kognitive, motivationale und soziale Aspekte bei der Vermarktung von ernster Musik [course taught in German and English]

Leitung: Prof. Dr. Oliver Emrich, Daniel Geiß, Jana-Verena Gerhart, Carole Friedman, Marsilius Graf von Ingelheim, Dr. Doris Lindner
Blockveranstaltung 23.-24.05. | 9-17:00 | Infobox (23.5.)/Fakultätssaal/Philosophicum (24.5.)
Kamingespräch Boston Baroque 21.06. | 12-14:00 | Fakultätssaal/Philosophicum
Kamingespräch Rheingau Musik Festival 28.06. | 12-14:00 | Fakultätssaal/Philosophicum
Konzertteilnahme Bochabela String Orchestra 07.07. | ca. 19–23:00 | Kloster Eberbach (Shuttle)
4 Leistungspunkte

Prof. Dr. Oliver Emrich studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln und begann 2007 seine Promotion an der Universität St.Gallen zum Thema Cross-Channel Management. In Zusammenarbeit mit Unternehmen, die mehrere Kommunikations- und Distributionskanäle führen, untersuchte er dieses Gebiet in zahlreichen Forschungs- und Praxisprojekten am Institute of Retail Management (Prof. Dr. Thomas Rudolph) der Universität St.Gallen. Nach Abschluss seiner Dissertation in 2011 verbrachte er einen Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA. Vor seinem Ruf als Professor für Management, insbesondere soziale Medien an die JGU Mainz war er Assistenzprofessor für Distributionsmanagement und E-Commerce an der Universität St.Gallen. Ergebnisse seiner Forschung erscheinen in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften wie Journal of Marketing Research (JMR), Journal of Retailing (JR) und International Journal of Research in Marketing (IJRM). Aktuelle Publikationen erforschen den ökonomischen Wert von sozialen Medien für Unternehmen sowie die Auswirkung der sozialen Mediennutzung auf das subjektive Wohlbefinden von Konsumenten.

Daniel Geiß ist einer der vielseitigsten Musiker seiner Generation. In Essen geboren studierte er Cello bei Janos Starker und Maria Kliegel, Dirigieren bei Michael Luig und Kammermusik bei Menahem Pressler und dem ABQ. Daniel Geiß ist regelmäßiger Gast bei internationalen Musikfestivals und spielt gemeinsam mit Musikern wie Daniel Hope, dem Danish String Quartett und Nigel Kennedy. Darüber hinaus spielte er bei Lesungen gemeinsam mit Hans-Josef Ortheil, Klaus-Maria Brandauer und Katharina Wackernagel. Als Dirigent gab er 2011 sein Debut in der Philharmonie in Berlin und im Teatro Colon. Daniel Geiß ist künstlerischer Leiter und Dirigent des Orchesterzentrums der Kunstuniversität Graz und des EUphony Orchesterprojekts. Darüber hinaus lehrt er Violoncello an den Musikhochschulen in Mainz und Brescia, Italien. Seit 2014 ist er künstlerischer Leiter des innovativen Lehrkonzepts KLANGLABOR. Er ist Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele.

Jana-Verena Gerhart studierte Publizistik und Management an der JGU sowie Orchestermusik und Instrumentalpädagogik am Peter Cornelius-Konservatorium Mainz. Sie ist Alumna der Fulbright- sowie der Deloitte-Stiftung. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Emrich lehrt sie im Fach „Decision Making in Retailing“ und forscht zu den Themen „Mixed Emotions and Decision Making“ sowie „Content Structure and Self-Efficacy in Learning“.

Carole Friedman/Boston/USA was the Executive Director of Boston Baroque - the first permanent Baroque orchestra established in North America. According to Fanfare Magazine Boston Baroque is widely regarded as “one of the world’s premier period-instrument bands.” During Friedman’s twenty years of administrative leadership (1990-2010), Boston Baroque evolved from its position as a “Boston early music group” to become recognized as a period-instrument orchestra and chorus of international stature. BB released fifteen recordings on the Telarc label during her tenure, three of which were nominated for Grammy Awards; doubled its subscription concert series in Boston; and performed on tour in Krakow and Warsaw, Poland, at the International Casals Festival in Puerto Rico, in Walt Disney Hall/Los Angeles, and at the Tanglewood and Ravinia Music Festivals. As ED, she functioned as CEO of the organization, in active partnership with music director Martin Pearlman. Friedman holds a Bachelor of Music degree from Skidmore College, and a Masters degree in Arts Administration from Goddard College. After college, she established a career as a performer, teacher, and arts administrator, based in upstate New York. With a colleague, she formed a nonprofit corporation to create and perform free concerts for people who otherwise did not have access to live concert music. They also organized a series of lecture-recitals on music by women composers that they gave in leading academic settings and music and performing arts conventions throughout the U.S. In 2010, she established a consulting practice centered around advising the boards, staff, and musicians of leading and rising classical music ensembles in the areas of strategic planning, board development, administration, finance, marketing, and resource development.

Marsilius Graf von Ingelheim ist Mitglied der Geschäftsleitung der Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH und Geschäftsführer der Wiesbaden Musik GmbH. In seiner Funktion ist er zuständig für die kontinuierliche Weiterentwicklung der gesamten Konzertreihen mit Fokus auf Expansion, Vermarktung, Sponsoring und Digitalisierung. Zuvor war er als Projektleiter der internen Unternehmensberatung der Deutschen Telekom AG und als Finanzmanager beim amerikanischen Konzern Procter & Gamble tätig. Graf von Ingelheim studierte Betriebswirtschaftslehre an der Goethe Universität Frankfurt, der City University London und der University of St. Andrews in Schottland. Er ist „Young Leader 2018“ der Atlantik-Brücke und Mitglied des Malteserordens.

Das Bochabela String Orchestra ist ein Streichorchester aus Bloemfontein, Südafrika. Mehr erfahren Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Ernster Musik und mit ihr verbundenen wirtschaftlichen Strategien; Motivation zu wissenschaftlicher Recherche.

Anforderungen: aktive Teilnahme an Diskussionen sowie interaktiven Kurselementen; Rechercheauftrag und Präsentation in Kleingruppen zu einer der folgenden Fragestellungen: (1) Wie beeinflusst Musik Entscheidungsfindung? (2) Unter welchen Bedingungen hat Musik einen besonders großen Einfluss auf Wahrnehmungen/Entscheidungen? (3) Inwiefern hängen Wahrnehmung und Effekte von Musik von individuellen Eigenschaften der Rezipienten ab? Dazu: Vorbereitung und Moderation der teilweise auf Englisch geführten Kamingespräche, Teilnahme am Konzert in Kloster Eberbach.

Lernziele: Inhaltliche Perspektiven: Identifikation der Perspektiven, welche den künstlerischen bzw. wirtschaftlichen Wert von e-Musik ausmachen können; analytische Betrachtung der Hauptakteure Sender (Komponist; Intendant; Musiker; Dirigent) und Rezipient (Käufer; Konzertbesucher); musiktheoretische Einblicke in das assoziative Potential von Musik; Diskussion von Praxisbeispielen der Kulturvermittlung; Internationale Kontrastierung zweier sehr erfolgreicher Repräsentanten von E-Musik: Rheingau Musikfestival und Boston Baroque Orchestra/USA. Kompetenzen: wissenschaftliches Arbeiten in Kleingruppen: eigenständige Erschließung eines unbekannten Themenfeldes; Strukturierung und Präsentation der Rechercheergebnisse; Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis: explorative und kreative Entwicklung von Vermarktungsstrategien für e-Musik; interaktive Einblicke in die Arbeit eines Dirigenten; Transfer dieser Einblicke in den Bereich Management; Applikation und Rezeption des Gelernten im bevorstehenden Konzertbesuch.

Veranstaltungsbeschreibung: „Zum Ritual erstarrt, verflacht und elitär: Die klassische Musik steckt in einer tiefen Krise,“ schreibt Berthold Seliger im Buch Klassikkampf. So überspitzt dieses Statement auch sein mag – es veranschaulicht, wie wichtig es für Künstler und Manger der ernsten Musik ist, ein sensibles Gespür und fundiertes Wissen über ihr Berufsfeld zu entwickeln, um jener Krise entgegenzutreten. Dieser Notwendigkeit widmet sich der vorliegende Kurs aus unterschiedlichen Perspektiven: Aus wirtschaftlicher Sicht geht es darum, den e-Musikmarkt zu verstehen. Aus künstlerischer Sicht geht es darum, den kunstschaffenden Prozess nachzuvollziehen. Aus praxisbezogener Sicht geht es darum, konkrete Vermarktungsstrategien für e-Musik zu entwickeln. Aus wissenschaftlicher Sicht geht es darum, empirische Erkenntnisse für diesen Prozess nutzbar zu machen.

„Gewalttätige Flintenweiber“, „Terrormädchen“ oder „revolutionäre Freiheitskämpferinnen“? Kulturelle Imaginationen von RAF Terroristinnen

Leitung: Prof. Sonja Ellen Klocke
Blockveranstaltung an drei Samstagen, 27.04., 25.05., 29.06.19 | 10-13:00 | Sitzungszimmer EG Philosophicum II 00.212
2 Leistungspunkte

Sonja E. Klocke ist Professorin (Associate Professor) für deutsche Literatur, Film und Kultur an der University of Wisconsin – Madison. Ihre Forschung und Lehre fokussieren auf die Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts, insbesondere auf Literatur und Film nach dem 2. Weltkrieg. Stark beeinflusst von kulturwissenschaftlichen Theorien zu Körper- und Krankheitsdiskursen und Gender Theorien, hat sie diverse Artikel zu DDR-Literatur und -Film, zum Erbe der DDR und des Holocaust und zur Gegenwartsliteratur (insbesondere Familie, modernes Exil, Migration und Globalisierung sowie (internationaler) Terrorismus) veröffentlicht. Ihre Monografie Inscription and Rebellion: Illness and the Symptomatic Body in East German Literature wurde im Oktober 2015 bei Camden House verlegt und kommt im März 2019 als Taschenbuch auf den Markt. Zuletzt erschienen bei de Grutyer Christa Wolf: A Companion (2018; mit Jennifer R. Hosek) und der zweisprachige Band Protest und Verweigerung. Neue Tendenzen in der deutschen Literatur seit 1989/Protest and Refusal. New Trends in German Literature since 1989; mit Hans Adler). Derzeit arbeitet Sonja Klocke an ihrem neuen großen Forschungsprojekt zur Darstellung von Terroristinnen von der RAF bis zum NSU.

Teilnahmevoraussetzungen: Die Studierenden sollten an politischen und kulturellen Themen interessiert und in der Lage sein, auch englischsprachige Texte zu lesen und Erkenntnisse, die sie daraus gewonnen haben, in die (deutschsprachige) Diskussion einzubringen. Ferner wird die Bereitschaft und Fähigkeit zu aktiver Diskussion, Teamarbeit und eigener Recherchearbeit erwartet.

Anforderungen: Die Studierenden müssen grundsätzlich vorbereitet zu den Sitzungen kommen und dort aufgrund der vorbereiteten Lektüre an Diskussionen teilnehmen können. In der ersten Sitzung werden zudem Themen für Gruppenpräsentationen je nach Interessenslage abgesteckt und verteilt. In den folgenden Sitzungen präsentieren die Studierenden die Ergebnisse dieser Recherchephase, d.h. jede/r Studierende verpflichtet sich zu zwei Präsentationen und dazu, sich zur Vorbereitung regelmäßig mit den anderen Gruppenmitgliedern zu treffen und die Präsentationen zu erarbeiten. Die Liste der vorzubereitenden Literatur finden Sie hier.

Lernziele: Die Studierenden haben grundlegende Kenntnisse zu Terrorismus (Definitionen, Abgrenzung zum Attentat) und insbesondere zum RAF Terrorismus.
Die Studierenden haben Kenntnisse über die spezifische Bedeutung von Frauen in der RAF.
Die Studierenden erkennen die Bedeutung der Kategorie „Gender“ für die Darstellung von gewalttätigen Frauen und insbesondere von RAF-Terroristinnen (mediale Darstellung, Darstellung in den Künsten).
Die Studierenden können den Zusammenhang von Feminismus der 1970er Jahre und RAF Terrorismus kritisch diskutieren.

Veranstaltungsbeschreibung:Von den 1970er Jahren und bis in die frühen 1990er Jahre beeinflusste die RAF durch ihre Attentate auf Ziele, die ihre Mitglieder mit Kapitalismus und Faschismus identifizierten, die sozio-politische Landschaft und sehr schnell auch die kulturelle Vorstellungswelt der Bundesrepublik Deutschland. Vermutlich auch aufgrund der erstaunlich hohen Anzahl an weiblichen Mitgliedern (bis zu 60% waren Frauen) spielen die Terroristinnen eine vergleichsweise große Rolle in fiktionalen und nicht-fiktionalen kulturellen Produktionen, die sich der Terrorgruppe widmen. In diesem Seminar werden wir darauf fokussieren, wie genau diese Frauen dargestellt werden und wie diese Darstellungen zu erklären sind. So ist beispielsweise nach der Relevanz einer über Jahrtausende etablierten hegemonialen Geschlechterordnung zu fragen, die seit den 1970er Jahren durch die zweite Welle der Frauenbewegung grundlegend hinterfragt wurde. Welche Ängste haben gewalttätige Frauen nicht zuletzt deswegen hervorgerufen, weil ihre Gewaltakte dem etablierten Bild von Frauen widersprach? Wie sind Aufforderungen wie jene, die Frauen zuerst zu erschießen, zu erklären? Und nicht zuletzt: Wieso faszinieren diese Frauen die Welt offenbar bis heute und führen auch im Jahr 2018 zu Romanen wie André Georgis Die letzte Terroristin, als Zweiteiler für das ZDF verfilmt und im November dort unter dem Titel Der Mordanschlag zu sehen?

Q+Reads with Author Josh Weil [course taught in English]

Leitung: Prof. Josh Weil, Dr. Christian Knöppler

Vorbereitungssitzung 13.06.2019 | 14:15-15:45 | Sitzungszimmer EG Philosophicum II 00.212
Lesung 27.06.2019 | 16:15-17:45 | Fakultätssaal Philosophicum, danach Abendessen im Restaurant Baron (Teilnahme am Abendessen optional)
Workshop 28.06.2019 | 9:15-12:30 | Sitzungszimmer EG Philosophicum II 00.212
1 Leistungspunkt

Josh Weil is the author of the novel The Great Glass Sea, the novella collection The New Valley, and story collection The Age of Perpetual Light. A Fulbright Fellow and National Book Foundation 5-under-35 honoree, he has been awarded The American Academy of Arts and Letters’ First Fiction Prize, the Dayton Literary Peace Prize, the GrubStreet National Book Prize, the Library of Virginia Literary Award, and the California Book Award. A writing teacher for over a decade, he lives with his family in the Sierra Nevada of California.

Christian Knöppler earned a PhD in American Studies from JGU Mainz and is part of the Q+ project team.

Teilnahmevoraussetzungen: sehr gute Englischkenntnisse, Bereitschaft zur Diskussion, zum kreativen Schreiben und gegebenenfalls zum Vortragen eigener Schriften.

Anforderungen: Vorbereitung von Lektüre, aktive Teilnahme, Essay

Lernziele: eine kreative und kreative Auseinandersetzung mit Texten und mit der englischen Sprache

Veranstaltungsbeschreibung: In this workshop, we’ll explore a few fundamental aspects of the craft of fiction writing, focusing on narrative structure and the way that plot can develop out of character so that the events of a story become organic to the central thematic and emotional concerns. Through exercises we’ll apply these ideas to students’ own writing and generate jumping off points for longer pieces of writing.

Ringen um religiöse Pluralität, Religionsfrieden und Toleranz in der Frühen Neuzeit

Leitung: Prof. Dr. Irene Dingel, mit PD Dr. Christopher Voigt-Goy und Prof. Dr. Wayne te Brake
Blocksitzungen am Donnerstag, den 25.04.19, 14-18:00 und am Freitag, den 26.04.2019, 10-18:00 |  Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Alte Universitätsstr. 19, 55116 Mainz, Konferenzraum 1. Stock
2 Leistungspunkte

Irene Dingel ist Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte Mainz (IEG), Abt. für Abendländische Religionsgeschichte. Sie studierte Romanistik und evangelische Theologie in Heidelberg und Paris. Es folgten die Promotion und die Habilitation an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg sowie verschiedene Studien- und Forschungsaufenthalte in Paris (École Normale Supérieure und Paris IV-Sorbonne) sowie an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. 1994-1998 war sie Professorin für Historische Theologie an der Goethe-Universität Frankfurt/M. Seit 1998 ist sie Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und wurde später beurlaubt, um als Direktorin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte zu wirken (seit 2005). Sie ist Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und war von 2012-2017 Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats. Gegenwärtig leitet sie u.a. die Forschungsprojekte „Controversia et Confessio“ und „Religiöse Friedenswahrung und Friedensstiftung in Europa. 1500-1800“. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen auf den Gebieten von Reformation und Konfessionalisierung, der Frühaufklärung in ihrem westeuropäischen Zusammenhang und zu der Stellung der Kirchen in und zu Europa.

Wayne te Brake ist Professor Emeritus in History am Purchase College, State University of New York. Er studierte am Calvin College (BA) und an der University of Michigan (PhD). Im Jahr 2003 erhielt er den Chancellor’s Award for Excellence in Scholarship and Creative Activities; von 2005 bis 2007 war er Doris and Carl Kemper Distinguished Professor. Seine Forschungen wurden wiederholt von der Guggenheim und der Ford Stiftung unterstützt. In seinen Forschungen steht die vergleichende Geschichte des frühneuzeitlichen Europa im Mittelpunkt. In den letzten Jahren beschäftigte er sich mit dem Umgang mit religiösen Differenzen seit der Reformation, woraus sein jüngstes Buch entstanden ist: Religious War and Religious Peace in Early Modern Europe (Cambridge University Press 2017).

Christopher Voigt-Goy ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am IEG in der Abt. für Abendländische Religionsgeschichte. Er studierte Evangelische Theologie in Frankfurt, Cambridge und Göttingen. Es folgten Promotion (Göttingen) und Habilitation (Wuppertal). Er arbeitet im Rahmen des Forschungsprojekt „Religiöse Friedenswahrung und Friedensstiftung“ zur vergleichenden Geschichte der Religionsfrieden in der Frühen Neuzeit.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an Theologie und Politik in der Frühen Neuzeit sowie an digitalen Editionsverfahren, Lektüre der angegebenen Literatur, aktive Diskussionsteilnahme

Anforderungen: Zur Vorbereitung sind folgenden Texte zu bearbeiten: Zur einführenden Lektüre a) Irene Dingel, »… das Recht haben, bei Religion, Glauben, Kirchengebräuchen in Frieden zu bleiben«. Religionsfrieden in der Frühen Neuzeit, in: Theatrum Belli – Theatrum Pacis. Konflikte und Konfliktregelungen im frühneuzeitlichen Europa. Festschrift für Heinz Duchhardt zu seinem 75. Geburtstag, hg. v. Irene Dingel u.a., Göttingen 2018, S. 73-89; b) Rainer Forst, Toleranz im Konflikt. Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs, Frankfurt 2003, S. 30–52; c) Hans R. Guggisberg, Wandel der Argumente für religiöse Toleranz und Glaubensfreiheit im 16. und 17. Jahrhundert, in: Heinrich Lutz (Hg.), Zur Geschichte der Toleranz und Religionsfreiheit, Darmstadt 1977, S. 455–481; d) Wayne te Brake, Religious War and Religious Peace in Early Modern Europe, Cambridge 2017, S. 1–22; e) Eike Wolgast, Religionsfrieden als politisches Problem der frühen Neuzeit, in: Historische Zeitschrift 282 (2006), S. 59–96. Zur Quellendiskussion a) Sebastian Franck, in: Hans R. Guggisberg (Hg.), Religiöse Toleranz, Stuttgart-Bad Cannstadt 1984, S. 80–86; b) Michel de L’Hôpital und die „Ermahnung an die Fürsten“, in: Guggisberg (Hg.), Religiöse Toleranz, S. 102–112; c) Jean Bodin, in: Guggisberg (Hg.), Religiöse Toleranz, S. 112–121; d) Frankfurter Anstand (1539) – http://tueditions.ulb.tu-darmstadt.de/e000001/; e) Augsburger Religionsfrieden (1555); http://tueditions.ulb.tu-darmstadt.de/e000001/ (beide Texte auch über religionsfrieden.de recherchierbar).

Lernziele: Einblick in das Zusammenwirken von Religion und Politik in der Frühen Neuzeit, analytisches Erfassen der Charakteristika von Religionsfrieden, Bekanntwerden mit den Besonderheiten frühneuzeitlicher Editionen.

Veranstaltungsbeschreibung: Religiöse Einheit und religiöser Frieden galten seit dem Mittelalter als Garanten für die Stabilität eines politischen Gemeinwesens, ungleiche Religion als politisches Risiko. Es stand außer Frage, dass die religiöse Wahrheit eine ausschließliche war und stets nur eine sein konnte, die man im Europa der Frühen Neuzeit mit dem Christentum gleichsetzte. Mit der Reformation im 16. Jahrhundert aber begann auch hier eine theologische Differenzierung und Pluralisierung, die das Gesicht Europas dauerhaft verändern sollte. Weder durch Religionsgespräche noch durch Religionskriege gelang es, die immer mehr zerbrechende religiöse Einheit wiederzugewinnen. Man musste sich langfristig mit dem Gedanken der Duldung des nicht abzuwendenden „Übels“ anfreunden. An dem Ringen um religiöse Pluralität, Religionsfrieden und Toleranz waren sowohl Theologen, als auch Juristen und Politiker beteiligt. Ein herausragendes Ergebnis waren die Religionsfrieden der Frühen Neuzeit, die das Editionsprojekt „Religiöse Friedenswahrung und Friedensstiftung in Europa (1500-1800) www.religionsfrieden.de digital zur Verfügung stellt. Das Blockseminar wird mit zwei Vorträgen und Diskussion in die Thematik einführen, gemeinsame Quellenarbeit bieten und mit Editionsverfahren der Digital Humanities bekannt machen.

Ein Groove geht um die Welt. Wechselbass und Liedbegleitung

Leitung: Prof. Christopher Miltenberger und Prof. Immanuel Ott
Dienstags | 16:15–17:15 Uhr | Hörlabor, Raum 1.111, HfM
2 Leistungspunkte

Christopher Miltenberger gewann zahlreiche renommierte Preise und Stipendien, darunter einen im Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel Grotrian-Steinweg. Nach seinem Studium Lehramt für Gymnasien mit den Fächern Mathematik und Musik sowie Instrumentalpädagogik in Frankfurt unterrichtete er an den Musikhochschulen in Erfurt, Frankfurt und Leipzig. 2015 hat er einen Ruf an die Hochschule für Musik Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auf eine Universitätsprofessur für Schulpraktisches Klavierspiel angenommen. Er ist Initiator der „Tage der Klavierimprovisation RLP - Play and Repeat??!“ und Gründer der „Klavierpraxis AG (GMTH)“. Seit 2017 ist er Prorektor der Hochschule für Musik Mainz

Immanuel Ott studierte Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und unterrichtete im Lehrauftrag an den Musikhochschulen in Rostock, Lübeck, Osnabrück und Münster. Von 2011 bis 2015 war er Dozent für Musiktheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen, 2015 wurde er zum Professor für Musiktheorie an die Hochschule für Musik Mainz berufen.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion von Kompositionsprozessen speziell der Musik der Renaissance. Zuletzt erschien sein Buch „Methoden der Kanonkomposition bei Josquin Des Prez und seinen Zeitgenossen“. Seine Kompositionen wurden unter anderem von der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und der Norddeutschen Sinfonietta aufgeführt.
Seit 2016 ist er Präsident der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH).

Teilnahmevoraussetzungen: Grundkenntnisse im Klavierspiel und der Harmonielehre.

Anforderungen: Abschlusspräsentation

Lernziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses lernen, Lieder und Songs auf dem Klavier zu begleiten.

Veranstaltungsbeschreibung: Ausgehend von einem zentralen Basispattern werden unterschiedliche Möglichkeiten gezeigt, einen Song oder ein Lied auf dem Klavier zu begleiten. Schritt für Schritt werden dabei immer neue Möglichkeiten der Weiterentwicklung, Veränderung und Variation des grundlegenden Patterns dargestellt, so dass Stücke aus den vielfältigsten Stilbereichen wie Pop, Volkslied, Folklore und Jazz begleitet werden können. Der besondere Reiz dieses Kurse liegt dabei in der strukturierten und fokussierten Darstellung der Inhalte: Da der Kurs als Einführung in die Thematik konzipiert ist, soll gezeigt werden, wie sich selbst anspruchsvolle Begleitungen aus einem grundlegenden Modell entwickeln lassen.

Die Europäische Zentralbank –Erfahrungen mit 20 Jahren einheitlicher Geldpolitik und aktuelle Herausforderungen; Führung durch die EZB und Expertendiskussion

Leitung: Dr. Hans-Joachim Klöckers, Mark Schäfer
Vorbereitungsseminar am Freitag, 17.5.2019 | 12-14:00 | Sitzungszimmer EG Philosophicum II 00.212
Exkursion zur EZB in Frankfurt/Main am Freitag, 24.5.2019 | dort 16:00 Diskussion mit Dr Klöckers, anschließend Führung durch die EZB.
1 Leistungspunkt

Dr. Hans-Joachim Klöckers leitet seit März 2018 die Generaldirektion Internationale und europäische Beziehungen der Europäischen Zentralbank (EZB). In dieser Funktion ist er für die auf die Weltwirtschaft bezogenen Tätigkeiten der EZB verantwortlich sowie für die Ausarbeitung von Positionierungen in Fragen der europäischen und internationalen Politik. Er hat den Vorsitz des Ausschusses für internationale Beziehungen der EZB inne. Zudem ist er in der EU als stellvertretendes Mitglied im Wirtschafts- und Finanzausschuss und der Arbeitsgruppe „Eurogruppe“ aktiv. Hans-Joachim Klöckers ist seit Gründung der Institution bei der EZB tätig. Von 2005 bis 2018 war er als Leiter der Direktion Wirtschaftliche Entwicklung für die wirtschaftlichen Projektionen und Länderanalysen der EZB zuständig. Von 1998 bis 2004 leitete er die Direktion Geldpolitik.

Mark Schäfer promoviert derzeit zum Thema Geldpolitik an der JGU Mainz. Durch das vorangegangene Studium der internationalen Wirtschaft, liegt sein Hauptaugenmerk auf der Verknüpfung beider Fachbereiche. Beispielsweise untersucht er den Effekt von Globalisierung auf traditionelle geldpolitische Wirkungskanäle.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen.

Anforderungen: Sehr aktive Diskussionsbeteiligung. Lektüre: „About“-Seite der EZB Homepage. Kapitel 1 und 2 im Buch „Makroökonomie“ von Blanchard und Illing, 5., 6. oder 7. Auflage (ca. 20 Exemplare in der Zentralbibliothek am JGU Campus zur Ausleihe verfügbar). Kapitel 2 und 3 der EZB Veröffentlichung (2011): „Die Geldpolitik der EZB“ (Zugriff über EZB Homepage  Research and Publications  „The monetary policy of the ECB“ - deutsche Version). Kapitel 1 und 2 des EZB Jahresberichts 2017 (Zugriff über EZB Homepage  Research and Publications  Annual Reports). Verwandte Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichten.

Lernziele: Einblick in die Geldpolitik der EZB und die aktuellen Herausforderungen der Währungsunion.

Veranstaltungsbeschreibung: Knapp ein Jahrzehnt nach dem Beginn der globalen Finanzkrise, die in der Euro-Zone die stärkste Rezession seit dem 2. Weltkrieg zur Folge hatte, scheint sich die Euro-Zone wirtschaftlich erholt zu haben; die Arbeitslosenquote ist in den meisten Ländern der Währungsunion einstellig, Firmen verzeichnen hohe Umsätze und Banken vergeben wieder vermehrt Kredite an Unternehmen und Haushalte. Nichtsdestotrotz hält die Europäische Zentralbank (EZB) an ihrer „expansiven Geldpolitik“ fest, nachdem sie Zinssätze nahe Null implementiert und groß angelegte Wertpapierkäufe durchführt hat. Ausgehend von einer Analyse der Ziele der EZB, soll ein fundierter Einblick in die Organisation der EZB, die Wirkungsweise der Geldpolitik und in aktuelle geldpolitische Herausforderungen gegeben werden.

Villa Vigoni

Leitung: Deutsch-Italienisches Zentrum für Europäische Exzellenz Villa Vigoni e.V., Dr. Doris Lindner, Studienprogramm Q+ Projektleitung
Studierendentagung im deutsch-italienischen Zentrum Villa Vigoni in Loveno di Menaggio, Italien, 08.-11.09.2019. Dazu ca. 2-3 Std. Vorbereitungsseminar, Termin wird flexibel vereinbart.
1 Leistungspunkt

Teilnahmevoraussetzungen: aktive Englischkenntnisse; Italienische Grundkenntnisse, zumindest passiv, wären von Vorteil. Bewerbung mit Motivationsschreiben. Ca. 300 € Kosten/Person inkl. Flug, Übernachtung im DZ, Vollverpflegung. Eine Refinanzierung von 175 € über Stipendien ist möglich.

Anforderungen: Sehr aktive Diskussionsbereitschaft, Präsentationen während der Tagung, Essay als Nachbereitung.

Lernziele: Vorbereitung und aktive Teilnahme an einer internationalen Tagung, Umgang mit unterschiedlichen Kulturen, Mentalitäten und Sprachen. Bewegen auf internationalem Parkett.

Veranstaltungsbeschreibung: Gemeinsam mit ausgewiesenen Europa-Experten aus Wissenschaft, Politik und Kultur beleuchten und diskutieren die Studierenden aktuelle und grundsätzliche Fragestellungen rund um Europa und die Europäische Union. Neben politischen Grundsatzthemen wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit werden u.a. europäische Errungenschaften, Desiderate und Defizite aus diversen internationalen, auch globalen Perspektiven beleuchtet. Das konkrete Thema wird noch bekannt gegeben.

Vortrag auf Q+Studierendenkonferenz

Konferenz am 24.10.19 | 16:00-19:00 | Fakultätssaal, Philosophicum
Einsendefrist für Abstracts: 1.9.19
1 Leistungspunkt

Wir möchten Ihnen eine Plattform für die Präsentation Ihrer spannenden Q+ Projekte bieten. Auf der Q+Studierendenkonferenz können Sie die Forschungsfragen und –ergebnisse einer Veranstaltung präsentieren, die Sie im SoSe 19 besuchen. Diese Veranstaltung soll die große Bandbreite an Themen und interdisziplinären Fragestellungen, die im Studienprogramm Q+ behandelt werden, aufzeigen. Wir werden alle Q+ Studierenden zum Vortrag einladen.

Anmeldung: Für diesen Baustein melden Sie sich nicht in der Anmeldephase an. Stattdessen können Sie nach Ende des Semesters überlegen, ob Sie eine Ihrer besuchten Q+Veranstaltungen vorstellen möchten. Wenn ja, senden Sie uns ein Abstract von max. 300 Wörtern, in dem Sie kurz die Eckpunkte Ihres geplanten Vortrags umreißen. Der Vortrag sollte auf max. 10 Minuten angelegt sein, kurz die Veranstaltung und vor allem Ihre gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassen. Besonders interessant ist hierbei der interdisziplinäre Austausch, den sich Q+ zum Ziel gesetzt hat, beispielsweise folgende Fragen:
• Wie hat die Veranstaltung Ihren Blick auf Ihr eigenes Fach/Forschungsfragen in Ihrer Disziplin beeinflusst?
• Was konnten Sie als Studierende/r Ihres Faches zur Veranstaltung und den Kursinhalten beitragen?
• Was haben Sie über die wissenschaftlichen Methoden des anderen Fachs gelernt? (Wie) sind diese Methoden in Ihrem eigenen Fach anwendbar?
• Welche Fragestellungen haben sich aus der Veranstaltung eröffnet?

Das Q+Team nimmt gerne Ihre Vorschläge entgegen und stellt das Programm der Studierendenkonferenz zusammen.

Praktikum im Rahmen des Akademie-Forschungsprojekts „Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD)“

Leitung: Prof. Damaris Nübling
Praktikum von mind. 120 Stunden verteilt auf drei bis sechs Wochen

4 Leistungspunkte

Damaris Nübling hat Romanistik und Germanistik studiert und in germanistischer und skandinavistischer Linguistik habilitiert. Seit 2000 ist sie Professorin für Historische Sprachwissenschaft an der JGU Mainz. Forschungsschwerpunkte sind Sprachwandel, Grammatikalisierung, Gender-Linguistik und Namenforschung. Sie leitet mehrere Projekte zur Etymologie, Grammatik und Pragmatik von Personennamen. 2013 wurde ihr der Akademiepreis des Landes RLP, 2014 der Konrad-Duden-Preis verliehen.

Teilnahmevoraussetzungen: Ein Vorgespräch mit der Arbeitsstellenleiterin ist erwünscht. Bitte reichen Sie bei der Veranstaltungsanmeldung einen Lebenslauf ein unter StudienprogrammQPlus@uni-mainz.de. Wir reichen Ihre Unterlagen weiter und vermitteln den Kontakt zur Arbeitsstellenleiterin.

Lernziele: Eigenständige Recherchearbeit, Umgang mit Literaturverwaltungssystemen und XML-Editor, Arbeiten in einem sprachwissenschaftlichen Projekt.

Veranstaltungsbeschreibung: Das Forschungsprojekt „Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD)" erschließt den aktuellen Familiennamenbestand Deutschlands und stellt die Ergebnisse sämtlichen Nutzern leicht zugänglich digital zur Verfügung. Das Langzeitvorhaben läuft seit 2012 an der Mainzer Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit der TU Darmstadt und der JGU Mainz. Erstmals sollen die derzeit in Deutschland vorkommenden Familiennamen – unter Einbeziehung der fremdsprachigen Namen – lexikographisch erfasst, kartiert und (unter Berücksichtigung des erst seit Kurzem bestehenden Wissens um die geographische Verbreitung der Namen) etymologisiert werden.
Vorrangige Aufgaben während des Praktikums sind Literaturerfassung, Recherchen für die Namenartikelerstellung, Namenkartierung und Korrekturarbeiten. Das Praktikum gewährt Einblick in die Erstellung eines digitalen Wörterbuchs und alle Bereiche wissenschaftlicher Projektarbeit. Nähere Informationen finden Sie hier.

Medicus – Konzeption und Realisierung einer kulturhistorischen Sonderausstellung im Historischen Museum der Pfalz Speyer

Leitung: Prof. Dr. Tanja Pommerening (JGU) in Zusammenarbeit mit Wolfgang Leitmeyer und Sebastian Zanke (Historisches Museum der Pfalz, Speyer)
22.7.2019 | 10:15–18:00 | Institut für Altertumswissenschaften, Ägyptologie, Hegelstr. 59, 55122 Mainz, Seminarraum 00-309;
29.7.2019 | 9:30–18:00 | Historisches Museum der Pfalz, Domplatz 4, 67346 Speyer.
3 Leistungspunkte

Tanja Pommerening ist approbierte Apothekerin, Pharmaziehistorikerin, promovierte Ägyptologin und seit 2010 Professorin für Ägyptologie an der JGU. Ihre Forschungen widmen sich unter anderem der altägyptischen Heilkunde. Sie ist Sprecherin des Graduiertenkollegs „Frühe Konzepte von Mensch und Natur“ an der JGU.

Wolfgang Leitmeyer hat Kunst und Kunstgeschichte in Karlsruhe und Heidelberg studiert und ist Abteilungsleiter ‚Ausstellungen und Sammlungen‘ am Historischen Museum der Pfalz.

Sebastian Zanke hat nach dem Magisterstudium der Geschichte an der Universität Augsburg in Mittelalterlicher Geschichte mit einer Arbeit über das avignonesische Papsttum promoviert und arbeitet nach Lehraufträgen in Erlangen-Nürnberg und München seit 2013 in verschiedener Funktion am Historischen Museum der Pfalz, seit 2017 als Kurator und Sammlungsleiter Frühe Neuzeit

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anforderungen: Aktive Teilnahme, Vorbereitende und begleitende Lektüre, Konzeption von Ausstellungsinhalten und Ausstellungseinheiten, Praxisorientierte Aufgaben (Ausstellungstexte, Objekttexte)

Lernziele: Aneignung von Grundkenntnissen in der Museologie, insbesondere im Bereich Ausstellen & Vermitteln, Einführung in das Projektmanagment großer kulturhistorischer Sonderausstellungen, Einführung in die Methoden und Theorie des Ausstellungswesens, Auseinandersetzung mit Fachwissen zur Geschichte der vormodernen Medizin, Praxistransfer.

Veranstaltungsbeschreibung: Im Dezember 2019 eröffnet das Historische Museum der Pfalz in Speyer eine Ausstellung zur Geschichte der vormodernen Medizin, die sich an den Motiven des Literaturklassikers ‚Der Medicus‘ orientiert. Ausgehend von der vielgestaltigen medizinischen Welt des Mittelalters blickt die Ausstellung auf die verschiedenen Konzepte und Tradierungen von Medizin in verschiedenen Räumen, Zeiten und Kulturen – von Mesopotamien über Ägypten bis hin nach Griechenland und Rom und vom arabischen Raum bis hin in das frühneuzeitliche Europa. Die Ausstellung spricht dabei ganz existentielle Fragen an und stellt die Antworten verschiedener Kulturen gegenüber. Das Seminar zeigt und diskutiert den Entwicklungsprozess der Ausstellung und gibt so einen Einblick in die Grundlagen der Museumsarbeit. Neben der Entwicklung der Inhalte und einzelner Ausstellungseinheiten werden dabei alle entsprechenden Aspekte der Ausstellungsarbeit von der Gestaltung über den Leihverkehr bis hin zum Begleitband am konkreten Beispiel einer kulturhistorischen Sonderausstellung vorgestellt.

MAINZ Complementary Skills Workshop: “Communication in International & Interdisciplinary Teams” 2019 [course taught in English]

Leitung: Dr. Natasha Fletcher

Zweitägiger Workshop 25.-26.04.2019 | 9:00-17:00 | MAINZ Seminarraum, Staudingerweg 9, 03-122

The Graduate School of Excellence Materials Science in Mainz (MAINZ) is an international PhD program which focuses on graduate training through excellence in research. MAINZ offers innovative scientific, technical and complementary PhD training, combined with excellent research in Materials Science, ranging from model systems and correlated materials to functional polymers, hybrid structures and bio-related materials. MAINZ is funded by the German Research Foundation in the framework of the Excellence Initiative. MAINZ was established in November 2007 and is the only graduate school in materials science that is funded in this framework.

Dr. Natasha Fletcher has twenty years of experience in higher education at an American university. She regularly hosts writing workshops for faculty members, Ph.D. students, and post-docs and has experience in moderation, facilitation, and scientific writing. As assistant dean, she facilitated numerous writing and research workshops to hundreds of students, and designed and implemented a first-year-student program that provided students with reading and writing assistance. As associate director of a research centre, she has managed a variety of research projects and has written and published a book, several articles, and book chapters.

Natasha is certified in Foundations of Management, Foundations of Effective Communication, and has completed a Leadership Program for Women Scientists and Scholars. She has sixteen years of experience teaching undergraduate and graduate courses in Urban Studies and Public Policy. Natasha has a Ph.D. in Planning and Public Policy from Rutgers, The State University of New Jersey, and is a native speaker in English and German and is also fluent in Dutch.

Teilnahmevoraussetzungen: Der Workshop ist primär für Studierende in Naturwissenschaften ausgelegt.

Lernziele: This workshop prepares participants for working in diverse teams. It cultivates the students’ soft skills and communication tools essential for successful international and interdisciplinary collaboration.

Veranstaltungsbeschreibung: This workshop prepares participants to engage in international projects and inter-cultural cooperation. Through the process of reflection and targeted group exercises, students will cultivate a deeper awareness of their own cultural nuances and the tools for effective collaboration with diverse teams in international / interdisciplinary working environments. Ultimately, this workshop will make participants feel more secure when acting in an international setting and empower them to realize their own potential.
Participants will analyze the most common difficulties and areas of conflict that arise in international projects and inter-cultural encounters discussing case studies and real-life examples.

More Details on the Workshop can be found here.

MAINZ Complementary Skills Workshop: “Conference Presentation” 2019 [course taught in English]

Leitung: Ric Oquita

Zweitägiger Workshop 11.-12.04.2019 | 9:00-17:00 | MAINZ Seminarraum, Staudingerweg 9, 03-122

The Graduate School of Excellence Materials Science in Mainz (MAINZ) is an international PhD program which focuses on graduate training through excellence in research. MAINZ offers innovative scientific, technical and complementary PhD training, combined with excellent research in Materials Science, ranging from model systems and correlated materials to functional polymers, hybrid structures and bio-related materials. MAINZ is funded by the German Research Foundation in the framework of the Excellence Initiative. MAINZ was established in November 2007 and is the only graduate school in materials science that is funded in this framework.

Ric Oquita is an expert in kinesthetic communication and presentation techniques. The classically trained actor, dancer and singer and Master of Fine Arts (Cornell University) has been on stage for decades. In addition, he has a wealth of experience in collaborative projects with partners in the health and education sectors and in the art business, which he has organized and carried out. With hundreds of seminars for scientists of all skill levels over the last 10 years, Ric is an expert on sophisticated and compelling communication and presentation. Decades of practice as an actor and theater-maker, the experience of international cooperation projects as well as 10 years trainer and coach in science - Ric Oquita is an expert in kinesthetic communication and presentation techniques.

Teilnahmevoraussetzungen: Der Workshop ist primär für Studierende in Naturwissenschaften ausgelegt.

Lernziele: This workshop is most useful for scientists, academics and administrators interested in developing and refining their oral communication skills.

Veranstaltungsbeschreibung: This is an activity-based workshop led by a theatre professional whose expertise is in helping the speaker effectively communicate the importance and relevance of the work and the core message in the talk. Repetition is a key aspect of the training so that participants can strengthen the narrative, the emotional tone, and the physicality of the talk in order to define and support the speaker’s own dynamic style. Participants will be required to prepare a 3 to 5 minute pitch or overview of their work incorporating also the use of a slide.

More Details on the Workshop can be found here.

Ästhetik des Gegenwartstheaters: Maske – Rolle – Person.

Leitung: Prof. Friedemann Kreuder
Dienstags | 12:15-13:45 Uhr | P 204, Philosophicum
5 Leistungspunkte

Friedemann Kreuder ist seit 2005 Professor für Theaterwissenschaft an der JGU Mainz und forscht gegenwärtig im Rahmen der DFG-Forschergruppe 1939 Un/doing Differences. Praktiken der Humandifferenzierung. Publikationen u.a. zum Theater Klaus Michael Grübers, Theaterformen des 18. Jahrhunderts und zum Musiktheater Richard Wagners. Gastdozenturen in Glasgow, Bern, Dublin sowie am Studiengang Schauspieltheater-Regie des Instituts für Theater, Musiktheater und Film der Universität Hamburg.

Teilnahmevoraussetzungen: Vorbereitung der Seminarlektüre

Anforderungen: Aktive Teilnahme, Referat / Hausarbeit

Lernziele: Kulturwissenschaftliche sowie ästhetische Perspektivierung der Begriffe Maske/Rolle/Person sowie ihre Reflexion am Beispiel zeitgenössischer Theaterpraxis.

Veranstaltungsbeschreibung: Der Begriff der Maske bezeichnet zunächst eine künstliche Abdeckung des Gesichtes, des Kopfes oder des ganzen Körpers aus Farbe, Holz, Rinde, Leder, Metall oder einem anderen Material. Im Doppelspiel der Gleichschaltung von Gesicht/Körper und Maske einerseits und der Kontrastierung von Gesicht/Körper und Maske andererseits bedeutet ‚Maske’ aber auch die für sie charakteristische Dialektik des Zeigens und Verhüllens. Der Akteur mit der Maske illustriert sowohl die Möglichkeit des Rollenspiels im Theater wie auch den anthropologischen Befund, dass der Mensch mittels Maskengebrauch zu sich selbst auf Abstand zu gehen vermag: in der Möglichkeit der Verdoppelung durch ein Bild von sich äußert sich sein Personsein. Der Begriff der Maske eignet sich damit als Parameter, um gegenwärtige Wandlungen des Rollen- und Personenbegriffs in Kunst- und Lebenswelt zu analysieren. Ausgehend von seiner Begriffsgeschichte, die durch mehrfache Metaphorisierungen von der Maske über die Theaterrolle bis zur Rolle im öffentlichen Leben führt, soll der Begriff der Maske auf seine heuristische Validität für die Analyse gegenwärtiger Sprech- und Musiktheateraufführungen sowie von Performance-Kunst überprüft werden.

Barmherzigkeit, Humanitarismus, Solidarität – Ethnologie und Konjunkturen der Hilfe

Leitung: Prof. Heike Drotbohm
Mittwochs | 10:15-11:45 Uhr | Raum 00691 (kleiner Übungsraum, Forum 7)
8 Leistungspunkte

Heike Drotbohm ist Heisenberg-Professorin der Ethnologie, Schwerpunkt Afrikanische Diaspora und Transnationalismus. Regionale Schwerpunkte: transatlantischer Raum (Karibik, Brasilien, Westafrika), inhaltliche Schwerpunkte: Verwandtschaft, Care, Migration, Transnationalismus, Humanitäre Hilfe.

Teilnahmevoraussetzungen: sozialwissenschaftliche Grundlagen, eine Literaturliste kann ggf. bereitgestellt werden.

Anforderungen: aktive Beteiligung an den Diskussionen, mündliche Präsentation, Textzusammenfassungen, Essays und Hausarbeit

Lernziele: 1) Wissenschaftliches Arbeiten, 2) kritisches Verständnis der moralischen, politischen, rechtlichen Rahmungen von Hilfepraktiken

Veranstaltungsbeschreibung: Dass Menschen sich um jene kümmern, die sich nicht selbst versorgen können, ist vermutlich so alt wie die Menschheit an sich. Gleichzeitig unterscheiden sich weltweit die Haltungen und Handlungen, ebenso wie die moralischen, politischen und rechtlichen Rahmungen, die Praktiken oder Sorge initiieren oder legitimieren. Begriffe wie Barmherzigkeit, Wohltätigkeit, Philanthropie, humanitäre Hilfe oder Solidarität sind hilfreich, um das Tun der Nonne, die sich am Rande Kalkuttas um Leprakranke kümmert von dem der medicins sans frontières zu unterscheiden, die Kranke in einem Flüchtlingscamp im Gaza-Streifen versorgen. Die unbezahlte Arbeit der Volontärin, die in einem finnischen Kinderheim arbeitet, ist eine andere als die der Rentnerin, die sich in einer Suppenküche Lissabons für Obdachlose einsetzt oder die der Hausbesetzter in São Paolo, die Geflüchtete bei sich aufnehmen. Die Spenden, die in der Adventszeit mobilisiert werden, sind anders zu verstehen als die der Muslime Neu-Delhis oder die der Celebrities, die auf einer Spendengala in Miami zusammenkommen. In diesem Seminar werden wir diese und weitere Hilfe-Praktiken anhand von einschlägigen, in aller Regel englischsprachiger Ethnographien in den Blick nehmen und diskutieren, inwieweit sich jeweils das Zusammenspiel von moralischen Vorstellungen, sozialen Beziehungen, Technologien, Märkten und öffentlichen Institutionen unterscheidet.

Chouannerie und Konterrevolution im Roman des 19. Jahrhunderts [Kurs auf Deutsch und Französisch]

Leitung: Prof. Dr. Dietrich Scholler
Mittwochs | 14:15-15:45 | Raum 03 144, SB II
5 Leistungspunkte

Dietrich Scholler ist Professor am Romanischen Seminar der JGU Mainz. Mehr Informationen finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Gute Französischkenntnisse sind von Vorteil. Je nach Bedarf findet das Hauptseminar auf Deutsch oder auf Französisch statt. Literatur: Balzac, Honoré de (2004): Les Chouans. Paris: Gallimard (folio classique). [1829] Barbey d’Aurevilly, Jules (1976): Le Chevalier des Touches . Paris: Gallimard (folio classique). [1864] Hugo, Victor (1979): Quatrevingt-treize. Paris: Gallimard (folio classique). [1874]

Anforderungen: Zur aktiven Teilnahme gehören: Aktive Mitarbeit im Seminar, Kenntnis aller Texte (siehe empfohlene Literatur), Übernahme eines Thesenpapiers, das im Unterricht als Grundlage für die Diskussion dienen wird. Dieses Thesenpapier ist keine zusätzliche Studienleistung, sondern Teil des Formats Seminar und somit von allen Teilnehmern zu erbringen.

Veranstaltungsbeschreibung: Im 19. Jahrhundert entsteht in der französischen Literatur eine Strömung, in der sich ein verstärktes Interesse an der Chouannerie abzeichnet, nicht zuletzt durch die Konjunktur des historischen Romans. Zwischen den 1830er und den 1880er Jahren entsteht eine ganze Reihe thematisch einschlägiger Romane, in denen diese konterrevolutionäre Bewegung literarisch in Szene gesetzt wird. Da die Chouannerie in der zeitgenössischen Geschichtsschreibung vernachlässigt wird, bietet sich den Schriftstellern im Gegenzug die Möglichkeit differenzierter Neuinterpretationen, sodass der historische Kontext zum Austragungsort ideologischer Reflexionen wird und letztlich hinter diesen revisionistischen Darstellungen zurücktritt. Den literarischen Zugang zu diesem unterbelichteten Kapitel der französischen Geschichte werden wir am Beispiel so unterschiedlicher Romanciers wie Honoré de Balzac (Les Chouans, 1829), Barbey d'Aurevilly (Le Chevalier des Touches, 1864) und Victor Hugo (Quatrevingt-treize, 1874) suchen, indem wir diese Romane vergleichend analysieren und nach den Regeln der Kunst interpretieren. – Bitte besorgen Sie sich die u. g. Ausgaben der drei Romane schon in der vorlesungsfreien Zeit. Zu Beginn der Semesterferien liegen einige Exemplare der Romane in der Campus-Buchhandlung zum Kauf für Sie bereit. Die Kenntnis der Romane von Balzac und Barbey d'Aurevilly wird zu Semesterbeginn vorausgesetzt.

Conservative Thought in Britain: From Edmund Burke to Roger Scruton [course taught in English]

Leitung: Prof. Dr. Anja Müller-Wood
Dienstags | 16:15-17:45 Uhr | P 104, Philosophicum
1 Leistungspunkt (bei Klausurteilnahme 2)

Anja Müller-Wood ist Professorin für Anglistik am Forschungs- und Lehrbereich English Literature and Culture, Department of English and Linguistics der JGU. Mehr Informationen finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Sehr gute Englischkenntnisse, Lektüre der Texte, auf denen der Kurs basiert

Anforderungen: ggf. Kurzklausur

Lernziele: Differenzierte Auseinandersetzung mit einem komplexen, häufig negativ konnotierten Phänomen; Verständnis seiner Geschichte und historischen Herausbildung.

Veranstaltungsbeschreibung: Bei dieser Übung handelt es sich um eine Überblicksveranstaltung zu einem komplexen, häufig aber vor allem rein negativ konnotierten gesellschaftlichen Phänomen. „Konservatismus“ ist hier also nicht parteipolitisch gemeint, sondern – im mentalitätsgeschichtlichen Sinn – als eine sich in unterschiedlichen Ausformungen niederschlagende allgemeine Lebenseinstellung, die in ihren grundlegenden Annahmen radikal kollektivistischen und utopistischen Gesellschaftskonzepten gegenübersteht. Die Übung ist chronologisch angelegt und befasst sich, nach einer ersten Bestimmung der konzeptuellen Koordinaten der Veranstaltung, mit zentralen Denkern des Konservatismus vom 18.–21. Jh.
Die vorzubereitenden Texte werden vor dem Semester als Scans bereitgestellt. Weitere Lektüreempfehlung im Vorfeld: Russell Kirk, The Conservative Mind (1953).

Die Mainzer Republik 1792/93

Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Dobras
Donnerstags | 16:15-17:45 Uhr | Raum 02 148, Philosophicum
7 Leistungspunkte

Wolfgang Dobras ist Archivdirektor des Stadtarchivs Mainz. Mehr finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Französischkenntnisse, grundlegende Kenntnisse der im Hauptseminar angesprochenen Epochen.

Anforderungen: Hausarbeit

Lernziele: Auseinandersetzung mit kontroversem Thema der Demokratiegeschichte

Veranstaltungsbeschreibung: Zu den Mainzer historischen Themen, die immer wieder Kontroversen auslösen, zählt die Mainzer Republik – jenes politische Gebilde, das radikaldemokratische Jakobiner nach der Besetzung von Mainz durch französische Revolutionstruppen am 21. Oktober 1792 zu errichten versuchten. In Gestalt des Rheinisch-deutschen Nationalkonvents brachte die Mainzer Republik ein erstes modernes, auf Wahlen basierendes Parlament auf deutschen Boden hervor, bevor sie infolge der Wiedereroberung der Stadt Mainz durch eine Reichsarmee im Juli 1793 nach nur neun Monaten ein jähes Ende fand. Die Beurteilung dieser Episode der Mainzer Geschichte und insbesondere die Beurteilung ihrer Bedeutung für die deutsche Demokratiegeschichte changiert seit eh und je zwischen Verklärung und Verdammung. Im Seminar soll auf Basis der Quellen das Janusgesicht der Mainzer Republik diskutiert werden.

Einführung in den Buddhismus

Leitung: Nina Mareike Obstoi, M.A.
Montags | 12:15-13:45 Uhr | Indologische Bibliothek R 00-222, SB-II
2 Leistungspunkte

Nina Mareike Obstoi studierte Kulturanthropologie, Allgemeinen Sprachwissenschaft und Indologie in Mainz. Sie ist Doktorandin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Sammlungsbeauftragte an der Abteilung Indologie des Gutenberg-Instituts für Weltliteratur und schriftorientierte Medien, Mainz.

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anforderungen: Aktive Mitarbeit

Lernziele: Grundkenntnisse über die Entstehung des Buddhismus und seine EntwicklungAuseinandersetzung mit kontroversem Thema der Demokratiegeschichte

Veranstaltungsbeschreibung: Der Buddhismus, der in Indien entstand und sich über Südasien nach Südost- und Ostasien ausbreitete, zeigt sich in verschiedenen Strömungen. Vom Hînayâna- und Mahâyâna- Buddhismus bis hin zum Zen und Amida sowie dem Vajrayâna, dem tibetischen Buddhismus. Anhand von Literatur, Bildmaterialien sowie Bronzefiguren aus der Universitätssammlung „Indische Bronzen. Die Sammlung Ursula Walter“ lernen die Studierenden in diesem Seminar die historische Entwicklung der Religion, ihr Verbreitungsgebiet sowie die verschiedenen Ausprägungen kennen. Dieser Kurs richtet sich an alle interessierten Studierenden, indische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Global Imaginings: Transnational Approaches to American Studies [course taught in English]

Leitung: Prof. Axel Schäfer
Donnerstags | 18:15-19:45 Uhr | P15, Philosophicum
7 Leistungspunkte

Axel Schäfer is professor of American Studies at Johannes Gutenberg University. Prior to coming to Mainz he was Professor of American History and Director of the David Bruce Centre for American Studies at Keele University in the UK. His research focuses on nineteenth and twentieth-century US intellectual and cultural history, with a particular emphasis on religion and politics, transatlantic social thought, and public policy. He has written three monographs: Piety and Public Funding: Evangelicals and the State in Modern America (University of Pennsylvania Press, 2012) explores how the expansion of federal funding for faith-based foreign aid, health care, educational, and social welfare providers after World War II contributed to the resurgence of conservative Protestantism in the US in recent decades. Countercultural Conservatives: American Evangelicalism from the Postwar Revival to the New Christian Right (University of Wisconsin Press, 2011) traces the evolution of the diffuse and pluralistic evangelical movement into the modern Christian Right. And American Progressives and German Social Reform, 1875-1920: Social Ethics, Moral Control, and the Regulatory State in a Transatlantic Context (Wiesbaden: Franz Steiner Verlag, 2000) charts how perceptions and translations of German social thought and reform shaped the profound intellectual sea change that engulfed the US in the late nineteenth century. His most recent book publication is an edited volume American Evangelicals and the 1960s (University of Wisconsin Press, 2013). It suggests that evangelicals did not simply reject the countercultural ideas of the 1960s, but absorbed and extended key aspects of the insurgent worldview. More information here.

Teilnahmevoraussetzungen: s. Syllabus

Anforderungen: Einzel- oder Gruppenreferat; Diskussionsleitung; aktive Teilnahme, Hausarbeit

Lernziele: This course explores key methodological and theoretical issues in transnational American Studies today. The aims of the course are to explore a range of critical and theoretical paradigms in transnationalism; to examine the application of those paradigms to specific texts; and to enable you to be more self-reflexive about the methods and theories you use.

Veranstaltungsbeschreibung: Transnational research into U.S. history, literature, and culture builds upon the commitment of American Studies to interdisciplinarity, but extends it to studying the entanglements of American histories with intercultural transfers across oceans, continents, and regions. Broadly speaking, the transnational project has two main dimensions. First, it offers a research perspective that, while still regarding the state as a significant actor, examines circulations, interactions, and connections beyond the nation-state. This involves the study of the movement of peoples, ideas, technologies, literatures, and institutions across national boundaries. Second, anchored in a postmodern and postcolonial outlook, transnationalism challenges the blind spots and elisions of the nation-state–centered research traditions. It seeks to "dis-integrate" U.S. history and culture in ways that questions a coherent, all-encompassing national narrative. In the process it seeks to recover the voices and visions of those people and groups who have been marginalized in the context ofthe nationalist myopia.

„Hands on“ – empirische Verfahren der Neurolinguistik in Theorie und Praxis

Leitung: Prof. Dr. Arne Nagels; Miriam Riedinger M.A., Lisa Friederich M.A.
Mittwochs | 10-14:00 | 00 014 SR 01, BKM Kantstraße 2, Neurolinguistisches Labor im BKM-Gebäude
3 Leistungspunkte

Arne Nagels hat seinen Masterabschluss in Linguistik und Psychologie im Jahr 2008 an der RWTH Aachen erworben, woraufhin die sprachwissenschaftliche Promotion im Jahr 2011 an der Philipps-Universität Marburg erfolgte. Ebenfalls in Marburg hat Herr Nagels sich 2016 im Fach Allgemeine Sprachwissenschaft habilitiert. Im Jahr 2017 folgte er dem Ruf an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz auf den Lehrstuhl für Allgemeine Sprachwissenschaft am Department of English and Linguistics.

Miriam Riedinger hat ihren Bachelor in Germanistik und Soziologie im Jahr 2014 an der Universität Trier erworben. Im Anschluss daran ging sie für ein Masterstudium im Studiengang „Linguistik: Kognition und Kommunikation“ mit den Schwerpunkten Neurolinguistik und Dialektologie an die Philipps-Universität Marburg. Seit November 2017 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin unter anderem zuständig für das Management des Neurolinguistischen Labors an der JGU. Zusätzlich beschäftigt sie sich in ihrer Promotion mit der Lautperzeption aus neurolinguistischer Perspektive.

Lisa Friederich studierte zwischen 2008 und 2011 im Fach „Kognitive Linguistik“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt a.M. und schloss mit dem Bachelor ab. Danach erwarb sie im Studiengang „Linguistik“ mit dem Schwerpunkt „Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaften“ im Jahr 2014 ihren Masterabschluss an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Mai 2014 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit verschiedenen Aufgaben am Department of English and Linguistics im Bereich General Linguistics an der JGU-Mainz tätig und promoviert zum Thema „Sprachliche Komplexität zwischen kognitiven Veränderungen, Individualität und Prädiktion“.

Teilnahmevoraussetzungen: Linguistische Grundkenntnisse von Vorteil

Anforderungen: Gruppenarbeit und Ergebnispräsentation im neurolinguistischen Kolloquium

Lernziele: Theoretische Kenntnisse und praktische Anwendung neurolinguistischer Methoden

Veranstaltungsbeschreibung: Das Seminar hat die theoretische und praktische Vermittlung von neurolinguistischen Methoden zum Ziel. Die Veranstaltung legt dabei zum einen den Fokus auf zeitlich-sensitive Verfahren, wie das Eyetracking (ET) oder die Elektroenezephalographie (EEG), und zum anderen auf räumlich-sensitive Methoden, insbesondere die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT). Dabei soll neben der theoretischen Einarbeitung auch die Möglichkeit gegeben werden, theoretisch erworbene Kenntnisse über Verarbeitungsmodelle und –prozesse praktisch umsetzen zu können. An dieser Stelle soll das Angebot ansetzen und dabei a) praktische Anwendungsbezüge herstellen und b) Studierende aus anderen Disziplinen oder mit unterschiedlichem Vorwissen integrieren. Hierzu soll ein kombinierter Ansatz aus Präsenzlehre mit praktischen- und online-Angeboten verfolgt werden. Nach entsprechender Einführung in die Thematik soll durch die aktive Datenauswertung ein konkreter Praxisbezug hergestellt werden. Im Anschluss an die Datenauswertung soll die Interpretation der Daten in Gruppenarbeit erfolgen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse durch eine Projektpräsentation im neurolinguistischen Kolloquium vorgestellt werden.

Islam in Südasien

Leitung: Prof. Almuth Degener
Mittwochs (zweiwöchentlich) | 14:15-15:45 | Indologische Bibliothek R 00-222, SB-II
1 Leistungspunkt

Almuth Degener studierte Indologie und Iranistik und forscht über Nuristani-Sprachen. Weitere Schwerpunkte: Urdu, Buddhismus, Himalaya-Sprachen.

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anforderungen: Protokoll oder Referat

Lernziele: Verständnis für Formen und geschichtliche Zusammenhänge des südasiatischen Islam

Veranstaltungsbeschreibung: Islam ist in Pakistan und Bangladesh Staatsreligion, in Indien mit ca. 14% immerhin die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft nach dem Hinduismus. Dennoch ist jenseits von Meldungen über Terrorismus und kommunale Unruhen wenig über die südasiatischen Formen der Weltreligion Islam bekannt. Das PS beschäftigt sich nach einer kurzen Einführung in religiöse Grundsätze des Islam mit Themen wie maßgeblichen Entwicklungen im 19. Jahrhundert, vom Islam geprägten literarischem Ausdruck und mit Erscheinungsformen des Sufismus in Südasien.

Mit Feindesliebe oder Gewalt? Positionen im frühen Christentum

Leitung: Prof. Dr. Heike Grieser
Donnerstags | 10:15-11:45 Uhr | Raum 01-545 (Forum 5)
6 Leistungspunkte

Heike Grieser studierte Kath. Theologie, Geschichte und Germanistik. 1996 promovierte sie an der JGU Mainz (Kath. Theologie; Alte Kirchengeschichte und Patrologie). Die Habilitation und Erteilung der Lehrbefugnis für das Fach Alte Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie erlangte Sie im WS 2004/ 2005.
2003 wurde sie mit dem Lehrpreis des Senats der JGU für exzellente Leistungen in der Lehre ausgezeichnet. 2004-2007 übernahm Heike Grieser die Vertretung der Professuren Historische Theologie bzw. Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an den Universitäten Siegen und Tübingen. 2007-2010 war sie Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität des Saarlandes. Seit dem WiSe 2010/ 2011 ist sie Professorin für Kirchengeschichte, Abt. Altertum und Patrologie, an der JGU Mainz.

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Anforderungen: aktive Teilnahme im Seminar: Kurzreferat; Studienleistung: mündliche Prüfung

Lernziele:
1) Kognitive Kompetenzen:
- Unterschiedliche Formen und Kontexte von Gewalt in der (Spät-)Antike analysieren und darstellen
- Divergierende Positionen frühchristlicher und nichtchristlicher (spät-)antiker Autoren zur Anwendung von Gewalt analysieren, aufeinander beziehen und darstellen
- Frühchristliche und nichtchristliche (spät-)antike Bewältigungsstrategien im Umgang mit Formen von Gewalt analysieren, aufeinander beziehen und darstellen

2) Methodenkompetenzen:
- Gehalt und Wert von Quellen wissenschaftlich beurteilen
- Informationen aus unterschiedlichen Quellen aufeinander beziehen
- Forschungsliteratur und weitere Quellen dem Gegenstand entsprechend inhaltlich einbinden

Veranstaltungsbeschreibung: Ob in der Familie, der christlichen Gemeinde, im paganen Umfeld, im Umgang mit Andersgläubigen oder im Krieg – die Lebensrealität früher Christen ist von Auseinandersetzungen und der Kollision von Interessen und Überzeugungen geprägt. Im Seminar werden unterschiedliche Konfliktfelder sowie Vermittlungs- und Lösungsstrategien in den Blick genommen. Dabei spielt die Frage nach der Legitimität der Anwendung von Gewalt eine zentrale Rolle.

New Way Mainz (Pop/Jazz-Chor)

Leitung: Prof. Christopher Miltenberger
Mittwochs | 16:00-17:45 Uhr | Black Box, 2. Stock, HfM
2 Leistungspunkte

Christopher Miltenberger studierte Lehramt für Gymnasien mit den Fächern Mathematik und Musik sowie Instrumentalpädagogik in Frankfurt unterrichtete er an den Musikhochschulen in Erfurt, Frankfurt und Leipzig. 2015 hat er einen Ruf an die Hochschule für Musik Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auf eine Universitätsprofessur für Schulpraktisches Klavierspiel angenommen. Er ist Schirmherr der Musical Inc e.V. und seit 2017 Prorektor der Hochschule für Musik Mainz.

Teilnahmevoraussetzungen: Freude und Erfahrung am mehrstimmigen Singen.

Anforderungen: Abschlusspräsentation

Lernziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses erfahren und lernen, mehrstimmig nach Gehör zu singen.

Veranstaltungsbeschreibung: Der a-capella-Chor New Way Mainz existiert seit dem WS 15/16. Im Zentrum steht das Singen anspruchsvoller Pop- bzw. Jazzarrangements ohne Noten, sodass Erlernen und Einstudieren von Arrangements nach Gehör überwiegend in Call & Response erfolgt. Im Chor singen überwiegend Studierende des B.Ed. Und M.Ed. Musik. Die Arrangements werden im Abschlusskonzert der Schulmusik (voraussichtlich am Do. 11. Juli 19:30 Uhr) aufgeführt.

Sense of Place - geo-ethical perspectives on cultural and spatial phenomena in an entangled world [course taught in English]

Leitung: Prof. Dr. Gerhard Kruip, Prof. Dr. Veronika Cummings
Donnerstags | 10:15-11:45 Uhr | Raum wird noch bekanntgegeben
6 Leistungspunkte

Gerhard Kruip ist Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU. Veronika Cummings ist Professorin für Humangeographie an der JGU mit Schwerpunkt in sozial- und kulturgeographischer Urbanitäts- und Globalisierungsforschung. Beide befassen sich seit vielen Jahren mit Problemen der Globalisierung und haben selbst in verschiedenen Ländern des Südens gelebt. Für weitere Informationen siehe CVs der Dozenten/in auf deren Homepages: Gerhard Kruip; Veronika Cummings

Teilnahmevoraussetzungen: Ausreichende englische Sprachkenntnisse, Literaturhinweise siehe Jogustine

Anforderungen: Übernahme eines Referates und Verfassen einer Hausarbeit, bei 3 LP Teilnahme + Abschlusskolloquium

Lernziele: Vertiefte Kennnisse und gesteigertes Problembewusstsein hinsichtlich der sozialethischen Aspekte der Globalisierung

Veranstaltungsbeschreibung: In this seminar, we will address sets of cultural problems deliberately selected based on cultural and social theory, which manifest as a consequence and element of globalisation processes. Through a geo-ethical lens, we will look at social as well as spatial dimensions of cultural transformations in entangled globalised worlds (e.g. migration, refugees, displacement, identity, gendered spaces, environmental hazards). Starting at concise problems of global responsibility for the world society, we aim to discuss ethical questions and questionable normatives of responsibility, sustainability etc. that are often hidden behind or instrumentalised from power structures, media representation or other institutions.

 

Entrepreneurship [course taught in German and English]

Leitung: Prof. Andranik Tumasjan
Vorlesung Dienstags | 10:15-11:45 | 02 715 HS 16 (Forum)
Übung Montags | 16:15-17:45 | 00 511 N 3 (Muschel)
6 Leistungspunkte

Andranik Tumasjan is a professor and head of the research group of management and digital transformation (MDT) at the Johannes Gutenberg University of Mainz, Germany.

His work focuses on how the broad phenomenon of digital transformation influences management, and the emergence of new organizational forms, work design, business models, and entrepreneurial opportunities. His current research and teaching focus is on the potential of blockchain technology for novel business models and organizational forms. More information here.

Teilnahmevoraussetzungen: Es sind keine Voraussetzungen vorhanden.

Anforderungen: Klausur

Lernziele: Die Studierenden sind in der Lage die grundlegende Konzepte und Prinzipien der Unternehmensgründung sowie des Gründungsmanagements einzuordnen, zu erklären und auf unterschiedliche Gründungsszenarien anzuwenden. Durch die Veranstaltung werden die Studierenden befähigt, unternehmerisch zu denken und kreativ Lösungen für gründungsrelevante Fragestellungen und Herausforderungen zu entwickeln.

Veranstaltungsbeschreibung: Überblick über Entrepreneurship und Gründungsmanagement; Unternehmerischer Prozess und Phasen der Unternehmensgründung; Unternehmerische Gelegenheiten; Geschäftsmodelle und Strategieentwicklung; Businessplanentwicklung; Entwicklung von Funktionsstrategien; Charakteristika von Unternehmensgründern; Zusammensetzung von Gründungsteams; Wachstumsstrategien; Corporate Entrepreneurship

Ethik der Moderne (Vorlesung mit Übung)

Leitung: Prof. Dr. Gerhard Kruip
Donnerstags | 14:15-15:45 Uhr | HS 16
3 Leistungspunkte

Gerhard Kruip ist Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU. Seit 2006 Professur in Mainz, vorher Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover, Mitglied einer Reihe von Beratungsgremien zu ethischen Fragen. Näheres siehe CV auf der Homepage.

Teilnahmevoraussetzungen: Keine, Literaturangaben siehe Jogustine

Anforderungen: Verfassen eines kurzen Essays, abschließendes Kolloquium

Lernziele: Kenntnis moderner Ethiktheorien, Entwicklung von Fähigkeiten ihrer Anwendung auf aktuelle ethische Herausforderungen

Veranstaltungsbeschreibung: Die Einführungsveranstaltung in die moderne philosophische Ethik beginnt mit einer Reflexion unser moralischen Alltagserfahrungen und der daraus zu gewinnenden Phänomenologie des Moralischen. Daran schließt sich eine Auseinandersetzung mit aktuellen kontraktualistischen Ethikkonzepten an, deren Probleme mit Bezug auf philosophische Denktraditionen erläutert werden. Mit den kantischen Ethiken wird eine grundsätzliche Alternative zum Kontraktualismus aufgezeigt. Mit Hilfe der Diskursethik wird versucht, ein tragfähiges Ethikkonzept zu entwickeln und zu begründen, das sowohl an diese Traditionen und ihre Einsichten wie an Herausforderungen modernen nachmetaphysischen Denkens anschlussfähig ist. Die Veranstaltung ist als Ethik-Einführung für Theologen/innen gedacht, kann aber auch von Studierenden aus anderen Fächern mit Gewinn besucht werden.

Medienethik

Leitung: Prof. Dr. Gerhard Kruip, PD Dr. Nicolaus Jackob
Donnerstags | 9-10:00 Uhr | HS 10
3 Leistungspunkte bei Teilnahme an einem Abschlusskolloquium

Gerhard Kruip ist Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU. Nicolaus Jackob ist habilitierter Publizistikwissenschaftler und Geschäftsführer des Instituts für Publizistik an der JGU. Beide befassen sich seit Jahren mit medienethischen Themen, der eine mehr aus sozialethischer, der andere mehr aus medienwissenschaftlicher und professionsethischer Sicht. Näheres siehe CVs der Dozenten auf deren Homepages: Gerhard Kruip; Nicolaus Jackob.

Teilnahmevoraussetzungen: Keine, Literaturangaben siehe Jogustine.

Anforderungen: Teilnahme an einem Abschlusskolloquium.

Lernziele: Gesteigertes Problembewusstsein hinsichtlich ethischer Herausforderungen der Medien und des Mediensystems

Veranstaltungsbeschreibung: Im Alltag, in der Arbeitswelt, in der Wissenschaft, in der Politik, überall nimmt die Bedeutung der Medien zu, die immer schneller werden und immer mehr Informationsmöglichkeiten bieten. Neben den vielen Vorteilen, die diese Entwicklung mit sind bringt, gibt es jedoch auch problematische Tendenzen - von Verletzungen von Persönlichkeitsrechten und Volksverhetzung über Probleme des Datenschutzes bis hin zur Internetsucht und zur Verbreitung problematischer und gefährlicher Inhalte. Die Vorlesung gibt einen Überblick über ethische Probleme der Medien und soll in ausgewählten Einzelfragen zu einem eigenen medienethischen Urteil befähigen.

Methods and Theories of Cultural Studies [course taught in English]

Leitung Prof. Dr. Anja Müller-Wood
Mittwochs | 12:15-13:45 | P5, Philosophicum
1 Leistungspunkt (bei Klausurteilnahme 2 LP)

Anja Müller-Wood ist Professorin für Anglistik am Forschungs- und Lehrbereich English Literature and Culture, Department of English and Linguistics der JGU. Mehr Informationen finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Sehr gute Englischkenntnisse, Lektüre der Texte, auf denen der Kurs basiert.

Anforderungen: ggf. Kurzklausur.

Lernziele: Kritische Grundlagenkenntnisse in der Kulturwissenschaft

Veranstaltungsbeschreibung: Bei dieser interaktiven Vorlesung handelt es sich um eine Überblicksveranstaltung, in der methodische Grundlagen der Kulturwissenschaft auf Basis ausgewählter Schlüsseltexte vermittelt werden. Das Spektrum reicht von den Anfängen des Strukturalismus in der Linguistik Saussures bis hin zu verschiedenen Ausprägungen des Poststrukturalismus; zu den behandelten Autoren gehören u.a. Roland Barthes, Jacques Derrida, Michel Foucault und Judith Butler. Die Vorlesung ist in drei große Themenbereiche gegliedert, die die Hauptinteressen der Kulturwissenschaft reflektieren: Sprache, Macht und Identität. Die abstrakten Inhalte der Theorie werden mithilfe relevanter literarischer Quellen (Auszüge) eingeführt, die theoretische Konzepte aufgreifen und fiktionalisieren.
Die vorzubereitenden Texte sind als Scans vorhanden.

Pastoraler Umgang mit Sterben und Trauer / Jugendpastoral

Leitung: Prof. Dr. Philipp Müller
Montags | 10:15-11:00 Uhr | 00 232 HS 11
1 Leistungspunkt bei Teilnahme an Abschlussgespräch

Prof. Dr. Philipp Müller, geb. 1960; Studium der Katholischen Theologie und Geschichte; Priesterweihe 1991; Promotion 1997, Habilitation 2006; seit 2011 Professor für Pastoraltheologie an der JGU. Mehr Informationen finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an der Fragestellung

Anforderungen: Kontinuierliche Präsenz, Abschlussgespräch

Veranstaltungsbeschreibung: Im ersten Teil der Vorlesung wird den Phänomenen Sterben und Trauer sowohl aus humanwissenschaftlicher als auch aus seelsorgewissenschaftlicher Perspektive nachgegangen. Im zweiten Teil steht ein Überblick über die Jugendpastoral an (Erscheinungsformen; Geschichtliche Entwicklung; aktuelle Ergebnisse der Jugendforschung; Theologisches Selbstverständnis).

Politik und Recht

Leitung: Prof. Ruth Zimmerling
Montags | 10:15-11:45 Uhr | Audi Max
2 Leistungspunkte

Ruth Zimmerling ist Professorin für politische Theorie am Institut für Politikwisenschaft der JGU. Mehr Informationen finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Die Vorlesung behandelt eine Thematik, die auch für Studierende der Politikwissenschaft neu ist, so dass spezifische Vorkenntnisse nicht erwartet werden.

Anforderungen: Keine fachlichen Voraussetzungen sind erforderlich. Die Studierenden reichen zum 31.7.2019 ein semesterbegleitendes Protokoll der Vorlesung per Email beim Q+Team ein. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich gern an das Q+Team.

Lernziele: Kenntnisse zum / Nachdenken über das Thema (was sonst?)

Veranstaltungsbeschreibung: Die wichtigste Aufgabe politischer Systeme ist die Setzung und Durchsetzung von Recht. Viele politische Fragen lassen sich deswegen viel besser und gründlicher verstehen und bearbeiten, wenn man zumindest Grundkenntnisse über Eigenschaften und Funktionieren von Recht besitzt. Die Vorlesung dient der Vermittlung solcher Grundkenntnisse.
Was ist überhaupt Recht, d. h. wodurch wird eine x-beliebige Norm zum Element eines Rechtssystems? Worauf beruht die (vermeintliche) Autorität des Rechts? Kann auch "ungerechtes" Recht Autorität beanspruchen? Sollten/können Richter Recht einfach nur anwenden oder wird durch richterliche Urteile immer auch Recht gesetzt? Das sind einige der allgemeinen Fragen, denen nachgegangen werden soll. Die Vorlesung wird aber auch auf einige Besonderheiten des deutschen politischen und Rechtssystems (i. e. des GG) eingehen.

The Fabrics of Dreams: Cultural Creation, Consumer Trends and Social Media [course taught in English]

Leitung: Prof. Oliver Emrich
Dienstags | 8:30-10:00 | P3, Philosophicum
Mittwochs | 10:15-11:45 | P3, Philosophicum
6 Leistungspunkte (Vorlesung und Übung)

Oliver Emrich studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln und begann 2007 seine Promotion an der Universität St.Gallen zum Thema Cross-Channel Management. In Zusammenarbeit mit Unternehmen, die mehrere Kommunikations- und Distributionskanäle führen, untersuchte er dieses Gebiet in zahlreichen Forschungs- und Praxisprojekten am Institute of Retail Management (Prof. Dr. Thomas Rudolph) der Universität St.Gallen. Nach Abschluss seiner Dissertation in 2011 verbrachte er einen Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA. Vor seinem Ruf als Professor für Management, insbesondere soziale Medien an die JGU Mainz war er Assistenzprofessor für Distributionsmanagement und E-Commerce an der Universität St.Gallen. Ergebnisse seiner Forschung erscheinen in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften wie Journal of Marketing Research (JMR), Journal of Retailing (JR) und International Journal of Research in Marketing (IJRM). Aktuelle Publikationen erforschen den ökonomischen Wert von sozialen Medien für Unternehmen sowie die Auswirkung der sozialen Mediennutzung auf das subjektive Wohlbefinden von Konsumenten.

Anforderungen: This course is relevant for students interested in arts, media, marketing, psychology, and sociology.

Lernziele:
• Learn to know new perspectives on cultural and consumption-related trends
• Understand the conditions under which cultural trends and consumer trends emerge (and fade)
• Receive insights into the psychological mechanisms of consumer “dreams”
• Discuss creative experiences and the developments of trends with actors from popular culture
• Develop capabilities to integrate creative thinking with systematic research and analysis.

Veranstaltungsbeschreibung: “Following one’s own dream” is a defining attribute of Western cultures that represents a highly individualistic orientation. “Dreams” exemplify very strong consumer aspirations that typically reach their peak moments during early adolescence, but are still influential for consumption in later life stages. Beyond the individual effects, these needs and aspirations can accumulate into whole waves of consumer demands (i.e., trends) and subsequently shape culture and consumption for decades. But to what extent do we self-determine our dreams and how strongly are dreams influenced by the societal trends seeded through media, and more recently, through social media?

Anecdotal evidence suggests that the pioneers of Western cultures as well as the most successful artists of our time transferred projected self-concepts from “dreams” into trends such as “Sturm und Drang” (Johann Wolfgang von Goethe) or “Grunge” (Kurt Donald Cobain). Also many consumer industries center around the creation and communication of “dreams”, relating to products and services. Advertising commonly uses the significance of trends in popular cultures in the use of brand associations, the collaboration with popular actors, and the adoption of cultural aesthetics and meanings. Conversely, music from TV commercials reaches top positions in billboard charts (e.g., Coke), modern consumption becomes the subject of art (e.g., Andy Warhol), and sometimes even whole film plots happen to be centered around product placements (e.g., Cast Away). Brand advertising is therefore one prominent – but not the only – avenue in which consumer research meets trends in popular culture.

As these trends seem to be strongly linked with mechanisms in consumer behavior, the observed links may provide new perspectives and innovative insights into trend development as well as open up new possibilities for brand positioning. However, one of many questions both for artists and brands is for example to what extent they should rely on their unique resources (talent) and to what extent they should align themselves to current trends in the marketplace.

This course is designed to assess the “fabrics of dreams”, that is, the ideological material that creates needs and aspirations and accumulates into trends. Students will analyze conditions under which trends in popular cultures emerge and learn to know psychological mechanisms from consumer research. The course will feature discussions with artists and industry representatives to receive insights into the process of cultural material production and discuss these insights based on empirical findings from consumer research. The course will also provide an outlook on future uses of online social media for trend origination and spreading and its impact on individual consumers and cultural developments.

Wirtschaftsethik

Leitung: Prof. Dr. Gerhard Kruip
Mittwochs | 10:15-11:45 Uhr | HS 7
3 Leistungspunkte

Gerhard Kruip ist Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU. Seit 2006 Professur in Mainz, vorher Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover, Mitglied einer Reihe von Beratungsgremien zu ethischen Fragen. Näheres siehe CV auf der Homepage.

Teilnahmevoraussetzungen: Keine, Literaturangaben siehe Jogustine

Anforderungen: Teilnahme an einem Abschlusskolloquium oder Abfassung einer Kurzrezension (2-3 Seiten) eines wirtschaftsethischen Buches und Abfassung von drei Diskussionsbeiträgen im vorlesungsbegleitenden Diskussionsforum auf ILIAS.

Lernziele: Gesteigertes Problembewusstsein hinsichtlich ethischer Herausforderungen der aktuellen kapitalistischen Wirtschaftsweise

Veranstaltungsbeschreibung: Lässt sich eine Organisation des Wirtschaftens ethisch rechtfertigen, die auf den Prinzipien des freien Wettbewerbs und der Gewinnmaximierung aufbaut? Sicherlich nur dann, wenn es gelingt, den Markt durch eine auch ethisch begründete Rahmenordnung zu zähmen und soziale wie ökologische Risiken abzufedern. In der Vorlesung werden eine Topographie zentraler ethischer Probleme des Wirtschaftens entfaltet, eine ethische Theorie Sozialer und Ökologischer Marktwirtschaft entworfen und im Blick auf aktuelle Herausforderungen konkrete Lösungsvorschläge diskutiert. Dabei werden fallweise auch immer wieder zentrale Einsichten der Tradition christlich-sozialethischen Denkens herangezogen. Die Vorlesung richtet sich sowohl an Studierende der Theologie als auch an Studierende der Wirtschaftswissenschaften und berücksichtigt so weit als möglich die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Interessen der beiden Gruppen. In der Vorlesung wird mit Power-Point-Präsentationen gearbeitet, die auf ILIAS zum Download bereitstehen. Außerdem werden dort weitere Materialien, Links und ein Online-Diskussionsforum angeboten.

Akademietag 2019: Der Klang Europas

Leitung: Dr. Aglaia Bianchi
Montag, den 17.06.19 | ab Mittag - Abend | Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Geschwister-Scholl-Str.2, 55131 Mainz
1 Leistungspunkt

Aglaia Bianchi hat Germanistik und Romanistik (Französisch, Italienisch) im Rahmen des trinationalen Studienprogramms Bologna-Mainz-Dijon studiert. Anschließend hat sie in Mainz und Dijon in Deutscher Literaturwissenschaft promoviert. An der Akademie der Wissenschaften und der Literatur ist sie als wissenschaftliche Koordinatorin der Jungen Akademie | Mainz tätig. Die Junge Akademie | Mainz ist das Nachwuchsprogramm der Akademie zur Unterstützung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses in seiner akademischen Karriere.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an interdisziplinärer Forschung und wissenschaftlichem Austausch.

Anforderungen: Aktive und interessierte Teilnahme, kleiner Bericht im Anschluss (gerne als Gruppenarbeit), kurze Reflexion (Formular wird bereitgestellt).

Lernziele: Die Teilnahme am Akademientag soll den Q+-Studierenden die Welt der außeruniversitären Grundlagen-)Forschung näher bringen. Insbesondere bekommen sie durch die Vorträge und die Projektstraße einen besseren Einblick in die vielfältige Arbeit der Wissenschaftsakademien und ihrer Projekte.

Veranstaltungsbeschreibung: Der Akademientag ist eine gemeinsame Veranstaltung der acht deutschen Wissenschaftsakademien, organisiert von deren Dachorganisation, der Union der Akademien. Im Rahmen dieser Veranstaltung, die jährlich an unterschiedlichen Standorten und mit wechselnder Federführung stattfindet, stellen die Akademien sich selbst und ihre geförderten Projekte vor. Dies geschieht im Rahmen von Vorträgen, Gesprächen, Diskussionen, sowie durch eine „Projektstraße“, in der sich einzelne ausgewählte Projekte vorstellen. Im kommenden Jahr findet der Akademientag zum Thema „Der Klang Europas“ an der Mainzer Akademie. Die Teilnahme am Akademientag ist öffentlich, Q+ Studierende erhalten zusätzlich eine Einführung zur Akademie, wodurch sie einen Einblick in die Akademie, ihre Struktur, Zielsetzung und Arbeitsweise erlangen, sowie die exklusive Reservierung von bis zu 10 Plätzen bei den Vorträgen.

Erinnerung und Erlösung. Interdisziplinäres Seminar mit Rom-Exkursion

Leitung: Prof. Dr. Stephan Goertz
Vorbereitendes Blockseminar 28.-29.06.2019 in Freiburg oder Mainz (Ort wird noch bekanntgegeben)
Exkursion nach Rom 14.-21.09.2019
Leistungspunkte werden noch bekanntgegeben

Stephan Goertz ist Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der JGU. Mehr Informationen finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: Das Q+Team leitet die Anmeldung an Prof. Goertz weiter. Eine Anmeldung über Jogustine ist nicht möglich.

Anforderungen: Die Teilnahme an der gesamten Zeit des Blockseminars ist für die Teilnahme an der Exkursion verpflichtend.

Lernziele: Die Exkursion soll durch Gespräche, Besichtigungen und gemeinsame theologische Reflexion das Thema Erlösung und Erinnerung vor Ort erschließen.

Veranstaltungsbeschreibung: Das Christentum ist eine Erlösungsreligion. Aber was versteht die Theologie eigentlich unter Erlösung? Wovon und wozu ist der Mensch zu erlösen? Wie auch immer die Antwort ausfällt, sie ist nur dann eine christliche, wenn sie mit der Erinnerung an die Person Jesu Christi und ihr konkretes historisches Schicksal verknüpft wird. Zum zentralen Erinnerungsort für das katholische Christentum ist im Laufe der Geschichte Rom geworden. Erlösungsglaube und Erinnerung haben in dieser Stadt auf einzigartige Weise Spuren hinterlassen. Noch heute ist die Stadt des Bischofs von Rom für das katholische Selbstverständnis ganz zentral.

Die Reisekosten belaufen sich auf ca. 350€ pro Person, zuzüglich An- und Abreise, die die Studierenden selbst organisieren.

Germanistisch-Historischer Arbeitskreis

Leitung: Dr. Regina Schäfer
Dienstags | 16:15-17:45 Uhr | Raum 00 003 SR 07, BKM, Kantstraße 2, 55122 Mainz
6 Leistungspunkte

Regina Schäfer studierte Geschichte, Germanistik, Publizistik, Politikwissenschaft in Mainz und Dijon. Seit 1993 ist sie wissenschaftliche Angestellte. Seit 1997 ist sie am Lehrstuhl von Professor Felten, seit Oktober 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte tätig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Anforderungen: keine

Lernziele: Handschriftliche Texte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit lesen und verstehen, Umgang mit Archivalien im Original

Veranstaltungsbeschreibung: Im Germanistisch-Historischen Arbeitskreis möchten wir gemeinsam ungedruckte, deutschsprachige Quellen aus dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit lesen und verstehen. Für das Sommersemester möchten wir uns thematisch dem Wein zuwenden. Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Anfänger, die noch nie handschriftliche Texte aus älterer Zeit gelesen haben, wie an Studierende, die Vorkenntnisse vertiefen möchten, zum Beispiel weil sie in ihrer Masterarbeit mit ungedrucktem Material arbeiten werden. Bei Fragen darüber hinaus gehend wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Regina Schäfer: rschaef@uni-mainz.de

Teilnahme an einer Sitzung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz

Leitung: Dr. Aglaia Bianchi
Freitag, den 12. April 2019 | 15-18:30 Uhr und Samstag, den 13. April 2019 | 9:00-14:00 Uhr | Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Geschwister-Scholl-Str.2, 55131 Mainz
1 Leistungspunkt

Aglaia Bianchi hat Germanistik und Romanistik (Französisch, Italienisch) im Rahmen des trinationalen Studienprogramms Bologna-Mainz-Dijon studiert. Anschließend hat sie in Mainz und Dijon in Deutscher Literaturwissenschaft promoviert. An der Akademie der Wissenschaften und der Literatur ist sie als wissenschaftliche Koordinatorin der Jungen Akademie | Mainz tätig. Die Junge Akademie | Mainz ist das Nachwuchsprogramm der Akademie zur Unterstützung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses in seiner akademischen Karriere.

Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an interdisziplinärer Forschung und wissenschaftlichem Austausch.

Anforderungen: Aktive und interessierte Teilnahme, kleiner Bericht im Anschluss (gerne als Gruppenarbeit), kurze Reflexion (Formular wird bereitgestellt).

Lernziele: Einblick in das fächerübergreifende Spektrum der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Einblick in unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen und –methoden, Kontakt und Austausch mit exzellenten NachwuchswissenschaftlerInnen.

Veranstaltungsbeschreibung: Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz vereint Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Literatur und Musik. Viermal im Jahr treffen sich aus ganz Deutschland die Mitglieder der Gelehrtengesellschaft und nehmen im Rahmen von Vorträgen und Diskussionen an einem lebhaften und spannenden interdisziplinären Austausch teil. In der kommenden Aprilsitzung werden Mitglieder der Akademie und der Jungen Akademie aus unterschiedlichen Fachdisziplinen (Literaturwissenschaft, Geschichte, Neurowissenschaften, Zoologie, Musikwissenschaft, Politikwissenschaft) Vorträge halten. Für die Q+-Studierende werden am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag Plätze exklusiv reserviert. Somit haben sie die Chance, mit renommierten und international profilierten WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen in einen spannenden Dialog einzutreten. Dank einer Einführung zur Akademie bekommen sie darüber hinaus einen Einblick in die Akademie, ihre Struktur, Zielsetzung und Arbeitsweise. Im Rahmen eines im Anschluss an die Sitzung am Samstag organisierten Business Lunchs mit den anwesenden Mitgliedern der Jungen Akademie erhalten die Studierenden außerdem die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre in Kontakt mit den NachwuchswissenschaftlerInnen zu treten und eigene Fragen zu stellen. Um einen geeigneten Rahmen für den Austausch anzubieten ist die Teilnehmerzahl auf 8 Studierende begrenzt.