Wie Wissenschaft forscht, Sitzung 4

 
Quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung

Leitung: Prof. Dr. Gunnar Otte, Dr. Helena Berg
Freitag, 14. Juni 2019, 14 bis 18:00, Sitzungszimmer EG, Philosophicum II

Prof. Dr. Gunnar Otte studierte Diplom-Sozialwissenschaften an den Universitäten Hannover, Mannheim und Bloomington (Indiana, USA), promovierte mit einer Arbeit zu „Sozialstrukturanalysen mit Lebensstilen“ an der Universität Mannheim und habilitierte sich mit einer Arbeit zu „Sozialen Hierarchien und symbolischen Grenzziehungen in Clubs und Diskotheken“ an der Freien Universität Berlin im Fach Soziologie. Nach Stationen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Mannheim, Leipzig und Zürich, einer Vertretungsprofessur an der Universität Konstanz und einer Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Philipps-Universität Marburg hat er seit 2014 die Professur für Sozialstrukturanalyse am Institut für Soziologie der JGU Mainz inne.

Dr. Helena Berg promovierte nach ihrem Studium der Publizistik, Soziologie und Amerikanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit einer Arbeit zu Boulevardisierungstendenzen im Wissenschaftsjournalismus. Seit 2012 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) der JGU und dort tätig im Bereich Evaluation und Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre. Sie arbeitet zu Themen der Hochschulforschung und ist Lehrbeauftragte am Institut für Publizistik der JGU
Teilnahmevoraussetzungen: Vorbereitende Lektüre: wird noch bekanntgegeben

Anforderungen: Aktive Teilnahme im Rahmen des Seminars

Lernziele: Die Studierenden sind nach der Kursteilnahme in der Lage, die grundlegende Logik der quantitativen Sozialforschung zu erklären. Sie können zentrale Phasen und Elemente im Forschungsprozess benennen und unterschiedliche Datenerhebungsverfahren charakterisieren. Sie können die Grundprinzipien und Anwendungsgebiete von standardisierten Befragungen und Inhaltsanalysen unterscheiden und sind in der Lage, Ergebnisse quantitativer Studien entlang zentraler Qualitätskriterien zu interpretieren und zu beurteilen.

Veranstaltungsbeschreibung: Inwieweit können wir Forschungsergebnissen in Medien oder wissenschaftlichen Studien vertrauen? Wie und unter welchen Bedingungen lassen sich Forschungsergebnisse verallgemeinern? In der Veranstaltung wird ein Überblick über die wissenschaftstheoretischen Grundlagen und das Methodeninventar der (quantitativen) empirischen Sozialforschung gegeben. Es wird auf die wesentlichen Schritte im Forschungsprozess eingegangen. Besonderheiten und Probleme quantitativer Datenerhebung und -analyse werden erläutert und diskutiert. Anschließend werden die Inhaltsanalyse und die Befragung als zwei zentrale Erhebungsverfahren quantitativer Methoden anhand von zwei Beispielen aus der aktuellen Forschungspraxis vorgestellt. Die Teilnehmer*innen erhalten die Gelegenheit, anhand kleinerer Praxisübungen selbst forschend aktiv zu werden.

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