
Dieses Logo kennzeichnet internationale Q+Veranstaltungen, die zeitgleich in Mainz und an Standorten im Ausland stattfinden und die Teilnehmende bzw. Lehrende aus den jeweiligen Ländern bestreiten:
Artificial Intelligence without Limits? Risks and Opportunities [Course taught in English]
Leitung: Vivian Bender, Sam Ginn, Hans Ulrich Gumbrecht, Stefan Kramer, Kay Müller-Jones, Alexander Wittker, NN, NGO
04.12.2025 | 10:15 – 18:00 Uhr
05.12.2025 | 10:15 – 18:30 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferaten
Inhalt: Artificial intelligence (AI) has the potential to profoundly change almost every area of human life. An ‘AI without limits’ - i.e. an unregulated, extremely powerful form of artificial intelligence - could enable enormous progress but also harbors serious risks.
Limitless AI could revolutionize medical diagnoses, make complex climate models more precise, and accelerate innovation in science, technology, and education. Autonomous systems could take over dangerous work, break down global communication barriers and make personalized education and healthcare accessible worldwide.
Without ethical and legal limits, however, there is a risk of abuse of power, for example through mass surveillance, algorithmic discrimination, or the development of autonomous weapons systems. Uncontrolled AI development could exacerbate economic inequalities or even lead to a loss of control over self-learning systems - a scenario known in research as the ‘alignment problem’.
So how should we deal with AI?
For two days, we will be engaging in a critical discussion focused on practical applications, featuring AI specialists from the humanities and computer science as well as practitioners from start-ups, medium sized national and large global companies.
Ablauf:
Thursday December 4th: Artificial Intelligence
10:15 - 10:30 h Welcome and introduction, clarification of expectations
10:30 - 13:00 h Lecture by Prof. Stefan Kramer, Professor of Computer Science at JGU/Germany, project leader TOPML, topic: “Current Status of AI in Germany”, student working groups
13:00 - 14:00 h Break
14:00 - 18:00 h Lecture by Prof. Hans Ulrich Gumbrecht, Stanford University/USA: “Will AI Replace Humanity? Philosophical Classifications”, student working groups
Friday December 5th: Think Big
10:15 - 10:30 Summary of Day 1
10:30 - 12:00 h Use of AI in German Business and Industries - two field reports: Alexander Wittker (JobImpulse), Dr. Kay Müller-Jones, Tata Consultancy Services (TCS)
12:00 - 13:00 h Break
13:00 h – 15:00 h Presentations and keynotes by Sam Ginn, Silicon Valley/USA: Think big!
15:00- 16:00 h Networking / Break
16:00 - 18:30 h Public Panel Discussion about (utopian) possibilities and limits of AI with Sam Ginn, Sepp Gumbrecht, Stefan Kramer, Kay Müller-Jones, TCS, and NN, Digitalcourage e.V. Moderation by Vivian Bender.
Lernziele: Knowledge of the opportunities and risks of AI without regulatory limits; key social, ethical and technological challenges in dealing with AI; the impact of AI on privacy, work and democracy; the application-related, concrete use of AI in business and industry.
Lehrende: Vivian Bender, Springer Nature, studied international management in Germany, Ireland and China and in co-operation with Springer, Holtzbrinck and Bosch.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Ulrich Gumbrecht, Stanford University/USA, an internationally renowned Scientist, author of over 50 books that have been translated into more than 20 languages.
Sam Ginn, Silicon Valley/USA, who just sold his AI-driven healthcare startup and is now researching AI.
Prof. Dr. Stefan Kramer, Professor of Computer Science at JGU Mainz Prof. Dr Stefan Kramer | Data Mining, KI-Lotse Rheinland-Pfalz
Alexander Wittker, ”JobImpulse - Search jobs”, company founder with locations in 13 countries and approx. 9.500 employees.
Dr Kay Müller-Jones, Tata Consultancy Services TCS, Head of Consulting Practice, global provider of IT services, consulting services and business solutions with approx. 600.000 employees in over 100 countries
NN, Digitalcourage e.V. has been campaigning for a world worth living in in the digital age since 1987. They are “tech-savvy, but we are against our democracy being ‘distorted and sold’”.
Deutsche und japanische Geo- und Sicherheitspolitik während der US-Präsidentschaft Trump II
Leitung: Alfred Hornung, David M. Malitz, Sönke Neitzel
03.11.2025 | 10:15 - 17:30 Uhr
04.11.2025 | 10:15 - 16:00 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferate
Inhalt: Die zweite Amtszeit von US-Präsident Donald Trump markiert eine Phase geopolitischer Unsicherheit und strategischer Neuorientierung für traditionelle Verbündete der Vereinigten Staaten. Sowohl Deutschland als auch Japan sehen sich gezwungen, ihre sicherheitspolitischen Konzepte angesichts einer unvorhersehbaren, erratischen US-Außenpolitik anzupassen.
Deutschland reagiert auf Trumps anhaltende Kritik an den NATO-Verpflichtungen und den transatlantischen Handelsbeziehungen mit einer Stärkung europäischer Verteidigungskooperation und der Ankündigung, den deutschen Verteidigungsetat auf 5% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bis 2035 anzuheben. Der Ausbau der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EU sowie eine intensivere deutsch-französische Zusammenarbeit stehen nun im Zentrum der Bemühungen. Gleichzeitig bleibt Berlin trotz wachsender Spannungen auf eine enge Zusammenarbeit mit den USA angewiesen, insbesondere in Fragen der Abschreckung gegenüber Russland.
Japan verfolgt eine Doppelstrategie: Einerseits intensiviert Tokio seine Verteidigungskooperation mit den USA, einschließlich erhöhter Verteidigungsausgaben und der Modernisierung des japanischen Militärs (JSDF). Andererseits strebt auch Japan unter dem Eindruck von Trumps „America First"-Politik eine stärkere sicherheitspolitische Eigenständigkeit an. Dazu gehört auch der Ausbau von sicherheitspolitischen Allianzen im indopazifischen Raum, insbesondere im Rahmen des Quad-Dialogs (mit den USA, Indien und Australien).
Während des zweiteiligen Workshops werden wir die drastischen Korrekturen der deutschen und japanischen Sicherheitspolitik seit Donald Trumps zweiten Amtsantritt beleuchten und kritisch hinterfragen, ob und inwieweit das „transatlantische Bündnis“, das seit dem Ende des 2. Weltkrieges existiert, an sein Ende kommt.
Ablauf:
Montag, 03. November 2025
10:15 - 10:30 h Begrüßung, Vorstellung und Klärung der Erwartungen (Doris Lindner)
10:30 - 12:00 h Prof. Alfred Hornung: Vortrag und Diskussion „Dealmaker Donald Trump: Politik als Kartenspiel"
12:00 - 13:00 h Pause
13:00 - 14:00 h studentische AGs, studentische Impulsvorträge
14:00 - 14:15 h Pause
14:15 - 16:00 h Prof. Sönke Neitzel: Vortrag und Diskussion „Zeitenwende 2.0?! Deutschland und Europas steiniger Weg zur sicherheitspolitischen Souveränität“
16:00 - 17:00 h studentische AGs, studentische Impulsvorträge
17:00 - 17:30 h Abschlussdiskussion
Dienstag, 04. November 2025
10:15 - 10:30 h Doris Lindner: Zusammenfassung Tag 1
10:30 - 12:00 h Dr. David M. Malitz: Vortrag und Diskussion „Geopolitik und militärische Sicherheit im asiatischen Raum seit US-Präsident Trump II“
12:00 - 13:00 h Pause
13:00 - 14:00 h studentische AGs, studentische Impulsvorträge
14:00 - 14:15 h Pause
14:15 - 16:00 h Deutsch-japanische Beziehungen in der Sicherheitspolitik der Zukunft, Vortrag und Diskussion: Dr. David M. Malitz, DIJ Tokio
16:00 - 17:00 h studentische AGs, studentische Impulsvorträge
17:00 - 17:30 h Abschlussdiskussion
Lernziele: Kenntnisse über Transatlantisches Verteidigungsbündnis, „Dealmaker“ Trump, Strategien europäischer und deutscher Sicherheitspolitik, ob und warum Europa sicherheitspolitisch weit unterhalb der eigenen Möglichkeiten spielt, Strategien japanischer Sicherheitspolitik
Lehrende: Alfred Hornung ist seit 1988 Professor für Amerikanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er hat Gastprofessuren an verschiedenen europäischen, amerikanischen, kanadischen und chinesischen Universitäten wahrgenommen. Er war Fellow in Harvard, Yale und am National Humanities Center in North Carolina und ist Mitglied des Center for Cross-cultural studies an der Peking University. Seine Veröffentlichungen liegen im Bereich des Modernismus, Postmodernismus, Life Writing, interkulturelle und transkulturelle Studien. Er ist Herausgeber und im Herausgebergremium verschiedener Zeitschriften, u.a. Journal of Transnational American Studies, Atlantic Studies und Contemporary Foreign Literature (Nanjing). Von 2011-2013 war er Vorsitzender der Bewertungsgruppe für das Forschungsrating Anglistik / Amerikanistik des Wissenschaftsrats. 2013 wurde ihm der Carl Bode-Norman Holmes Pearson Prize der American Studies Association für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Amerikastudien in Washington verliehen.
David M. Malitz ist Senior Research Fellow am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokio, wo er sich mit den japanisch-südostasiatischen und insbesondere den japanisch-thailändischen Beziehungen beschäftigt. Er studierte Betriebswirtschaftslehre und Japanologie an den Universitäten Mannheim und Heidelberg in Deutschland und promovierte 2016 in Japanologie an der Ludwig-Maximilians-Universität, nachdem er in Japan und Thailand zur Geschichte der japanisch-thailändischen Beziehungen geforscht hatte. Von 2017 bis 2021 lehrte er an der Philosophischen Fakultät der Chulalongkorn-Universität in Bangkok.
Sönke Neitzel ist Professor für Militärgeschichte an der Universität Potsdam. Von 2011 bis 2012 war er Professor für Modern History an der University of Glasgow und von 2012 bis 2015 für International History an der London School of Economics. Seit 2015 ist er Lehrstuhl-Inhaber für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam und damit der derzeit einzige Professor für Militärgeschichte in Deutschland. Sönke Neitzel ist Autor zahlreicher, in mehrere Sprachen übersetzte Monografien, u.a. auch der Bestseller „Soldaten“ (7. Auflage 2022) und „Abgehört“ (8. Auflage 2020).
Das 1988 gegründete Deutsche Institut für Japanstudien DIJ in Tokio ist eines der elf Forschungsinstitute der renommierten „Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland“ und forscht auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Japan und Deutschland im Vergleich mit dem Ziel, das gegenseitige Verständnis zu fördern. Das DIJ ist seit 2021 internationaler Kooperationspartner von Q+.
Die staatliche Schuldenbremse: Ein Instrument zur Haushaltsdisziplin
Leitung: Prof. Dr. Volker Caspari
06.11.2025 | 10:15 - 17:15 h
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferaten
Inhalt: Die staatliche Schuldenbremse ist ein fiskalpolitisches Instrument, das die Neuverschuldung des Staates begrenzen und eine nachhaltige Haushaltsführung sicherstellen will. In Deutschland wurde die Schuldenbremse 2009 als Reaktion auf die globale Finanzkrise im Grundgesetz verankert (Art. 109 und 115 GG) und trat 2011 für den Bund sowie 2020 für die Länder in Kraft.
Kernprinzip der Schuldenbremse in Deutschland ist, dass der Bund strukturell – also konjunkturbereinigt – nur eine jährliche Neuverschuldung von maximal 0,35 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aufnehmen darf. Für die Länder gilt grundsätzlich ein vollständiges Verbot der strukturellen Neuverschuldung. Ausnahmen sind in außergewöhnlichen Notsituationen – wie Naturkatastrophen oder schweren Wirtschaftskrisen – zulässig, erfordern jedoch eine parlamentarische Mehrheit und einen konkreten Tilgungsplan.
Befürworter:innen argumentieren, dass die Schuldenbremse langfristig die finanzielle Stabilität des Staates fördert und zukünftige Generationen vor übermäßiger Verschuldung schützt. Kritiker:innen hingegen bemängeln, dass sie die staatliche Investitionsfähigkeit in wichtigen Bereichen wie Sicherheit, Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz einschränkt, Innovation und Zukunftsfähigkeit behindert und Deutschland im internationalen Wettbewerb blockiert.
Dieser eintägige Workshop gibt eine Einführung in zentrale Geldtheorien und wirtschaftliche Grundbegriffe zur Staatsverschuldung und einen Überblick über die Rolle der Schuldenbremse in Bund, Land und in der Kommune am Beispiel der Stadt Mainz.
Ablauf:
Donnerstag, 6. November 2025
10:15 - 10:30 h Begrüßung: Einführung in den Workshop
10:30 - 12:00 h Vortrag und Diskussion „Die Schuldenbremse: Genese und Auswirkungen im Lichte der makroökonomischen Theorie und Empirie. Einführung in Geldtheorien und wirtschaftliche Grundbegriffe zur Staatsverschuldung.“
12:00 – 12:10 h Pause
12:10 - 13:00 h studentische Klein-AGs, student. Impulsvorträge: Argumente für Beibehaltung, Abschaffung und Reform der staatlichen Schuldenbremse
13:00 - 14:00 h Pause
14:00 - 15:30 h Vortrag und Diskussion „Auswirkungen der Schuldenbremse auf Landes- und Kommunalebene“
15:30 - 15:45 h Pause
15:45 – 17:00 h Die aktuelle Finanzsituation der Stadt Mainz: Gespräch und Diskussion mit NN, Finanzdezernat Stadt Mainz: Kommunalhaushalt Mainz und Schuldenbremse (angefragt)
17:00 – 17:30 h Abschlussgespräch
Lernziele: Kenntnisse über makroökonomische Wirkungen von Staatsausgabenänderungen; zentrale Geldtheorien und wirtschaftliche Grundbegriffe zur Staatsverschuldung; Rolle der Schuldenbremse auf der Bundes-, Landes- und Kommunalebene; die finanzpolitische Situation der Kommunen am Beispiel der Stadt Mainz
Lehrende: Prof. Dr. Volker Caspari, em. Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftstheorie an der TU Darmstadt. Seine Lehrgebiete sind Makro I und Makro II, Wachstumstheorie und -empirie. Seit 2019 ist er Seniorprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt mit den Lehrgebieten Wachstum und Entwicklung (Bachelor); Wealth and Income Distribution (Master); Historical and Normative Foundations of Economics. (PhD). Volker Caspari war zudem vier Jahre Vorsitzender des Ausschusses für die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften im Verein für Socialpolitik.
Endstation Fortschritt? Leben wir im Zeitalter der Regression? Eine Zeitdiagnose
Leitung: Prof. Dr. Gerhard Kruip, Inga Thao My Buy
30.10.2025 | 10:15 – 16:00 Uhr
31.10.2025 | 14:15 - 17.45 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferaten
Inhalt: Kommt der Fortschritt im 21. Jahrhundert an sein Ende? Technologisch und medizinisch gesehen ist die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte revolutionär: Künstliche Intelligenz, Automatisierung, erneuerbare Energien und bahnbrechende medizinische Therapien beispielsweise verbessern die Lebensqualität und Gesundheit der Menschheit. Auch die weltweite Alphabetisierungsrate und der Zugang zu Bildung steigen. Die zunehmende Gleichstellung der Geschlechter, wachsende Akzeptanz von Diversität und globale Armutsbekämpfung sind ebenfalls Beispiele für soziale Fortschritte der letzten Jahrzehnte.
Gleichzeitig mehren sich Anzeichen gesellschaftlicher oder ökologischer Regression. Internationale Konflikte werden wieder vermehrt militärisch ausgetragen, das internationale Völkerrecht zunehmend gebrochen, soziale Ungleichheit wächst in vielen Regionen, Demokratien stehen unter Druck, Populismus und Vertrauensverlust in gesellschaftliche Institutionen wachsen und die weltweite Klimakrise verschärft sich trotz wissenschaftlicher Warnungen. Der technologische Wandel führt zudem zu neuen Herausforderungen wie digitaler Überwachung, Desinformation und Arbeitsplatzunsicherheit.
In diesem zweiteiligen Workshop wollen wir gemeinsam eine Zeitdiagnose wagen und die aktuellen Entwicklungen von Fortschritt und Regression diskutieren und einordnen. Zudem hinterfragen und erarbeiten wir, welches Engagement es braucht, um zentrale demokratische Lebensgrundlagen in Zeiten gesellschaftlicher Krisen zu stärken und Motivation und Hoffnung zu erhalten. Denn „Aufgeben ist keine Option!“.
Ablauf:
Donnerstag, 30.10.2025
10:15 - 10:30 h Begrüßung und Klärung der Erwartungen
10:30 - 11:00 h Prof. Gerhard Kruip: Einführung in das Thema „Fortschritt oder Regression?“ Verständnisfragen und Diskussion im Plenum
11:00 - 12:00 h Studentische Gruppenarbeit
12:00 – 13:00 h Pause
13:00 - 13:30 h Studentische Präsentationen und Austausch im Plenum
13:30 – 14:00 h Gerhard Kruip: Kurzvortrag „Vorstellung der wesentlichen Thesen von Rahel Jaeggi zum Thema Fortschritt und Regression“
14:00 - 14:30 h Arbeit in den studentischen Arbeitsgruppen vom Vormittag
14:30 - 14:45 Pause
14:45 h - 15:30 h Zusammentragen der Ergebnisse im Plenum
15:30 h - 16:00 h Zusammenfassende Diskussion und Kurzauswertung zur Arbeitsweise
Freitag, 31.10.25
14:15 - 14:30 h Zusammenfassung Tag 1, Vorstellung
14:30 -16:00 h Vortrag von Inga Thao My Buy über ihre Arbeit und Erfahrungen als Aktivistin, ihre Motivation, ihre Hoffnungen, ihren strategischen Überlegungen und ihren Ratschlägen für Menschen, die sich engagieren wollen. Anschließende Diskussion
16:00 - 16:15 h Pause
16:15 - 16:45 h Student. Gruppenarbeit
16:45 - 17:15 h Vorstellung der Gruppendiskussion im Plenum
17:15 - 17:45 h Abschlussdiskussion
Lernziele: Kenntnisse über Merkmale bzw. Kriterien für Fortschritt und Regression, zentrale Thesen zu Fortschritt und Regression von Rahel Jaeggi, die eigene gesellschaftliche Rolle, Verantwortung und Handlungsspielräume in der Gesellschaft
Lehrende: Inga Thao My Bui ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Mannheim im Transfer- und Transformations-Hub des Startchancenprogramms. Sie hat einen Master in Bildung – Nachhaltigkeit –Transformation und engagiert sich seit 2019 für Klimagerechtigkeit, unter anderem bei Students for Future und Klimabildung e.V.. Als Mitglied im Zukunftsrat Rheinland-Pfalz berät sie zudem die Landesregierung zu Fragen nachhaltiger Entwicklung. Darüber hinaus ist sie als Poetin aktiv und tritt mit ihren Texten auf Konferenzen und Demos auf – ebenso wie als Moderatorin bei Veranstaltungen rund um Bildung, Klima und gesellschaftlichen Wandel.
Gerhard Kruip ist em. Professor für Sozialethik an der JGU Mainz. Er studierte Mathematik und katholische Theologie an den Universitäten in Paris und Würzburg, wo er auch promovierte und sich habilitierte. Forschungsaufenthalte und Gastdozenturen führten ihn nach Mexiko, Salamanca (Spanien), Jerusalem (Israel), an die Universitäten in Hannover und Köln sowie an die katholische Fachhochschule in Berlin. Von 2000 bis 2009 war er Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover. Im August 2006 folgte er dem Ruf auf die Universitätsprofessur für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2012 erhielt Gerhard Kruip den Lehrpreis der JGU Mainz für herausragende Lehrleistungen.
Intersektionale Perspektiven auf Gender und Widerstand
Leitung: Julia Reichenpfader
wöchentlich montags | 16.15 – 17.45 Uhr | online
2 Leistungspunkte
Teilnahmevoraussetzungen: Interesse am Themenkomplex GENDER.
Anforderungen:Aktive Teilnahme an der online-Ringvorlesung und an den Seminarsitzungen sowie Gruppenreferat. Q+ Studierende, die Leistungspunkte erwerben wollen, müssen auch zu den Seminarsitzungen (27.10.25, 24.11.25, 05.01.26, 26.01.26) kommen. Alle anderen können die Ringvorlesung online besuchen.
Inhalt: Im Wintersemester 2025/26 findet die fünfte Ringvorlesung mit dem Fokus auf Intersektionalität und Gender statt. Dieses Mal widmet sich die Reihe dem Widerstand und öffnet damit diverse Perspektiven, die wir in Diskussionen vertiefen und neue Impulse für heutige Herausforderungen setzen wollen.
Aktuelle antifeministische Diskurse und Politiken sowie Angriffe auf geschlechtliche Selbstbestimmung erzeugen eine neue Dringlichkeit bezüglich der Frage nach möglichem Widerstand. Die interdisziplinäre Ringvorlesung beleuchtet Formen, Praktiken, Strategien und Geschichten der Gegenwehr, die sich in aktivistischen Bewegungen, in künstlerischen Praktiken oder im Alltag zeigen.
Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche widerständigen Praktiken als strategische Werkzeuge dienen, die Gewalt aufzeigen und Machtverhältnisse verschieben können.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein und freuen uns auf den Austausch!
Die Ringvorlesung findet online statt. Der Link wird hier rechtzeitig bekannt gegeben.
Ablauf:
27.10.2025 | Julia Reichenpfader | Q+Seminarsitzung
03.11.2025 | Stefanie Boulila | Soziale Arbeit
10.11.2025 | Marlene Winkler | Amerikanistik | Mutterschaft als Widerstand im Schwarzen Feminismus
17.11.2025 | Kyra Schmied | Gender Studies | Politisierung von Femi(ni)ziden: Solidarische Kämpfe gegen patriarchale Gewalt
24.11.2025 | Julia Reichenpfader | Q+Seminarsitzung
01.12.2025 | Susanne Huber | Kunstwissenschaft | Erregung, Öffentlichkeit, Ärgernis: Koordinaten künstlerischen Ungehorsams prä- und postdigital
08.12.2025 | Barbara Paul & Andrea Seier | Kunstgeschichte | Betroffenheit verteidigen? Praktiken der (Selbst-)Politisierung in Kunst und audiovisueller Kultur
15.12.2025 | Cecilia Valenti | Filmwissenschaft | Für ein Drittes Fernsehen. Ateyyat Al Abnoudy im ZDF der 80er
05.01.2026 | Julia Reichenpfader | Q+Seminarsitzung
12.01.2026 | Josephine Apraku | Afrikawissenschaft | Wie Widerstand?
19.01.2026 | Sabine Hark | Gender Studies |
26.01.2026 | Julia Reichenpfader| Q+Seminarsitzung
Lernziele: Kennenlernen von und kritische Auseinandersetzung mit Diskursen rund um das Thema Intersektionalität aus interdisziplinärer Perspektive.
Die Vorträge der Ringvorlesung können von Personen, die nicht im Studienprogramm Q+ sind, auch einzeln besucht werden.
Weitere Infos zu den Vorträgen und Referierenden finden Sie demnächst hier.
Die Ringvorlesung wird vom Studienprogramm Q+ gemeinsamn mit der Kunsthochschule Mainz, der Universität Bremen, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Kunstuniversität Linz veranstaltet. Die Ringvorlesung mit dem Schwerpunkt Gender (seit dem WiSe 2021/22 etabliert) geht aus einer Kooperation des Studienprogramms Q+ der JGU Mainz und der Kunsthochschule Mainz hervor. Anliegen ist es, einen Einblick in die wissenschaftlichen Arbeiten von Lehrenden unterschiedlicher Disziplinen zu geben, die sich mit der Kategorie Gender auseinandersetzen.
„Jede:r kann es schaffen?!“ Der Mythos der Leistungseliten
Leitung: Prof. Dr. Michael Hartmann, NN, Arbeiterkind e.V. (angefragt)
23.01.2026 | 10:15 - 16:15 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Bereitschaft zur Lektüre der rechtzeitig zur Verfügung gestellten Literatur, studentische Kleingruppenarbeit und Impulsvorträgen
Inhalt: Jede:r kann es durch Leistung bis ganz nach oben schaffen – das ist der gerade von den Eliten immer wieder vorgetragene Anspruch der modernen Leistungsgesellschaft. Der Begriff der „Leistungseliten" suggeriert, dass gesellschaftliche Spitzenpositionen primär durch individuelle Fähigkeiten, Anstrengung und Meritokratie erreicht werden. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus. Für den Zugang zu den Elitepositionen ist die soziale Herkunft letztlich entscheidender als die individuelle Leistung, weil informelle, von Persönlichkeitsmerkmalen abhängige Auswahlkriterien wie z.B. soziales und kulturelles Kapital sowie symbolische Macht den Zugang regeln. Fast zwei Drittel der Elitemitglieder stammen dementsprechend aus den oberen drei bis vier Prozent der Bevölkerung. Die Rhetorik der „Leistungs“elite dient häufig dazu, bestehende Machtstrukturen zu legitimieren, die Reproduktion von Eliten zu fördern, zugleich soziale Ungleichheiten zu verschleiern und zu verfestigen.
Zugleich bilden sich soziale Netzwerke wie z.B. Arbeiterkind e.V. mit dem Ziel, durch systematische Netzwerkarbeit mehr Chancengleichheit herzustellen und informeller Elitenbildung entgegenzuwirken.
Ablauf: Freitag, 23. Januar 2026
10:15 - 10:30 h Begrüßung, Vorstellung und gegenseitige Erwartungen
10:30 - 12:00 h Vortrag Prof. Hartmann: „Der Mythos der Leistungseliten. Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Deutschland", Diskussion
12:00 - 13:00 h Mittagspause
13:00 - 14:30 h NN, Arbeiterkind e.V.: Karriere durch Netzwerk(en)?!, angefragt
14:30 - 14:45 h Pause
14:45 - 15:15 h studentische Kleingruppenarbeit
15:15 - 15:45 h studentische Kurzpräsentationen
15:45 - 16:15 h Abschlussdiskussion
Lernziele: Realistische Einschätzung der gesellschaftlichen Lage, der sozialen Mobilität und der eigenen beruflichen Möglichkeiten
Lehrende: Michael Hartmann war Professor für Soziologie mit den Schwerpunkten Elitesoziologie, Industrie- und Betriebssoziologie sowie Organisationssoziologie an der Technischen Universität Darmstadt und zählt zu den renommiertesten Elitenforschern Deutschlands. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den renommierten Thyssen Preis in den Jahren 2002 und 2010, 2008 den Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie DGS für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie. Er ist Autor von zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Medieninterviews und ist seit Jahrzehnten gefragter Teilnehmer vieler Talkshows.
Arbeiterkind e.V. ist ein bundesweites Netzwerk mit ca. 6.000 Ehrenamtlichen in 80 Regionalgruppen mit dem Ziel, durch systematisches Netzwerken mehr Chancengleichheit und soziale Aufstiegsmöglichkeiten zu fördern. Das bundesweite Engagement der Ehrenamtlichen von ArbeiterKind e.V. ist vielfach ausgezeichnet, u. a.: German Diversity Award, Kategorie Social Mobility (Oktober 2022); Digital Female Leader Award (September 2022); Niedersachsenpreis für Bürgerengagement (Dezember 2021); Bürgerpreis Bremen (2012); „Ort im Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten (2009); Bundesauswahl der 25 besten Projekte des Wettbewerbs „startsocial 2008“ unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin, uvm.
Leben auf Pump – über den Weg in und aus der privaten Schuldenfalle
Leitung: Errol Bergerhausen, Dr. Nathalie Brede, Katharina Ronja Ueberfeld
16.01.2026 | 10:15 - 17:30 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferaten
Inhalt: Die Sozialstruktur einer Gesellschaft beeinflusst maßgeblich das Verschuldungsverhalten ihrer Mitglieder. In Industrienationen wie etwa in Deutschland geraten besonders junge Menschen zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten, was auf eine Kombination aus individuellen, strukturellen und gesellschaftlichen Faktoren zurückzuführen ist. Zu den Hauptursachen der Verschuldung junger Menschen zählen beispielsweise mangelnde finanzielle Bildung, Konsumdruck, unsichere Beschäftigungsverhältnisse sowie frühzeitige finanzielle Eigenverantwortung – etwa durch Ausbildung, Studium oder Auszug aus dem Elternhaus. Auch Online-Shopping, soziale Medien und leicht zugängliche Kreditangebote fördern den unüberlegten Konsum insbesondere junger Menschen. Aktuelle Entwicklungen in Deutschland zeigen, dass immer mehr junge Erwachsene in die sogenannte Schuldenfalle geraten. Laut Schuldnerberatungsstellen nehmen Verschuldungen insbesondere durch „Buy now, pay later“-Modelle und Dispokredite zu. Gleichzeitig wachsen psychische Belastungen durch finanzielle Sorgen, was zu einer Abwärtsspirale führen kann.
In diesem Ganztagesworkshop setzen wir uns mit Verschuldungsursachen junger Menschen in Deutschland auseinander und erarbeiten Ideen und Strategien, wie sie der Schuldenfalle wieder entkommen könnten.
Ablauf:
Freitag, 16. Januar 2026
10:15 – 10:30 h Vorstellung und Klärung der Erwartungen
10:30 h – 12:00 h Errol Bergerhausen: Vortrag und Diskussion: „Sozialstruktur und Verschuldungsursachen, aktuelle Entwicklungen bei jungen Menschen, Schuldenfalle – was kann man tun?“
12:00 – 13:00 h Pause
13:00 – 13:45 h studentische AGs, studentische Impulsvorträge
13:45 – 14:00 h Pause
14:00 – 15:30 h Katharina Ronja Ueberfeld: Vortrag und Diskussion: „Verschuldung junger Menschen - Buy now, pay later“
15:30 – 16:00 h studentische Arbeitsgruppen und studentische Impulsvorträge
16:00 – 16:10 h Pause
16:10 – 17:00 h Dr. Nathalie Brede: Vortrag und Diskussion: „SFZ: Schufa und andere Auskunfteien.“
17:00 – 17:30 h Abschlussdiskussion
Lernziele: Kenntnisse über Ursachen für private Überschuldung junger Menschen in Deutschland; die Rolle von Zinsen, Mahngebühren und Inkassoverfahren bei der Verschärfung von Schulden; verschiedene Strategien zur Schuldenregulierung und darüber, warum manche Menschen eher in eine Schuldenfalle geraten als andere.
Lehrende: Errol Bergerhausen hat Pädagogik an der TU Darmstadt und Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz studiert. Seit 2023 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Schuldnerfachberatungszentrum SFZ am Institut für Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Dr. Nathalie Brede hat Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz studiert und wurde 2019 zum Dr. jur. promoviert. Seit 2025 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schuldnerfachberatungszentrum am Institut für Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Ref. Jur. Katharina Ronja Ueberfeld, M.A. hat Rechtswissenschaften studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht im Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der JGU Mainz.
Soziales Engagement oder Greenwashing? Zur Glaubwürdigkeit unternehmerischer Verantwortung
Leitung: Prof. Dr. Christoph Koch, Prof. Dr. Thomas Koch
20.11.2025 | 10:15 - 16:30 Uhr
21.11.2025 | 09:00 – 15:00 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferaten
Inhalt: Wie kann nachhaltiges, faires Wirtschaften im Einklang mit den globalen UN-Nachhaltigkeitszielen aussehen? In welcher Pflicht stehen Unternehmen, aber auch einzelne Unternehmer:innen, Haltung zu zeigen, sich (politisch) zu positionieren und für ein vielfältiges, gerechtes und wertschätzendes Miteinander einzutreten? Und sind Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Aktivitäten der sogenannten Corporate Social Responsibility (CSR) tatsächlich sinnvoll oder handelt es sich doch nur um leere, öffentlichkeitswirksame Versprechen, um Green- und Pinkwashing?
Corporate Social Responsibility (CSR) beschreibt die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens und umfasst sowohl ökologische als auch soziale Aspekte. In diesem zweitägigen Workshop wollen wir gemeinsam reflektieren, welche Verantwortung global agierende Unternehmen tragen, ob/wie Unternehmen fair und ethisch - auch über das Gesetz hinaus philanthropisch und politisch – handeln (können, sollten) und wie sich wirtschaftliches und sozial verantwortliches Handeln zueinander verhalten.
Dafür werden wir zunächst mit Wissenschaftlern ins Gespräch kommen, die uns Einblicke in die Entstehung und Entwicklung des Konzepts Corporate Social Responsibility geben und empirische Befunde zu Wandel und Wirksamkeit von CSR-Maßnahmen teilen. Gemeinsam diskutieren und reflektieren wir CSR kritisch im Kontext von Lobbyismus, Aktivismus, Green- und Pinkwashing.
Im zweiten Teil des Workshops werden wir das Büro von Tata Consultancy Services (TCS) im 16. und 17. Obergeschoss des Messeturms Frankfurts besuchen. Hier werden wir Einblicke in die konkrete Umsetzung von CSR-Strategien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen erhalten und zusammen mit den zuständigen Mitarbeitenden der Frage nachgehen, wie Unternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, auf welche Hürden sie stoßen und wie Selbstverpflichtungen die unternehmerischen Tätigkeiten beeinflussen können.
Lernziele: - Einführung in die Themenkomplexe Corporate Social Responsibility, nachhaltiges Wirtschaften und Unternehmensethik
- Überblick über die Entwicklung des Konzepts der Corporate Social Responsibility
- Auseinandersetzung mit empirischen Befunden zur Wirksamkeit von CSR-Maßnahmen
- Kritische Reflexion der Rolle und Verantwortung und Kommunikation global agierender Unternehmen
- Diskussion konstruktiver Maßnahmen zur Stärkung des gesellschaftlichen Engagements / der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen
Ablauf:
Donnerstag, 20. November 2025
10:15 - 10:30 h Vorstellung und Klärung der Erwartungen
10:30 - 12:00 h Prof. Dr. Christopher Koch: Vortrag und Diskussion „Corporate Sustainability: Zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und wirtschaftlicher Realität“
12:00 - 13:00 h Pause
13:00 - 14:00 h studentische Kleingruppen, Impulsvorträge
14:00 - 14:15 h Pause
14:15 - 16:00 h Prof. Dr. Thomas Koch: Vortrag und Diskussion „Ist Reden wirklich Gold? Herausforderungen und Chancen bei der Kommunikation unternehmerischer Verantwortung“.
16:00 - 16:30 h Abschlussdiskussion
Freitag, 21. November 2025
09:00 - 15:00 h Exkursion nach Frankfurt, Besuch von Tata Consultancy Services (TCS), Messeturm Frankfurt
Lehrende: Prof. Dr. Christopher Koch ist Inhaber des Lehrstuhls für Corporate Governance und Wirtschaftsprüfung. Nach seinem Studium, der Promotion und Habilitation an der Universität Mannheim lehrt und forscht er seit 2013 an der JGU Mainz. Auf dem Gebiet der Corporate Sustainability beschäftigt er sich mit der Frage, wie Unternehmen mit möglichen Zielkonflikten zwischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen umgehen sollten.
Prof. Dr. Thomas Koch ist seit Oktober 2015 Professor mit dem Schwerpunkt Strategische Kommunikation am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er war vorher an den Universitäten München, Nürnberg und Jena tätig und forscht zu verschiedenen Aspekten der strategischen Kommunikation (insbes. zu den Themen Corporate Social Responsibility (CSR), Greenwashing, Corporate Social Advocacy (CSA), informelle Kommunikation und Krisenkommunikation) sowie zur persuasiven Kommunikation (insbes. zu den Themen Werbewirkung, Wiederholungs- und Glaubwürdigkeitseffekte).
Tata Consultancy Services (TCS) ist ein weltweiter Anbieter von IT-Services, Beratungsleistungen und Geschäftslösungen. Die Tata Gruppe umfasst heute über 30 operativ unabhängige Gesellschaften in zehn Branchen: Kommunikation und Informationstechnologie, Engineering (darunter die Autosparte Tata Motors), Stahl, Dienstleistungen (z. B. die Taj-Hotelgruppe), Energie, Konsumgüter und Chemie. Für den Konzern arbeiten mehr als 800.000 Menschen auf sechs Kontinenten und in über 100 Ländern. Im Juni 2021 gab TCS bekannt, seinen CO2-Ausstoß bis 2025 im Vergleich zum Basisjahr 2016 um 70 Prozent reduzieren zu wollen und bis 2030 klimaneutral zu werden.
Suizidalität und Sterbehilfe: Leben nehmen
Leitung: Frauke Gärtner, Dr. med. Julia Lichy
11.12.2025 | 14:00 - 18:00 Uhr
12.12.2025 | 10:15 – 17:00 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: Aktive Teilnahme an der Diskussion
Inhalt: Diese zweitägige Veranstaltung widmet sich dem komplexen Themenfeld von Suizidalität und assistiertem Suizid aus interdisziplinärer Perspektive. Am ersten Tag stehen psychiatrische und psychoanalytische Zugänge im Mittelpunkt. Was bedeutet Suizidalität aus Sicht der Psychiatrie? Welche unbewussten Dynamiken liegen der Suizidalität aus Sicht der Psychoanalyse zu Grunde?
Am zweiten Tag folgen philosophische, ethische und medizinethische Zugänge: Von der Reflexion über die moralische Zulässigkeit des Suizids über normative Modelle ethischen Argumentierens bis hin zur Analyse aktueller medizinethischer und rechtlicher Debatten. Dabei werden auch Fragen nach der Autonomie, der Einwilligungsfähigkeit und den Herausforderungen bei psychischen Erkrankungen diskutiert.
Ablauf:
Dienstag, 11.12.2025 – Annäherungen an Suizidalität – Psychiatrische und psychoanalytische
Perspektiven
14:00 - 14:30 h Begrüßung und Einführung zum Thema Suizidalität
14:30 - 15:30 h Suizidalität als psychiatrischer Notfall
15:30 - 16:00 h Kaffeepause
16.00 - 16:45 h Was ist Psychoanalyse?
16.45 - 18.00 h Psychoanalytische Theorien zur Suizidalität
Mittwoch, 12.12.2025 – Philosophie, Ethik und Medizinethik – Grundlagen und Perspektiven auf Suizid
und Sterbehilfe
10:15 - 10:45 h Philosophie & Suizidalität
10:45 - 12:00 h Normative Ethik: Suizid & Sterbehilfe
12:00 - 12.30 h Einführung in die Medizinethik
12:30 - 13:15 h Mittagspause
13:15 - 13:45 h Einführung in die Sterbehilfe
13.45 - 14.30 h Sterbehilfe und Praxis: Autonomie, psychische Erkrankungen und internationale
Perspektiven
14:30 - 15:00 h Psychoanalytische Perspektiven auf den assistierten Suizid
15:00 - 15:30 h Kaffeepause
15:30-17:00 h Einführung und Diskussion zum Gesetzgebungsprozess zu Sterbehilfe und
assistiertem Suizid
Lernziele:- Erwerb von Grundlagenwissen zu Suizidalität und Sterbehilfe unter Einbezug philosophischer,
ethischer, psychiatrischer und psychoanalytischer Perspektiven
- Verständnis für die gesellschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Dimensionen der Debatte
sowie für den komplexen und kontroversen Gesetzgebungsprozess in Deutschland
- Förderung der kritischen Reflexion eigener Haltungen sowie Abbau von Unsicherheiten und
Berührungsängsten
- Sensibilisierung für die Komplexität suizidbezogener Entscheidungen
- Förderung der Perspektivenvielfalt
- Stärkung der ethischen Argumentationskompetenz im Umgang mit Grenzsituationen
Lehrende: Frauke Gärtner hat ihren Masterabschluss (M.A.) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
erworben und war während und nach dem Studium sechs Jahre lang als wissenschaftliche Hilfskraft
am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin tätig. Seit dem Wintersemester 2019/2020
lehrt sie regelmäßig Bio- und Medizinethik, unter anderem für Studierende der Biomedizin sowie für
Auszubildende aus verschiedenen Gesundheitsfachberufen an der Universitätsmedizin Mainz.
Dr. med. Julia Lichy hat 2008 ihr Studium der Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität
abgeschlossen. 2014 hat sie Ihre Facharztanerkennung in Psychosomatischer Medizin und
Psychotherapie erworben und ist seitdem in eigener Praxis als Psychotherapeutin für
tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie und seit 2018 auch als Psychoanalytikerin tätig. Sie
betätigt sich als Dozentin, Supervisorin und Lehranalytikerin beim Weiterbildungsstudiengang
Psychodynamische Psychotherapie der Klinik für Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie
der Universitätsmedizin Mainz und am Mainzer Psychoanalytischen Institut.
Urban Heat- Städte im Klimawandel
Leitung: Michael Bruse, Leonie Grau, Paul Grünebach, Kai Schulze
13.11.2025 | 14:15 - 18:00 Uhr
14.11.2025 | 14:15 – 18:30 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferaten
Inhalt: Städte sind zentrale Schauplätze des Klimawandels – sowohl als Verursacher als auch als Betroffene. Rund 75 % der globalen CO₂-Emissionen entstehen in urbanen Räumen, zugleich sind Städte besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels. Phänomene wie der Wärmeinseleffekt (urban heat island, UHI), zunehmende Hitzewellen, Starkregenereignisse und Luftverschmutzung beeinträchtigen die Lebensqualität, Infrastruktur und Gesundheit der Stadtbevölkerung.
Besonders in dicht bebauten Gebieten verschärfen versiegelte Flächen und mangelnde Durchlüftung die Wärmebelastung. Sozioökonomisch benachteiligte Gruppen sind davon überproportional betroffen – Klimawandel wird damit auch zu einer Frage der urbanen Gerechtigkeit. Gleichzeitig bieten Städte große Potenziale für klimafreundliche Transformationen, etwa durch nachhaltige Mobilität, grüne Infrastruktur oder energieeffizientes Bauen.
Der zweiteilige Workshop beleuchtet die vielfältigen Herausforderungen und Handlungsoptionen, die sich für Städte im Kontext des Klimawandels ergeben. Im Fokus stehen dabei interdisziplinäre Perspektiven aus Stadtplanung, Geografie, Klimawissenschaften und Sozialforschung. Ziel ist es, theoretische Grundlagen mit aktuellen Fallbeispielen, z.B. in der Stadt Mainz, zu verbinden und Ansätze für eine klimaresiliente Stadtentwicklung kritisch zu reflektieren
Ablauf:
Donnerstag, 13. November 2025
14:15 - 14:30 h Begrüßung und Klärung der Erwartungen
14:30 - 15:45 h Prof. Dr. Michael Bruse: Vortrag und Diskussion: „Klimaerwärmung und Stadtklimaentwicklung von Innenstädten“
15:45 - 16:30 h studentische Kleingruppen, studentische Kurzvorträge
16:30 - 16:45 h Pause
16:45 - 17:30 h Leonie Grau: Vortrag und Diskussion: „Klimaveränderungen und -maßnahmen am Beispiel der Stadt Konstanz - mein aktuelles Forschungsprojekt“.
17:30 - 18:00 h Abschlussdiskussion
Freitag, 14. November 2025
14:15 - 14:30 h Begrüßung und Zusammenfassung Tag 1
14:30 - 15:45 h Prof. Dr. Kai Schulze: Vortrag und Diskussion: „Lokale Klimaanpassungspolitik am Beispiel hessischer Kommunen“
15:45 - 16:30 h studentische Kleingruppen, studentische Kurzvorträge
16:30 - 16:45 h Pause
16:45 - 17:45 h Paul Grünebach und Team, Leiter der Abteilung Klimaschutz und Klimaanpassung, Umweltamt der Stadt Mainz: Vortrag
17:45 - 18:30 h Abschlussdiskussion
Lernziele:
- ein Verständnis der Rolle von Städten und Gemeinden in der Klimaanpassung
- ein Überblick über unterschiedliche Instrumente und Maßnahmen der lokalen Klimaanpassungspoliti
- Kennenlernen des Konzepts der Politikdiffusion
Lehrende: Prof. Dr. Michael Bruse ist Professor für Geoinformatik an der Universität Mainz. Er studierte Geographie und Biologie mit den Schwerpunkten Klimatologie und Geobotanik an der Universität Bochum, wo er auch promovierte. 2003 war Michael Bruse Professor an der Arizona State University Tempe und 2004 Professor an der Universität Straßburg. 2007 wurde er als ordentlicher Professor an die Universität Mainz berufen und übernahm die Leitung des Fachbereichs Geoinformatik. Seitdem war er Gastprofessor in Harvard/USA und bei der Architectural Association London (AA)UK.
Leonie Grau ist seit 2024 Doktorandin im Projekt Urbanline innerhalb des HICCS-Clusters STORYLINE, einer Zusammenarbeit zwischen GERICS und der Universität Hamburg. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von lokalisierten Klimaprojektionen für die Stadt Konstanz unter Berücksichtigung mikroklimatischer Variationen und der spezifischen Gegebenheiten einer städtischen Umgebung. Zudem untersucht sie spezifische Klimaauswirkungen und städtische Hot Spots/ Hitzeinseln. Leonie Grau hat einen B.Sc. in Geographie und Meteorologie/Klimatologie an der Universität Freiburg sowie einen MA in Umweltwissenschaften erworben. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Geoinformatikerin bei einem lokalen Netzbetreiber im südlichen Baden-Württemberg.
Paul Grünebach ist der Leiter der Abteilung Klimaschutz und Klimaanpassung, Umweltamt der Stadt Mainz.
Kai Schulze ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt, RMU (Verbund Rhein-Main-Universitäten). Seine Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle von Vergleichender Politikwissenschaft, Policy-Forschung und Europäisierung, insbesondere in den Bereichen Energie, Klima und Umwelt.
Vom Nürnberger Prozess 1945/46 zum Internationalen Strafgerichtshof – mit Exkursion zum historischen Gerichtssaal
Leitung: Dr. Matthias Gemählich, Prof. Dr. Christoph Safferling
17.11.2025 | 14:15 - 18:30 Uhr
18.11.2025 | 07:30 - 22:00 Uhr
2 Leistungspunkte
Anforderungen: Lektüre der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit, Planspielen und Impulsreferaten
Unkostenbeitrag für die Exkursion nach Nürnberg: 20 €
Inhalt: Der Nürnberger Prozess von 1945–1946 gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher markiert einen Meilenstein in der Geschichte des internationalen Strafrechts. Erstmals wurden führende Repräsentanten eines Staates für Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verbrechen gegen den Frieden vor einem internationalen Gericht zur Rechenschaft gezogen. Das Internationale Militärtribunal in Nürnberg legte damit den Grundstein für die Ahndung individueller Verantwortung im Völkerrecht.
Die Nürnberger Prinzipien, später durch die Vereinten Nationen anerkannt, bildeten das Fundament für die Entwicklung des modernen Völkerstrafrechts. In der Folgezeit entstanden verschiedene Ad-hoc-Tribunale, etwa der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY, 1993) und für Ruanda (ICTR, 1994), die auf schwere Menschenrechtsverletzungen reagierten.
Mit der Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) im Jahr 2002 durch das Römische Statut wurde ein permanentes Gericht geschaffen, das weltweit für Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und seit 2018 auch für das Verbrechen der Aggression zuständig ist.
Nach einem Überblick am ersten Workshoptag über Vorgeschichte, Ablauf und Ausgang des Prozesses gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher, der in den Jahren 1945 und 1946 vor dem Internationalen Militärtribunal (IMT) im Schwurgerichtssaal 600 des Nürnberger Justizpalastes stattfand, stehen am zweiten Workshoptag vor allem die völkerrechtliche Bedeutung des Prozesses und die Entstehung der Internationalen Strafgerichtbarkeit im Mittelpunkt. Wir reisen dazu nach Nürnberg und besuchen den historischen Gerichtssaal 600 im Justizpalast und das dort entstandene Memorium.
Ablauf: Montag, 17. November 2025
14:15 - 14:30 h Vorstellung und Klärung der Erwartungen
14:30 - 16:00 h Vortrag Dr. Matthias Gemählich: „Ein Meilenstein in der Geschichte des Völkerrechts? Der Nürnberger Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher 1945/46“
16:00 - 16:15 h Pause
16:15 - 17:15 h studentische AGs, studentische impulsvorträge
17:15 - 18:30 h Abschlussdiskussion
Dienstag, 18. November 2025
7:30 h Abfahrt Mainz
Bis 11:00 h Fahrt zum Justizpalast und zum Memorium Nürnberger Prozesse
11:15 - 13:00 h Dr. Christoph Safferling: „Internationale Gerichtsbarkeit. Eine juristische Einordnung“
13:00 - 14: 00 h Pause
14:00 - 15:00 h Führung durch den Raum 600, Besuch Memorium Nürnberger Prozesse
15:00 - 16:30 h Planspiel o.ä. bzw. Aktivitäten mit Vertreter:innen Memorium
16:30 – 19:00 h Zeit zur freien Verfügung in der Nürnberger Innenstadt
Ab 19:00 h Rückfahrt nach Mainz
Lernziele: Kenntnisse über die Hintergründe und Entstehung des Nürnberger Prozesses und dessen komplexe Organisation, die Nürnberger Prinzipien und deren Relevanz für die moderne internationale Strafgerichtsbarkeit, die Entstehung und Entwicklung des internationalen Völkerstrafrecht und seine Schwachstellen.
Lehrende: Dr. Matthias Gemählich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Zeitgeschichte des Historischen Seminars an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg und seine völkerrechtliche Bedeutung zählen zu seinen Forschungsschwerpunkten. Seine Dissertation, die er in einem binationalen Cotutelle-Verfahren an der JGU und an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne abgeschlossen hat, behandelt das Thema „Frankreich und der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher 1945/46“.
Professor Dr. Christoph Safferling ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dort Direktor des Forschungsinstituts für Völkerstrafrecht. Er ist Whitney R. Harris International Law Fellow des Robert H. Jackson Center in Jamestown, New York. Im Jahr 2018 war er Gastprofessor an Center for Human Rights and International Justice der Stanford University, USA. Seit Februar 2023 ist Professor Safferling auch Direktor der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien.
Das Memorium Nürnberger Prozesse ist ein Museum im Justizpalast in Nürnberg. Es informiert am historischen Ort über die Nürnberger Prozesse, die hier von 1945 bis 1949 stattfanden.
Q+Reads [Course in English]
Leitung: N.N., Christian Knöppler
2 Leistungspunkte
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Sehr gute Englischkenntnisse, Bereitschaft zur Diskussion, zum kreativen Schreiben und gegebenenfalls zum Vortragen eigener Schriften. Vorkenntnisse im kreativen Schreiben sind nicht nötig.
Anforderungen: Vorbereitung von Lektüre, aktive Mitarbeit im Workshop, Kurzessay oder kreativer Text.
Inhalt: Baustein zu Literatur und kreativem Schreiben auf Englisch. Die Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: Einer Lesung mit moderierter Diskussion, in der der Autor aus seinem Werk vorträgt und Fragen der Studierenden beantwortet, und einem Workshop, in dem Studierende in verschiedenen Übungen lernen, eigene kreative Ideen zu entwickeln und in Textform zu bringen. Q+Reads findet statt in Kooperation mit der Picador Guest Professorship for Literature an der Universität Leipzig. Im Rahmen dieser in Deutschland einmaligen Gastprofessur werden jedes Semester amerikanische Autorinnen und Autoren eingeladen, um Literatur und kreatives Schreiben zu unterrichten.
Lehrende: N.N.
Wie die Uni Mainz funktioniert. Über Strukturen, Abläufe und (studentische) Mitbestimmung
Leitung: Doris Lindner, Leon Grausam
08.11.2026 | 14:15 - 18:30 Uhr
09.11.2026 | 14:15 - 18:00 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüren der vorab zur Verfügung gestellten Literatur, Bereitschaft zu studentischer Kleingruppenarbeit, Impulsvorträgen, Planspielen
Inhalt: Wer wählt eigentlich den Präsidenten der JGU und welche Aufgaben hat die Kanzlerin? Welche Befugnisse und Kompetenzen haben Senat oder Hochschulrat? Was ist ein Fachbereich oder eine Zentrale Einrichtung genau und wofür ist denn das Dekanat zuständig? Was bedeutet „Selbstverwaltung in der Wissenschaft“ und wie arbeitet der AStA?
Viele Studierende verbringen Jahre an ihrer Alma Mater ohne die universitären Strukturen, Funktionen und Abläufe zu durchblicken und zu verstehen. In diesem zweiteiligen Q+Workshop wollen wir daher erarbeiten, welche universitären Organisationseinheiten, Funktionen und Rollen an der JGU Mainz existieren und wie diese zusammenwirken. Neben Quellenarbeit und Kurzreferaten soll u.a. auch in einem Planspiel eine „ideale, innovative und moderne Universität der Zukunft“ erdacht werden.
Ablauf:
Donnerstag, 08. Januar 2026: Strukturen, Abläufe und Selbstverwaltung an der JGU Mainz
14:15 - 14:30 h Begrüßung und Klärung der Erwartungen
14:30 - 14:45 h Einführung Doris Lindner
14:45 - 15:45 h Gruppenarbeit und Erarbeitung eines 10 min Kurzvortrages
Gruppe 1: Präsidium - Präsident, Vizepräsidenten, Kanzlerin
Gruppe 2: Senat Hochschulrat
Gruppe 3: Fachbereiche, Institute, Zentrale Einrichtungen
15.45 - 16.00 Pause
16:00 - 17:00 h 3 studentische Kurzpräsentationen à 10 min mit jeweils 10 min Verständnisfragen
17:00 - 17:10 h Pause
17:10 - 18:30 h Präsentation Doris Lindner: Organisation, Strukturen und Funktionen der JGU Mainz und Schlussdiskussion
Freitag, 09. Januar 2026: Studentische Mitgestaltung – studentische Macht?!
14:15 - 14:30 h Zusammenfassung Tag 1 und Vorstellung Tag 2
14:30 – 15:00 h Gruppe 4: Studentischer Kurzvortrag von AStA und StuPa
15:00 - 16:00 h Präsentation Leon Grausam: Studentischer Einfluss in universitären Gremien
16:00 - 16:15 h Pause
16:15 - 17:30 h Planspiel und studentische Präsentationen: Wie kann studentische Mitbestimmung an der Uni Mainz gestärkt werden?
17:30 -18:00 h Abschlussdiskussion
Lernziele: Vertiefte Kenntnisse über die Strukturen, Rollen und Abläufe an der JGU Mainz
Lehrende: Leon Grausam hat Translationswissenschaften an der JGU Mainz studiert und ist Q+Alumnus. Er war lange Jahre studentisches Mitglied im Rat des Fachbereichs 06 – Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften, im Senat sowie im AStA der JGU in Germersheim engagiert. Er hat als studentischer Vertreter zudem an zahlreichen Kommissionen, Ausschüssen und Habilitationsverfahren mitgewirkt. Nach seinem Masterabschluss in Allgemeiner Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg, ist er seit September 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der spanischen Sprachwissenschaft an der Universität Bremen.
Dr. Doris Lindner hat Neue Deutsche Literaturwissenschaft, Osteuropäische, Neuere und Neueste Geschichte sowie berufsbegleitend Wissenschaftsmanagement studiert und ist zudem examinierte Kirchenmusikerin (Orgel, Klavier, Querflöte). Sie war sieben Jahre lang als Geschäftsführerin einer Kulturorganisation und weitere sechs Jahre als Projektleiterin eines naturwissenschaftlichen Science Centers für Sinnesreize in Nürnberg tätig, bevor sie 2002 als Referentin für Hochschulentwicklungsplanung an die JGU nach Mainz wechselte. Von 2005 bis 2020 arbeitete sie als Geschäftsführerin des Fachbereichs 05 - Philosophie und Philologie, des mit rund 11.500 Studierenden und 350 Beschäftigten größten Fachbereichs der Universität Mainz. Sie war entscheidend an der Idee, Konzeption und Realisierung von Q+ beteiligt und übernahm im Juni 2020 die Leitung.
Wissen vermitteln auf Social Media
Leitung: Selina Beckmann, N.N.
13.01.2026| 10.15 – 17:30 Uhr
1 Leistungspunkt
Anforderungen: Lektüre der zur rechtzeitig zur Verfügung gestellten Literatur. Teilnahme an Gruppen-, Recherchearbeit und Planspielen.
Inhalt: Wie können Transfer und Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnis und aktueller Forschung gelingen? Und wie wird wissenschaftliches Wissen in die Öffentlichkeit getragen? In diesem Workshop werden wir nach theoretischen Grundlagen zur Wissenschaftskommunikation in die Praxis einsteigen und mit einem erfolgreichen Science-Influencer ins Gespräch kommen.
Ablauf:
Dienstag, 13.01.2025:
10:15 - 13:00h: Selina Beckmann, Publizistik: Theoretische Grundlagen und Modelle der Wissenschaftskommunikation
13:00 - 14:00h: Pause
14:00 - 17:00h: Science-Influencer: Die Vermittlung von Wissenschaft auf Social Media
17:00 - 17:30h: Abschlussdiskussion
Lernziele:
- Kenntnisse über Theorien und Modelle der Wissenschaftskommunikation
- Angewandte Wissenschaftskommunikation
Lehrende:
Selina Beckmann
Aristophanes - Univ.-Prof. Dr. Jochen Althoff
Aspekte alttestamentlicher Anthropologie - Univ.-Prof. Dr. Thomas Hieke
Biblisches Grundwissen (Altes Testament) & Allgemeine Einleitung in das Alte Testament - Univ.-Prof. Dr. Thomas Hieke
Deutsche zwischen Ost und West – zur Geschichte der deutschen Auswanderung - Dr. Stephan Walter
Die evangelischen Kirchen nach 1945 und die Frage nach Wiederbewaffnung und Friedenssicherung - Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Breul
Einleitung in die Ethik - Univ.-Prof. Dr. Michael Roth
Einsamkeit - Univ.-Prof. Dr. Jochen Schmidt
Every Day for Future – Religiöse Perspektiven für die Klimakrise - Univ.-Prof. Dr. Stefan Altmeyer; Lic. Theol. Paula Schöttke
Ethik im religiösen Pluralismus - Johannes Feise; Univ.-Prof. Dr. Michael Roth; Hiltrud Stärk-Lemaire
Forschungsmethoden - Univ.-Prof. Dr. Kai Arzheimer
Gender und Ethik – Vertiefende Vorlesung Moraltheologie - Prof. Dr. Stephan Goertz
Germanistisch-historischer Arbeitskreis – Mittelalterliche Handschriften lesen - Dr. Daniel Kroiß; Simon Seber
Gesandtschaftsberichte – Diarien – Libretti. Der frühneuzeitliche Hof in Quellen - Univ.-Prof. Dr. Matthias Schnettger
Klima. Die ökologische Krise aus medienkulturwissenschaftlicher Perspektive - Univ.-Prof. Dr. Gabriele Schabacher; Dr. Tom Ullrich
Mensch Frau forscht zu Körperbildern* - apl. Prof. Dr. Dorothea Erbele-Küster
Methods and Theories of Cultural Studies/Critical Approaches in Literary and Cultural Studies - Univ.-Prof. Dr. Rainer Emig
Pietismus, Bildung und soziales Engagement - Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Breul
Regieren jenseits des Nationalstaats: Internationale Organisationen und multipolare Welt - Dr. Stephan Walter; Dr. Christian Knöppler
Russisch Grundkurs I - Dr. Astrid Breuer
Russisch Grundkurs II - Dr. Astrid Breuer
Soziale Systeme - Univ.-Prof. Dr. Sascha Dickel
Stolz – Tugend oder Laster? - Prof. Dr. Stephan Goertz; Dr. Stephanie Elisabeth Höllinger
The Brontës - Univ.-Prof. Dr. Rainer Emig
The English Seaside Resort - Lucas Charles Townsend
Theologie(n) der Krise - Univ.-Prof. Dr. Jochen Schmidt
(Un)gute Gefühle, Religion und Emotionen - Univ.-Prof. Dr. Kristian Fechtner; Univ.-Prof. Dr. Jochen Schmidt
Visions for Climate/Voices for Climate - Timo Graffe
Wales - A Survey of Literature and Culture - Univ.-Prof. Dr. Rainer Emig
Ausführliche Informationen zu den geöffneten Veranstaltungen finden Sie hier.
Praktikum Öffentlichkeitsarbeit und Social Media beim Naturpark Rhein-Taunus
Leitung: Geschäftsführung Naturpark RheinTaunus
Ort: Veitmühlenweg 5 in 65510 Idstein bzw. im Homeoffice.
Teilnahmevoraussetzungen: Sicherer Umgang mit Social Media, Freude am Verfassen von Pressetexten und am Organisieren. Affinität zu Themen aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Erholung und nachhaltigem Tourismus, Bildung für Nachhaltige Entwicklung oder nachhaltige Regionalentwicklung. Eigenständige Recherchearbeit und Bereitschaft, Artikel bzw. Social-Media-Beiträge zur verfassen, die kurzfristig aktuell werden.
Dauer: 01. Mai bis 30.September 2025.
Achtung: Das Praktikum ist nur für Q+Studierende zugänglich. Die Auswahl findet nach einem Vorgespräch mit der Geschäftsführung statt.
Bewerbung: Bitte melden Sie sich über Jogustine für das Praktikum an und senden Sie eine Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben als eine PDF-Datei bis zum 03. April 2025 an das Q+Team. Wir leiten Ihre Bewerbung dann weiter.
Leistungen: Betreuung durch das Naturpark-Team. Die Stelle wird mit max. 556 €/Monat (Minijob) vergütet, was in etwa 10,5 Std. pro Woche à 12,82 €/Std. (Mindestlohn) entspricht. Fahrtkostenerstattung für vereinzelte Fahrten mit einem eigenen Fahrzeug kann ggf. nach vorheriger Absprache erfolgen.
Inhalt: Der Naturpark RheinTaunus ist auf einer Fläche von 810 km² in den Handlungsfeldern Naturschutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung aktiv. Unsere Träger sind die Stadt Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis. Wir sind ein kleines quirliges Team, welches sich beispielsweise mit dem Aufbau eines neuen Freizeitwegenetzes mit rund 2.400 km Wanderwegen, knapp 100 Parkplätze und 18 Liege- und Picknickwiesen kümmert. Darüber gibt es zahlreiche ehrenamtliche Kräfte wie beispielsweise unsere Naturparkführer*innen. Diese bieten für interessierten Personen Erlebnisführungen per Rad oder zu Fuß zu den kleinen und großen Schätzen der Region.
Mitarbeit im Naturpark-Team nach Absprache vor Ort in der Geschäftsstelle, im Homeoffice oder im Naturparkgebiet vor Ort. Hauptsächlich: Erstellen von Social Media Posts und Beiträge aus der Naturpark-Welt, Fotografieren zur Ergänzung des Naturpark-Fotoarchives inkl. Fotobearbeitung und Archivierung, Aufbau eines Presseordners zur Kommunikation auf den unterschiedlichen Kanälen. Zusätzlich nach Absprache: Erstellen von Pressebeiträgen, Erstellen von Homepage-Inhalten, Entwicklung eines Social-Media-Konzepts, Marktforschung, Messeauftritte. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass ggf. eigenständige Leistungen im Homeoffice erbracht werden müssen, da die Geschäftsstelle mit ihrer Lage in Idstein im Zeitbudget einer das Studium begleitenden Teilzeittätigkeit nicht immer leicht zu erreichen ist.
Lernziele: Eigenständige Erstellung von Presse- und Social-Media-Beiträgen nach Recherche. Einblicke in die Arbeit eines Naturparks. Kenntnisse über Naturschutz, Erholung und Regionalentwicklung.
Zu beachten ist: Die Aktivitäten des Naturparks finden natürlich oft draußen bei Wind und Wetter und teilweise an Wochenenden statt. Die Erreichbarkeit per ÖPNV ist nicht immer gegeben und auch die Betriebsfahrzeuge stehen nur nach Absprache zur Verfügung. Eine Mobilität z.B. per Fahrrad (Mountainbike) oder eigenem Fahrzeug wäre vorteilhaft. Nach Absprache kann eine Wegstreckenentschädigung gezahlt werden.
Praktikum beim Deutschen Institut für Japanstudien in Tokyo
Leitung: Deutsches Institut für Japanstudien (DIJ)
Ort: Tokyo
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das DIJ ist jederzeit offen für Initiativbewerbungen und suchen Praktikant*innen (m/w/d) für ein freiwilliges oder Pflichtpraktikum.
Bei einem Pflichtpraktikum klären Sie bitte die Voraussetzungen für eine Anerkennung vorher in Ihrem Fachbereich ab.
Bewerbung: Bitte senden Sie eine Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben als eine PDF-Datei bis zum 09.Oktober 2025 für ein Praktikum beginnend im Sommersemester des Folgejahres an das Q+Team. Wir leiten Ihre Bewerbung dann an das DIJ nach Japan weiter.
Finanzierung: Das DIJ unterstützt das Praktikum mit einer monatlichen Aufwandsentschädigung von 450 €. Sie können sich zusätzlich für zwei Stipendien bewerben, die einen Flugkostenzuschuss und monatliche Raten zu den Lebenshaltungskosten übernehmen. Q+ berät Sie hier gerne.
Ihr Profil:
- Fortgeschrittenes Studium, insbesondere in geistes- sozial- oder wirtschaftswissenschaftlichen Bereichen
• Sie haben Interesse an Japan und an der wissenschaftlichen oder administrativen Arbeit an einem Forschungsinstitut im deutsch-japanischen Kulturbereich
• Sie können strukturiert und eigenständig arbeiten
• Sie haben einen zuverlässigen und gewissenhaften Arbeitsstil
• Sie sind hoch motiviert und können ein oder verschiedene Projekte unterstützen und sich gut in ein Team integrieren
• Sie haben eine gute Ausdrucksfähigkeit und gute Englischkenntnisse
• Japanischkenntnisse sind gewünscht und von Vorteil
Zu Ihren Aufgaben gehören je nach Studiengang und Schwerpunkt des Praktikums im forschungsorientierten Bereich:
• Unterstützung bei der Konzeption von Vorträgen und Workshops
• Rechercheaufgaben zu verschieden Themen
• Erstellung von Texten, Videos, digitalen Medien, etc.
• Mitarbeit und Unterstützung bei Projekten
Zu Ihren Aufgaben gehören je nach Studiengang und Schwerpunkt des Praktikums im administrativen Bereich:
• Unterstützung der administrativen Geschäftsführung
• Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit
• Rechercheaufgaben zu verschiedenen Themen
• Betreuung der Homepage
Inhalt:
Das Deutsche Institut für Japanstudien (DIJ) ist ein deutsches Forschungsinstitut mit Sitz in Tokyo. Es wurde 1988 gegründet und ist seit 2002 Teil der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Die Aufgabenstellung umfasst die Erforschung des modernen Japan im globalen Kontext. Die inhaltliche Ausgestaltung des Forschungsauftrags entscheidet das DIJ eigenständig.
Ziel des DIJ ist es, das Wissen über die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur, sowie über die internationalen Beziehungen des modernen Japans zu erweitern und zu vertiefen. Dies geschieht in der Anwendung und Weiterentwicklung geistes-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Theorien und Methoden. Komparativen Fragestellungen sowie multi- und interdisziplinären Ansätzen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Das DIJ ist seit 2021 ein internationaler Partner des Studienprogramms Q+ und bietet Q+ Studierenden die Möglichkeit, ein freiwilliges oder Pflichtpraktikum am Institut in Tokyo von bis zu 11 Wochen zu absolvieren. Dabei ist ein Praktikum mit einem Fokus auf Forschung oder auch ein Praktikum im Bereich Administration, Wissenschaftskommunikation oder Bibliothek möglich. Informationen zu den Aktivitäten und aktuellen Forschungen finden Sie auf der Website des DIJ: https://www.dijtokyo.org/de/.
Praktikum im Themenfeld der Geografie beim Naturpark Rhein-Taunus
Leitung: Geschäftsführung Naturpark RheinTaunus
Ort: Veitmühlenweg 5 in 65510 Idstein bzw. im Homeoffice.
Teilnahmevoraussetzungen: Interesse an der Aufgabenwelt eines Naturparks (Nationalen Naturlandschaft) in einem urbanen Raum und der damit verbundenen Raumnutzung durch die Einwohner*innen und Tourist*innen, grundlegende Kenntnisse im Umgang mit geografischen Informationsystemen (Q-Gis), Interesse an Planung und Organisieren. Affinität zu Themen aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Erholung und nachhaltigem Tourismus, Bildung für Nachhaltige Entwicklung oder nachhaltige Regionalentwicklung. Eigenständige Recherchearbeit und Bereitschaft, Aufgabenstellenungen zu bearbeiten, ggf. Artikel bzw. Social-Media-Beiträge zur verfassen etc..
Dauer: 01. Mai bis 30.September 2025.
Achtung: Das Praktikum ist nur für Q+Studierende zugänglich. Die Auswahl findet nach einem Vorgespräch mit der Geschäftsführung statt.
Bewerbung: Bitte melden Sie sich über Jogustine für das Praktikum an und senden Sie eine Bewerbung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben als eine PDF-Datei bis zum 03. April 2025 an das Q+Team. Wir leiten Ihre Bewerbung dann weiter.
Leistungen: Betreuung durch das Naturpark-Team. Die Stelle wird mit max. 556 €/Monat (Minijob) vergütet, was in etwa 10,5 Std. pro Woche à 12,82 €/Std. (Mindestlohn) entspricht. Fahrtkostenerstattung für vereinzelte Fahrten mit einem eigenen Fahrzeug kann ggf. nach vorheriger Absprache erfolgen.
Inhalt: Der Naturpark RheinTaunus ist auf einer Fläche von 810 km² in den Handlungsfeldern Naturschutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung aktiv. Unsere Träger sind die Stadt Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis. Wir sind ein kleines quirliges Team, welches sich beispielsweise mit dem Aufbau eines neuen Freizeitwegenetzes mit rund 2.400 km Wanderwegen, knapp 100 Parkplätze und 18 Liege- und Picknickwiesen kümmert. Darüber gibt es zahlreiche ehrenamtliche Kräfte wie beispielsweise unsere Naturparkführer*innen.
Mitarbeit im Naturpark-Team nach Absprache vor Ort in der Geschäftsstelle, im Homeoffice oder im Naturparkgebiet vor Ort. Hauptsächlich: Zuarbeit in der Umsetzung des Freizeitwegenetzes und dessen Weiterentwicklung. Mitarbeit in dem Themenfeld Naturschutz- und Kulturlandschaft u.a. bei der Projektaquise. Ggf. Mitarbeit in der Bildung für Nachhaltigen Entwicklung, Fortbildung der Naturparkführer oder Öffentlichkeitsarbeit. Ggf. nach Absprache Befragungen und Projektarbeit im Rahmen der Analyse der Raumnutzung durch unsere Naturparkbesucher*innen und Besucher*innenlenkung. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass ggf. Eigenständige Leistungen im Homeoffice erbracht werden müssen, da die Geschäftsstelle mit ihrer Lage in Idstein im Zeitbudget einer das Studium begleitenden Teilzeittätigkeit nicht immer leicht zu erreichen ist.
Lernziele: Eigenständige Bearbeitung von Aufträgen, Recherchen und Leistungen in abgestimmten Handlungsfeldern, Zuarbeit für die hauptamtlichen Mitarbeiter. Einblicke in die Arbeit eines Naturparks. Erweiterung der Kenntnisse über Naturschutz, Erholung und Regionalentwicklung in einem Großschutzgebiet.
Zu beachten ist: Die Aktivitäten des Naturparks finden zum Teil draußen bei Wind und Wetter und teilweise an Wochenenden statt. Die Erreichbarkeit per ÖPNV ist nicht immer gegeben und auch die Betriebsfahrzeuge stehen nur nach Absprache zur Verfügung. Eine Mobilität z.B. per Fahrrad (Mountainbike) oder eigenem Fahrzeug wäre vorteilhaft. Nach Absprache kann eine Wegstreckenentschädigung gezahlt werden.
Pflichtpraktikum Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH
Leitung: LIR
Ihr Profil:
• Fortgeschrittenes Studium und immatrikuliert im Fach Psychologie oder verwandten Fachbereichen (auch
BWL, Marketing, Kommunikation, etc.)
• Sie benötigen ein Pflichtpraktikum als Teil Ihres Studiums
• Sie können strukturiert und eigenständig arbeiten
• Sie sind flexibel in Ihrer Arbeitszeitgestaltung
• Sie haben einen zuverlässigen und gewissenhaften Arbeitsstil
• Sie sind hoch motiviert unsere Projekte zu unterstützen und können gut im Team arbeiten
• Sie haben eine gute Ausdrucksfähigkeit und gute Englischkenntnisse
• Sie haben Interesse an Resilienz und der Arbeit an einem Forschungsinstitut mit einem starken
Anwendungsbezug
Achtung: Anrechnung für Fachstudium möglich; keine Anrechnung in LP bei Q+
Nähere Informationen unter: https://lir-mainz.de/assets/lir_64.pdf
Inhalt: Die Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH ist ein wissenschaftlich eigenständiges, außeruniversitäres Forschungsinstitut mit dem Ziel der Erforschung des Phänomens der Resilienz, d.h. der Aufrechterhaltung bzw. raschen Wiederherstellung der psychischen Gesundheit während oder nach akuten oder chronischen stressvollen Lebensumständen. Sie untersucht die Mechanismen, die Resilienz vermitteln, entwickelt Resilienz fördernde Interventionen und implementiert wirksame Interventionen in die Gesundheitsfürsorge in Betrieben, Schulen oder Universitäten.
Wir sind jederzeit offen für Initiativbewerbungen und suchen
Praktikant/in (m/w/d)
im Umfang eines Pflichtpraktikums als Teil der Qualifizierung während des Studiums
Zu Ihren Aufgaben gehören je nach Studiengang und Schwerpunkt des Praktikums:
- Unterstützung bei der Konzeption von Vorträgen und Workshops
- Rechercheaufgaben zu verschieden Themen der Gesundheitsförderung
- Erstellung von Texten, Videos, digitalen Medien, etc.
- Mitarbeit und Unterstützung bei Projekten